Schicksal am seidenen Faden
Windhoek - Laut Haimbilis Anwalt Apie Small werden in dieser Woche in der firmeninternen Disziplinaranhörung die Schlussplädoyers gehalten, bevor der von TransNamib beauftragte Vorsitzende Clement Daniels seine Entscheidung fällt. Diese werde Daniels dem Vorstand des Transportunternehmens mitteilen. Der Vorstand werde letztlich Haimbilis Zukunft bestimmen.
Daniels hatte Haimbili kürzlich nach der Anhörung für schuldig befunden, im August 2008 ohne die Erlaubnis des Vorstands ein Studiendarlehen in Höhe von 4240 Pfund (ca. 62000 N$) erhalten zu haben. "Der Angestellte hatte weder die Erlaubnis, sich für dieses Darlehen zu bewerben noch es zu bekommen", befand Daniels in seinem Urteil.
In den anderen fünf Anklagepunkten wurde Haimbili allerdings entlastet. Der Hauptanklagepunkt war, dass der jetzt suspendierte Geschäftsführer einen gewissen Albertus !Naruseb als Manager angestellt hatte, obwohl der TransNamib-Vorstand zugunsten einer anderen Person entschieden hatte. !Naruseb ist Haimbilis Schwager. Haimbili sei dennoch nicht verpflichtet gewesen, die bevorzugten Bewerber einzustellen. Zudem habe es keine Beweise gegeben, dass der suspendierte Geschäftsführer !Naruseb bevorzugt habe. "Es gibt keinen handfesten Standpunkt für diesen Vorwurf der Vetternwirtschaft", betonte Daniels.
Des Weiteren wurde Haimbili vorgeworfen, die Kreditkarten-Grenzen für manche Manager ohne die Genehmigung des Vorstandes erhöht zu haben. Diesen Vorwurf befand Daniels als "nicht deutlich verfasst" und sprach den suspendierten Geschäftsführer frei.
Zudem hatte Haimbili an einem Wochenende im April vergangenen Jahres auf TransNamib-Kosten eine Reise mit seiner Frau nach Botswana unternommen, um an einer Beerdigung teilzunehmen. Haimbili hatte beteuert, dass Verhandlungen um ein Millionen-Geschäft zwischen TransNamib und der Firma Excess Petroleum stattgefunden hätten. Die Mutter des Geschäftsführers des genannten Unternehmens sei verstorben und er (Haimbili) habe es als angemessen betrachtet, das Verhältnis durch seine Teilnahme an der Beerdigung auszubauen. Daniels befand, dass solche Verhandlungen gewiss im Gange gewesen seien und Haimbili richtig gehandelt habe. "Man würde für diese Handlung ein wenig Anerkennung erwarten. Dieser Vorwurf ist eindeutig boshaft", führte Daniels aus.
Haimbili war seit Januar vergangenen Jahres TransNamib-Geschäftsführer. Mitte August war er suspendiert und eine interne Ermittlung eingeleitet worden. Haimbilis Suspendierung hatte einen Streik ausgelöst, bei dem alle Angestellten des staatlichen Transportunternehmens für eine Woche die Arbeit niedergelegt und TransNamib damit nach eigenen Angaben einen Verlust von über 52 Millionen Namibia-Dollar eingebracht hatten. Seit Haimbilis Suspendierung ist Mike Kevekotora amtierender Geschäftsführer.
Daniels hatte Haimbili kürzlich nach der Anhörung für schuldig befunden, im August 2008 ohne die Erlaubnis des Vorstands ein Studiendarlehen in Höhe von 4240 Pfund (ca. 62000 N$) erhalten zu haben. "Der Angestellte hatte weder die Erlaubnis, sich für dieses Darlehen zu bewerben noch es zu bekommen", befand Daniels in seinem Urteil.
In den anderen fünf Anklagepunkten wurde Haimbili allerdings entlastet. Der Hauptanklagepunkt war, dass der jetzt suspendierte Geschäftsführer einen gewissen Albertus !Naruseb als Manager angestellt hatte, obwohl der TransNamib-Vorstand zugunsten einer anderen Person entschieden hatte. !Naruseb ist Haimbilis Schwager. Haimbili sei dennoch nicht verpflichtet gewesen, die bevorzugten Bewerber einzustellen. Zudem habe es keine Beweise gegeben, dass der suspendierte Geschäftsführer !Naruseb bevorzugt habe. "Es gibt keinen handfesten Standpunkt für diesen Vorwurf der Vetternwirtschaft", betonte Daniels.
Des Weiteren wurde Haimbili vorgeworfen, die Kreditkarten-Grenzen für manche Manager ohne die Genehmigung des Vorstandes erhöht zu haben. Diesen Vorwurf befand Daniels als "nicht deutlich verfasst" und sprach den suspendierten Geschäftsführer frei.
Zudem hatte Haimbili an einem Wochenende im April vergangenen Jahres auf TransNamib-Kosten eine Reise mit seiner Frau nach Botswana unternommen, um an einer Beerdigung teilzunehmen. Haimbili hatte beteuert, dass Verhandlungen um ein Millionen-Geschäft zwischen TransNamib und der Firma Excess Petroleum stattgefunden hätten. Die Mutter des Geschäftsführers des genannten Unternehmens sei verstorben und er (Haimbili) habe es als angemessen betrachtet, das Verhältnis durch seine Teilnahme an der Beerdigung auszubauen. Daniels befand, dass solche Verhandlungen gewiss im Gange gewesen seien und Haimbili richtig gehandelt habe. "Man würde für diese Handlung ein wenig Anerkennung erwarten. Dieser Vorwurf ist eindeutig boshaft", führte Daniels aus.
Haimbili war seit Januar vergangenen Jahres TransNamib-Geschäftsführer. Mitte August war er suspendiert und eine interne Ermittlung eingeleitet worden. Haimbilis Suspendierung hatte einen Streik ausgelöst, bei dem alle Angestellten des staatlichen Transportunternehmens für eine Woche die Arbeit niedergelegt und TransNamib damit nach eigenen Angaben einen Verlust von über 52 Millionen Namibia-Dollar eingebracht hatten. Seit Haimbilis Suspendierung ist Mike Kevekotora amtierender Geschäftsführer.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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