Schachmatt im namibischen Fußball
Verband beugt sich nicht den Forderungen des Ministeriums
Windhoek (sno) • Der namibische Fußballverband (NFA) setzt den namibischen Fußball momentan Schachmatt und sorgt somit dafür, dass es in der Oberliga, bis auf weiteres, keinen Spielbetrieb mehr gibt. Die Namibia Premier League (NPL) steht deshalb, und nicht nur wegen der Corona-Krise, still. Dies gab die NPL in einer Pressemitteilung in der vergangenen Woche bekannt.
Am 16. April lud das Sportministerium die NPL und die NFA zu zwei Einzelberatungen ein, bei denen das Ministerium den beiden Fußball-Organisationen jeweils die folgenden fünf
Schlichtungspunkte vortrug: Punkt 1: Der Verband soll bewirken, dass die Suspendierung der NPL aufgehoben wird. Punkt 2: Die Liga (NPL) muss alle Gerichtsverfahren, die sie oder ihre Funktionäre beim internationalen Sportsgerichthof (CAS) in der Schweiz angezettelt haben (AZ berichtete), zurückziehen. Punkt 3: Der Verband (NFA) soll seine Stellung bezüglich der Auf- und Abstiegsrichtlinien, die vom damaligen Normalisierungs-Komitee in der Saison 2018/19 angeordnet wurde, überdenken und überarbeiten. Punkt 4: Die Oberliga muss sofort, nach Beendung des Lockdowns, ihre unvollendete Saison (2020/2021) fortsetzen. Dies soll spätestens im Oktober/November 2020 geschehen. Punkt 5: Die Anordnung vom Verband, dass vor August 2020 kein Fußball gespielt werden darf, muss dringend überarbeitet werden.
Gemeinsames Treffen
Am 22. April fand dann ein gemeinsames Treffen der drei Instanzen statt, bei dem das Ministerium zwischen der NPL und der NFA zu schlichten versuchte. Ziel war es die namibische Fußball-Oberliga wieder auf die Beine zu stellen und die neue Saison einzuläuten. An dem Treffen nahmen die Sportministerin (Agnes Tjongarero) und ihre Vizeministerin sowie der Staatssekretär und weitere höhere Beamte des Sportministeriums teil. Auch der Geschäftsführer der namibischen Sportkommission und hochrangige Vertreter der NFA und NPL waren geladen. Der Verband (NFA) und die Oberliga (NPL) wurden durch Haikali, Ndjulu, Kauta, Paulino und Fülle vertreten. Bei dem Treffen wurden von Seiten des Ministeriums erneut die fünf Empfehlungen vorgetragen, die der Verband (NFA) und die Liga (NPL), akzeptieren sollten, um die zwei Instanzen dadurch aus der Sackgasse der Uneinigkeiten (AZ berichtete) in glatteres Fahrwasser zu lotsen.
Alle fünf Schlichtungspunkte wurden von den Vertretern der NPL akzeptiert. Die vom Verband (NFA) gesandte Delegation konnte sich dahingegen nicht mit dem vom Ministerium gestellten Anforderungen anfreunden und war zu keinem Kompromiss bereit. Durch internes und externes Agieren versuchte der Verband schon im Vorfeld des Treffens, in sozialen Netzwerken und in der Presse, den Schlichtungsprozess zu stören. Das Ministerium ließ sich jedoch davon nicht beirren, die Ministerin musste das Treffen später jedoch erfolglos abbrechen.
Resultat
Die Vizeministerin bestand am Tag des Treffens darauf, von Seiten der NFA eine exakte Stellungnahme zu den fünf Punkten zu erhalten. NFA-Chef Haikali ging nicht auf die Punkte ein und es konnte kein Konsensus gefunden werden. Aufgrund dessen wurde die Verhandlung beendet. Es bleibt unklar wann die namibische Premier-League ihren Ligabetrieb wieder fortsetzen kann.
Am 16. April lud das Sportministerium die NPL und die NFA zu zwei Einzelberatungen ein, bei denen das Ministerium den beiden Fußball-Organisationen jeweils die folgenden fünf
Schlichtungspunkte vortrug: Punkt 1: Der Verband soll bewirken, dass die Suspendierung der NPL aufgehoben wird. Punkt 2: Die Liga (NPL) muss alle Gerichtsverfahren, die sie oder ihre Funktionäre beim internationalen Sportsgerichthof (CAS) in der Schweiz angezettelt haben (AZ berichtete), zurückziehen. Punkt 3: Der Verband (NFA) soll seine Stellung bezüglich der Auf- und Abstiegsrichtlinien, die vom damaligen Normalisierungs-Komitee in der Saison 2018/19 angeordnet wurde, überdenken und überarbeiten. Punkt 4: Die Oberliga muss sofort, nach Beendung des Lockdowns, ihre unvollendete Saison (2020/2021) fortsetzen. Dies soll spätestens im Oktober/November 2020 geschehen. Punkt 5: Die Anordnung vom Verband, dass vor August 2020 kein Fußball gespielt werden darf, muss dringend überarbeitet werden.
Gemeinsames Treffen
Am 22. April fand dann ein gemeinsames Treffen der drei Instanzen statt, bei dem das Ministerium zwischen der NPL und der NFA zu schlichten versuchte. Ziel war es die namibische Fußball-Oberliga wieder auf die Beine zu stellen und die neue Saison einzuläuten. An dem Treffen nahmen die Sportministerin (Agnes Tjongarero) und ihre Vizeministerin sowie der Staatssekretär und weitere höhere Beamte des Sportministeriums teil. Auch der Geschäftsführer der namibischen Sportkommission und hochrangige Vertreter der NFA und NPL waren geladen. Der Verband (NFA) und die Oberliga (NPL) wurden durch Haikali, Ndjulu, Kauta, Paulino und Fülle vertreten. Bei dem Treffen wurden von Seiten des Ministeriums erneut die fünf Empfehlungen vorgetragen, die der Verband (NFA) und die Liga (NPL), akzeptieren sollten, um die zwei Instanzen dadurch aus der Sackgasse der Uneinigkeiten (AZ berichtete) in glatteres Fahrwasser zu lotsen.
Alle fünf Schlichtungspunkte wurden von den Vertretern der NPL akzeptiert. Die vom Verband (NFA) gesandte Delegation konnte sich dahingegen nicht mit dem vom Ministerium gestellten Anforderungen anfreunden und war zu keinem Kompromiss bereit. Durch internes und externes Agieren versuchte der Verband schon im Vorfeld des Treffens, in sozialen Netzwerken und in der Presse, den Schlichtungsprozess zu stören. Das Ministerium ließ sich jedoch davon nicht beirren, die Ministerin musste das Treffen später jedoch erfolglos abbrechen.
Resultat
Die Vizeministerin bestand am Tag des Treffens darauf, von Seiten der NFA eine exakte Stellungnahme zu den fünf Punkten zu erhalten. NFA-Chef Haikali ging nicht auf die Punkte ein und es konnte kein Konsensus gefunden werden. Aufgrund dessen wurde die Verhandlung beendet. Es bleibt unklar wann die namibische Premier-League ihren Ligabetrieb wieder fortsetzen kann.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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