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Sardine wird überfischt
Sardine wird überfischt

Sardine wird überfischt

Swakopmund - "Das Fangen der Sardine hatte im Jahr 1968 einen Höhepunkt erreicht, als insgesamt 1,4 Millionen Tonnen gefangen wurden. Danach ist der Bestand rapide zusammengebrochen. Die Situation der namibischen Sardinenbestände bleibt kritisch", heißt es in dem Bericht über die Fischbestände im Benguela-Gewässer-Ökosystem (Benguela Current Large Marine Ecosystem, BCLME), der jetzt veröffentlicht wurde.

Laut dem Bericht liegt die Fangquote der Sardine derzeit jährlich zwischen 15000 und 25000 Tonnen. Zudem sei die Durchschnittsgröße der gefangenen Sardinen zurzeit kleiner, verglichen mit denen vor über 60 Jahren. Im Jahr 1950 sei die Durchschnittssardine zwischen 17 und 31 Zentimeter lang gewesen, zurzeit sei sie lediglich zwischen sieben und 26 Zentimeter lang.

Wie mit der Sardine ist die Situation der Languste nicht viel anders, sagte Dr. Carola Kirchner, die als unabhängige Beraterin bei dem Forum eine Präsentation gegeben hat. Diese Feststellung sei allerdings ihre persönliche Meinung, sagte sie. "Diese lukrative Ressource wurde stark überfischt und reagiert sensibel auf ökologische Veränderungen. Daher hat der Fang in den vergangenen Jahrzehnten abgenommen", heißt es in dem Bericht.

Noch während der 60er Jahre seien jährlich 7500 Tonnen Langusten in namibischen Gewässern gefangen worden. 20 Jahre später seien es lediglich noch 1700 Tonnen gewesen. Da der Bestand weiter abgenommen habe, sei die Quote nach der Unabhängigkeit auf maximal 400 Tonnen pro Jahr reduziert worden. 2010 habe die Fangquote bei 350 Tonnen gelegen, dennoch sei kaum die Hälfte davon gefangen worden. Zudem habe die Größe der gefangen Durchschnittslanguste in den vergangenen Jahrzehnten abgenommen. Während Langusten bis 2004 durchschnittlich deutlich länger als 72 Millimeter waren, würden Langusten, die vom Meeresboden gehoben werden, derzeit kaum noch 70 Millimeter lang sein.

In dem Bericht werden auch viele andere Fischarten analysiert. Der Großteil davon werde aber dank der Fangquoten nicht überfischt und der Bestand würde sich teils erholen.

Der Report wurde beim BCC-Wissenschaftsforum veröffentlicht, das derzeit in Swakopmund stattfindet. Das Forum wurde am Montag offiziell vom Erongo-Gouverneur Cleophas Mutjavikua eröffnet, der seine Rede im Namen von Fischereiminister Bernhard Esau hielt. Mutjavikua gab dabei bekannt, dass das neue, moderne namibische Forschungsschiff, das derzeit in Norwegen gebaut wird, im Juni 2012 in Betrieb genommen werden soll. Dieses Schiff, das rund 300 Millionen Namibia-Dollar koste, werde der Kommission als Forschungsplattform in der BCLME-Region dienen, so Mutjavikua.

Bei dem Forum, das bis diesen Freitag andauert, sind mehrere Spezialisten aus Fischerei, Fischereiministerium sowie anderen Ministerien und Organisationen zugegen.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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