Satanismus wird nicht geduldet

Swakopmund/Walvis Bay - Nach angeblichen satanischen Praktiken, die jetzt in der Hafenstadt Walvis Bay Schlagzeile machen, hat deren Bürgermeister Derek Klazen seine Besorgnis vor diesem "religiösen Verfahren" ausgesprochen. Klazen sagte dies in seiner Rede am Dienstagabend bei der jüngsten Ratssitzung in der Stadt.

"Wenn diese Gerüchte von satanischen Ritualen mit ungehörigen Tieropfern und Suizidüberzeugung wahr sind, will ich mein Entsetzen aussprechen", sagte Klazen. Er zeigte sich empört, da verletzliche Kinder in der Gemeinschaft diesen Sekten zum Opfer fallen würden. "Unser Land hat seine Türen für alle ausgewählten Religionen geöffnet. Natürlich gibt es aber Ausnahmen", so Klazen.

Die Gerüchte von Satanismus sind vor wenigen Tagen aufgetaucht, nachdem bei Düne 7 offenbar verbrannte Katzenüberreste entdeckt wurden. Den Fund haben unter anderem auch Pastoren gemacht, die Katzengeschlechtsteile gesehen haben wollen. Während dieser Fund mit Satanismus assoziiert wird, konnte dies kein Pastor auf AZ-Nachfrage bestätigen. Manche sagten, dass sie die Existenz von satanischen Sekten an der Küste nicht ausschließen wollen, während andere behaupteten, dass diese ohne Frage in der Gemeinschaft existierten.

In Swakopmund sind solche angeblichen rituellen Kulttreffen auch nichts Neues. Vor rund zehn Jahren sollen dort mehrere schwarze Katzen spurlos verschwunden sein, die Satanisten bei Tieropfern benutzt haben sollen. Es wird mittlerweile auch davon ausgegangen, dass Personen asiatischer Herkunft die Tiere gegessen haben sollen. Als ein Treffpunkt von Satanisten soll eine Grotte nahe dem Rössing-Massiv benutzt werden. In der gut versteckten kleinen Höhle sind laut Augenzeugen auch heute noch viele Kerzen und auch Knochen - offenbar von Katzen - zu sehen.