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Sardinenbestand erholt sich

Die hiesige Fischereiindustrie könnte innerhalb der kommenden Jahre die Talsohle durchquert haben. Darauf deuten wissenschaftliche Statistiken hin, die Fischerei-Staatssekretärin Nangula Mbako gestern in Swakopmund vor Vertretern der Maritimindustrie präsentierte.

Walvis Bay - Nach Erkenntnis der jüngsten Erhebung, die im Oktober von Wissenschaftlern vor der namibischen Küste und in Südangola vorgenommen wurde, gibt es Hoffnung, dass sich die Vorkommen der Südafrikanischen Sardine (Pilchard) mittel- bis langfristig erholen werden. Näheres wird man aber erst nach der nächsten Forschungstour wissen, die im März 2003 stattfindet.


Die Ergebnisse des Gutachtens vom Oktober 2002 waren vor etwa zwei Wochen dem namibischen Kabinett vorgelegt worden. Entsprechend leitete Mbako die Resultate gestern an Vertreter der Fischereiwirtschaft weiter. Die Proben waren südlich von Walvis Bay, bei Palgrave Point, Rocky Point, und in Südangola genommen worden.


Aus den Statistiken geht hervor, dass die Gesamt-Biomasse von Sardinen in namibischen und südangolanischen Gewässern zurzeit bei etwa 330000 Tonnen steht. 85 Prozent aller Sardinen sind Jungtiere. Ein ähnlich gutes Ergebnis gab es zuletzt Anfang der neunziger Jahre. Die Statistiken im März 2002 hatten belegt, dass Namibias Gewässer über eine alarmierend niedrige Sardinen-Biomasse von nur 5000 Tonnen verfügten. Weil die im Oktober erfassten Jungfische bei der Erhebung im März noch zu klein waren, um geortet zu werden, waren sie vor sieben Monaten nicht in den Statistiken aufgetaucht. Nach Ansicht der Wissenschaftler ist es ermutigend, dass eine relativ kleine Zahl ausgewachsener Fische sich derart stark vermehrt habe.


Über die Möglichkeit, dass es im kommenden Jahr wieder eine Fangquote für Sardinen geben wird, wollen sich die Zuständigen im Ministerium für Fischerei und Meeresressourcen derzeit nicht äußern. Nach Ansicht der Forscher wird es von den Umweltverhältnissen abhängen, ob die Jungfische bis März 2004 auswachsen und sich fortpflanzen.


Die AZ sprach gestern Vormittag in Walvis mit Fischerei-Vizeminister Alpheus !Naruseb. "Wann es wieder eine Quote für Pilchard gibt, hängt vom Resultat der Erhebung im März 2003 ab", stellte er kategorisch fest. "Die Sardinenindustrie hat das Nullquoten-Jahr 2002 überlebt. Ich gehe davon aus, dass die Unternehmen selbst dann überleben werden, wenn sie im kommenden Jahr keine Sardinen fangen dürfen, sondern nur industriellen Fisch wie Sardelle."


!Naruseb zufolge wäre es unklug, eine Quote zu vergeben, wenn das Gros der Sardinenvorkommen aus Jungfischen besteht. "Wir müssen den nachhaltigen Schutz und Ausbau unserer Reserven im Auge behalten. Wir werden der Industrie mit Notmaßnahmen unter die Arme greifen, wo wir nur können", versprach der Vizeminister.


Die Bestände anderer Arten in den namibischen Gewässern bezeichnete !Naruseb als stabil. Für die Regierung sei dies die Bestätigung, dass sie mit ihrer Politik der nachhaltigen Ressourcennutzung richtig verfahre.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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