Schicksalstag für SME-Bank

Windhoek (ms) • Das Oberste Gericht wird heute über den Antrag von zwei Teilhabern der insolventen SME-Bank urteilen, die gemeinsam die Liquidierung des Finanzhauseses aufhalten bzw. abwenden wollen.

Die Kläger Metropolitan Bank of Zimbabwe und Eagle Properties, die jeweils 35 Prozent und 5 Prozent Anteile an der SME-Bank halten, empfinden die Abwicklung der Bank als rechtswidrig, weil sie als Teilhaber nicht vor dieser Maßnahme konsultiert worden seien. Sollte die Abwicklung der Pleitebank gegen ihren Widerstand fortgesetzt und deren Gläubiger ausgezahlt bzw. Vermögenswerte veräußert werden, sei von dem Finanzhaus bald nur noch eine leere Hülle übrig. Deshalb müsse verhindert werden, dass die Konkursverwalter Tatsachen schaffen und die beiden Antragsteller dabei zu bloßen Statisten würden.

Ferner fechten die Kläger diverse Sonderbefugnisse der Insolvenzverwalter Ian McLaren und Dave Bruni an, die es jenen erlauben, ihre Bemühungen um Rückgewinnung von rund 175 Millionen N$ der SME-Bank auf Simbabwe, Südafrika und andere, eventuell relevante Länder auszudehnen und sämtliche Vermögenswerte oder Finanzen der SME-Bank zu beschlagnahmen, die sich im Ausland befinden oder dort investiert wurden.