Loading svg Please wait while we translate the article

Sauerei noch nicht beseitigt

Swakopmund - Das bettelnde Geschrei nach Futter ging jedem Tierschützer, der sich gestern vor Ort ein Bild von dieser Quälerei machte, durch Mark und Bein. Während ein Farmarbeiter mit einer Schaufel die schon gärenden Essensreste der namibischen Armee (NDF), gespickt mit Küchenabfall, Knochen, Verpackungsplastik und sogar Plastikgabeln, über die Mauer zu den kleinen Ferkeln schippte, schrien die großen Schweine nach Nahrung und versuchten dabei sogar, über die Mauern zu gelangen. Lediglich zwei Müllbehälter der städtischen Müllabfuhr waren mit übel riechendem Brei gefüllt, es gab kein weiteres Futter und auch keine frische Sägespäne.

Einige junge Ferkel wiesen Bissspuren an den Ohren auf. "Sie sind so hungrig, dass sie sich schon gegenseitig anknabbern", sagte Staattierärztin Dr. Simone Klebba. Sie hat inzwischen einen Antrag im Hauptbüro gestellt, alle Tiere einschläfern zu dürfen. Vom Besitzer der Tiere, Chris Grobler, fehlte gestern jede Spur.

Der Swakopmunder Tierschutzverein (SPCA) setzt nun alle Hebel in Bewegung, um diesen Tierquäler zur Rechenschaft zu ziehen. Die Polizei sei informiert und auch dem Magistratsgericht lägen die neuen Erkenntnisse vor. Die Gesundheitsabteilung der Stadt stehe auf Abruf, um die getöteten Tiere sofort zu verbrennen, so die SPCA-Repräsentantin.
Grobler war am 21. Oktober von Richterin Johanna Prinsloo wegen Tierquälerei zu 5000 Namibia-Dollar Bußgeld oder zwölf Monate Haft verurteilt worden. Die Strafe wurde jedoch zu fünf Jahren auf Bewährung ausgesetzt, unter der Bedingung, dass Grobler "der bester Freund des Tierschutzvereins wird". Inzwischen hat der Besitzer des Anwesens, Boetie Bruwer, den Pächter per Anwalt aufgefordert, die Schweinefarm bis zum 15. November zu räumen. Der Pächter hatte ohne Wissen die Ställe und das Haus an Grobler untervermietet.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 20° | 34° Rundu: 21° | 36° Eenhana: 24° | 37° Oshakati: 24° | 35° Ruacana: 22° | 37° Tsumeb: 22° | 35° Otjiwarongo: 21° | 32° Omaruru: 21° | 36° Windhoek: 21° | 31° Gobabis: 22° | 33° Henties Bay: 15° | 19° Swakopmund: 15° | 17° Walvis Bay: 14° | 22° Rehoboth: 22° | 34° Mariental: 23° | 37° Keetmanshoop: 20° | 37° Aranos: 24° | 37° Lüderitz: 13° | 24° Ariamsvlei: 20° | 36° Oranjemund: 13° | 21° Luanda: 25° | 27° Gaborone: 19° | 35° Lubumbashi: 17° | 33° Mbabane: 17° | 34° Maseru: 17° | 32° Antananarivo: 17° | 30° Lilongwe: 22° | 32° Maputo: 21° | 35° Windhoek: 21° | 31° Cape Town: 16° | 21° Durban: 21° | 28° Johannesburg: 19° | 30° Dar es Salaam: 25° | 32° Lusaka: 20° | 31° Harare: 19° | 32° #REF! #REF!