Schalker Auftritt in Istanbul macht Mut
Lob für Keeper Nübel und Kapitän Stambouli
Istanbul (dpa) - Großer Aufwand, geringer Ertrag - und doch war für Domenico Tedesco schnell klar: „Ich sehe die gute Leistung und nicht die verpasste Chance auf einen Sieg“, sagte der Trainer des FC Schalke 04 nach dem 0:0 bei Galatasaray Istanbul. Gleichwohl gestand der 33-jährige Coach des Fußball-Bundesligisten auch seinen Frust über die vergebenen Möglichkeiten. „Die Partie spiegelt ein bisschen die Saison wieder. Wir haben erneut viele Chancen liegenlassen. Letztlich nehmen wir den Punkt aber gerne mit.“
Fünf Tore in acht Ligapartien, neun in zwölf Pflichtspielen - die schwache Torausbeute ist weiterhin das große Thema beim Vizemeister. Allein Breel Embolo hätte die Partie entscheiden können, scheiterte aber am starken Keeper Fernando Muslera oder am eigenen Unvermögen. So war auch Christian Heidel hin- und hergerissen: „Wenn wir keine Tore schießen und es geht so weiter, dann würde ich mir natürlich Sorgen machen“, sagte der Manager, der die Rückreise vom Bosporus am Donnerstag dennoch mit einem „guten Gefühl“ antrat. „Ich sehe das Positive. So viele Chancen, wie wir uns auswärts rausgespielt haben, gibt es selten. Das ist eine Phase, da müssen wir einfach durch.“
Bereits am Sonntag steht im Bundesliga-Spiel bei RB Leipzig der nächste Härtetest an. „Wenn neben einem engagierten Auftritt auch die Chancenverwertung passt, werden die Ergebnisse auch wieder stimmen. Und dann klettert man schnell wieder nach oben“, betonte Tedesco.
Es ist gut möglich, dass in Leipzig wieder Alexander Nübel im Tor steht, damit Ralf Fährmann seine Adduktorenverletzung richtig auskurieren kann. „Leipzig wird voll draufgehen. Wenn wir es schaffen, da auch ruhig zu bleiben und den Ballbesitz weiter forcieren, dann haben wir da eine gute Chance“, meinte Nübel.
Der 22-Jährige erwies sich wie beim 0:2 gegen Bremen auch im Hexenkessel von Istanbul als zuverlässiger Stellvertreter des verletzten Kapitäns. „Stresstest bestanden! Er hat ein gutes Spiel gemacht. Nicht nur wegen der guten Paraden, sondern auch aufgrund seiner Spieleröffnung“, lobte Tedesco den U21-Nationalkeeper. Dieser habe schon vor dem Spiel cool gewirkt. „Da hat er genüsslich seine Banane gegessen.“
Nübel gab zu, dass er „Gänsehaut“ bei seinem Königsklassen-Debüt hatte. „Die Stimmung war richtig geil. Ich hab es genossen. Das ist ganz krank, wie die Stimmung hier am Anfang losgeht. Wir haben es am Ende aber umgemünzt zu unseren Gunsten und ein überragendes Spiel gemacht“, schwärmte Nübel, der „die Gunst der Stunde“ nutzte, aber auch klarstellte, dass an der Nummer eins nicht zu rütteln ist: „Wenn Ralf wieder fit ist, wird er wieder spielen.“
Neben dem jungen Keeper war Rückkehrer Benjamin Stambouli in der gleich auf sieben Positionen veränderten Elf ein Gewinner. Der 28 Jahre alte Franzose war bei seinem Saisondebüt nach überstandener Syndesmoseverletzung auf Anhieb der erhoffte Rückhalt in der Abwehr. „Er treibt das Spiel nach vorne, ist mutig und verteidigt gut“, lobte Tedesco. Auch Nübel war beeindruckt vom Franzosen, der erstmals die Kapitänsbinde trug: „Er ist eine überragende Persönlichkeit. Er spricht viel und hat uns gut geleitet in der höllischen Atmosphäre.“
Zumindest in der Champion League ist der Bundesliga-16. also auf Kurs. In der Gruppe D liegt Schalke nach drei Spieltagen mit fünf Punkten auf Rang zwei hinter Porto (7), aber vor Istanbul (4) und Moskau (1). Entwarnung mochte Tedesco mit Blick auf das angestrebte Achtelfinale jedoch nicht geben. „Es ist alles offen. In der Gruppe kann jeder jeden schlagen.“ (Foto: dpa)
Fünf Tore in acht Ligapartien, neun in zwölf Pflichtspielen - die schwache Torausbeute ist weiterhin das große Thema beim Vizemeister. Allein Breel Embolo hätte die Partie entscheiden können, scheiterte aber am starken Keeper Fernando Muslera oder am eigenen Unvermögen. So war auch Christian Heidel hin- und hergerissen: „Wenn wir keine Tore schießen und es geht so weiter, dann würde ich mir natürlich Sorgen machen“, sagte der Manager, der die Rückreise vom Bosporus am Donnerstag dennoch mit einem „guten Gefühl“ antrat. „Ich sehe das Positive. So viele Chancen, wie wir uns auswärts rausgespielt haben, gibt es selten. Das ist eine Phase, da müssen wir einfach durch.“
Bereits am Sonntag steht im Bundesliga-Spiel bei RB Leipzig der nächste Härtetest an. „Wenn neben einem engagierten Auftritt auch die Chancenverwertung passt, werden die Ergebnisse auch wieder stimmen. Und dann klettert man schnell wieder nach oben“, betonte Tedesco.
Es ist gut möglich, dass in Leipzig wieder Alexander Nübel im Tor steht, damit Ralf Fährmann seine Adduktorenverletzung richtig auskurieren kann. „Leipzig wird voll draufgehen. Wenn wir es schaffen, da auch ruhig zu bleiben und den Ballbesitz weiter forcieren, dann haben wir da eine gute Chance“, meinte Nübel.
Der 22-Jährige erwies sich wie beim 0:2 gegen Bremen auch im Hexenkessel von Istanbul als zuverlässiger Stellvertreter des verletzten Kapitäns. „Stresstest bestanden! Er hat ein gutes Spiel gemacht. Nicht nur wegen der guten Paraden, sondern auch aufgrund seiner Spieleröffnung“, lobte Tedesco den U21-Nationalkeeper. Dieser habe schon vor dem Spiel cool gewirkt. „Da hat er genüsslich seine Banane gegessen.“
Nübel gab zu, dass er „Gänsehaut“ bei seinem Königsklassen-Debüt hatte. „Die Stimmung war richtig geil. Ich hab es genossen. Das ist ganz krank, wie die Stimmung hier am Anfang losgeht. Wir haben es am Ende aber umgemünzt zu unseren Gunsten und ein überragendes Spiel gemacht“, schwärmte Nübel, der „die Gunst der Stunde“ nutzte, aber auch klarstellte, dass an der Nummer eins nicht zu rütteln ist: „Wenn Ralf wieder fit ist, wird er wieder spielen.“
Neben dem jungen Keeper war Rückkehrer Benjamin Stambouli in der gleich auf sieben Positionen veränderten Elf ein Gewinner. Der 28 Jahre alte Franzose war bei seinem Saisondebüt nach überstandener Syndesmoseverletzung auf Anhieb der erhoffte Rückhalt in der Abwehr. „Er treibt das Spiel nach vorne, ist mutig und verteidigt gut“, lobte Tedesco. Auch Nübel war beeindruckt vom Franzosen, der erstmals die Kapitänsbinde trug: „Er ist eine überragende Persönlichkeit. Er spricht viel und hat uns gut geleitet in der höllischen Atmosphäre.“
Zumindest in der Champion League ist der Bundesliga-16. also auf Kurs. In der Gruppe D liegt Schalke nach drei Spieltagen mit fünf Punkten auf Rang zwei hinter Porto (7), aber vor Istanbul (4) und Moskau (1). Entwarnung mochte Tedesco mit Blick auf das angestrebte Achtelfinale jedoch nicht geben. „Es ist alles offen. In der Gruppe kann jeder jeden schlagen.“ (Foto: dpa)
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Allgemeine Zeitung
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