Schiffskapitän bleibt verschollen
Fischtrawler „Resplendent ist binnen fünf Minuten“ gesunken
Von Erwin Leuschner,
Swakopmund/Walvis Bay
Gestern Morgen um 6.30 Uhr ist die 26-köpfige Besatzung der „Resplendent“ – ohne deren Kapitän – sicher in Walvis Bay an Land eingetroffen. Das bestätigte Roux-Che Locke, Pressesprecherin der Ohlthaver & List-Gruppe (O & L), am Vormittag. Der Trawler „Resplendent“ gehörte dem O & L-Tochterunternehmen Hangana Seafood. „Nach der Havarie wurde eine umfassende Untersuchung eingeleitet“, erklärte Locke weiter.
Die „Resplendent“ ist am Dienstag gegen 13 Uhr gesunken, die Suche nach dem Kapitän wurde an jenem Tag nach Sonnenuntergang eingestellt und gestern Morgen wieder aufgenommen. „Die Such- und Rettungsmission besteht aus sieben Schiffen“, erklärte
Locke. Nach mehr als 24 Stunden sei jene gestern um 15 Uhr ohne Erfolg beendet worden. Locke gab den Namen des Kapitäns bekannt: Carlo Gordon. Die übrige Besatzung wurde an Land in das Welwitschia-Privatkrankenhaus in Walvis Bay gebracht. „Sie wurden mit trockener Kleidung ausgestattet und medizinisch behandelt“, erklärte Locke. Außerdem würden die Fischer mit Trauma-Therapie und Beratungsgesprächen unterstützt.
„Wir waren dabei, das Netz an Bord zu ziehen, als plötzlich Wasser mit alarmierender Geschwindigkeit ins Heck strömte“, sagte ein noch sichtlich unter Schock stehender Fischer der AZ-Schwesterzeitung Erongo. Und: „Wir haben sofort die Notwasserpumpen eingeschaltet. Wir hatten aber keinen Erfolg und dann wurde der Alarm ausgelöst.“ Ein Teil der Crew habe sich in zwei Rettungsbooten gerettet, wonach die „Resplendent“ plötzlich seitlich gekippt und untergegangen sei. „In weniger als fünf Minuten ist sie verschwunden“, sagte der Fischer. Die übrige Besatzung sei im Wasser verstreut gewesen. „Wir haben den anderen Personen geholfen, in die Rettungsboote zu klettern. Zum Glück war das Wetter auf unser Seite und das Meer ruhig“, so der Fischer. Zahlreiche besorgte Familien und Freunde hatten sich im Krankenhaus versammelt und die Besatzung besucht. Aus zuverlässiger Quelle hat die AZ erfahren, dass sich an der „Resplendent“ aus bislang unbekannten Gründen eine Rumpfplatte gelöst haben soll. Laut unbestätigten Angaben soll der Kapitän nach den „drei letzten Crewmitgliedern gesucht und nicht gewusst haben, dass sie sich bereits retten konnten“.
Laut Erongo-Polizeisprecher Erastus Iikuyu wurde die Besatzung von den Trawlern „Fisher Bank“, „Begonia“ und „Victory“ gerettet, die sich in der Nähe der Havarie befunden haben. „Fisher Bank“ und „Begonia“ gehören zur Flotte von Hangana.
Indes hat das Direktorat für Maritime Angelegenheiten (DMA) nach dem Vorfall ebenfalls eine „vollständige Untersuchung“ eingeleitet. „Das Ministerium (für Öffentliche Arbeiten und Transport) hat eine Navigationswarnung an alle Schiffe erteilt, die sich in der Umgebung aufhalten“, heißt es in einer Erklärung, die der Sprecher des Ressorts, Julius Ngweda, unterzeichnet hat. „Wir können bestätigen, dass das Schiff über ein gültiges Sicherheitszertifikat verfügte, das im Oktober 2019 erteilt wurde und bis Oktober 2020 gültig war“, so Ngweda.
Swakopmund/Walvis Bay
Gestern Morgen um 6.30 Uhr ist die 26-köpfige Besatzung der „Resplendent“ – ohne deren Kapitän – sicher in Walvis Bay an Land eingetroffen. Das bestätigte Roux-Che Locke, Pressesprecherin der Ohlthaver & List-Gruppe (O & L), am Vormittag. Der Trawler „Resplendent“ gehörte dem O & L-Tochterunternehmen Hangana Seafood. „Nach der Havarie wurde eine umfassende Untersuchung eingeleitet“, erklärte Locke weiter.
Die „Resplendent“ ist am Dienstag gegen 13 Uhr gesunken, die Suche nach dem Kapitän wurde an jenem Tag nach Sonnenuntergang eingestellt und gestern Morgen wieder aufgenommen. „Die Such- und Rettungsmission besteht aus sieben Schiffen“, erklärte
Locke. Nach mehr als 24 Stunden sei jene gestern um 15 Uhr ohne Erfolg beendet worden. Locke gab den Namen des Kapitäns bekannt: Carlo Gordon. Die übrige Besatzung wurde an Land in das Welwitschia-Privatkrankenhaus in Walvis Bay gebracht. „Sie wurden mit trockener Kleidung ausgestattet und medizinisch behandelt“, erklärte Locke. Außerdem würden die Fischer mit Trauma-Therapie und Beratungsgesprächen unterstützt.
„Wir waren dabei, das Netz an Bord zu ziehen, als plötzlich Wasser mit alarmierender Geschwindigkeit ins Heck strömte“, sagte ein noch sichtlich unter Schock stehender Fischer der AZ-Schwesterzeitung Erongo. Und: „Wir haben sofort die Notwasserpumpen eingeschaltet. Wir hatten aber keinen Erfolg und dann wurde der Alarm ausgelöst.“ Ein Teil der Crew habe sich in zwei Rettungsbooten gerettet, wonach die „Resplendent“ plötzlich seitlich gekippt und untergegangen sei. „In weniger als fünf Minuten ist sie verschwunden“, sagte der Fischer. Die übrige Besatzung sei im Wasser verstreut gewesen. „Wir haben den anderen Personen geholfen, in die Rettungsboote zu klettern. Zum Glück war das Wetter auf unser Seite und das Meer ruhig“, so der Fischer. Zahlreiche besorgte Familien und Freunde hatten sich im Krankenhaus versammelt und die Besatzung besucht. Aus zuverlässiger Quelle hat die AZ erfahren, dass sich an der „Resplendent“ aus bislang unbekannten Gründen eine Rumpfplatte gelöst haben soll. Laut unbestätigten Angaben soll der Kapitän nach den „drei letzten Crewmitgliedern gesucht und nicht gewusst haben, dass sie sich bereits retten konnten“.
Laut Erongo-Polizeisprecher Erastus Iikuyu wurde die Besatzung von den Trawlern „Fisher Bank“, „Begonia“ und „Victory“ gerettet, die sich in der Nähe der Havarie befunden haben. „Fisher Bank“ und „Begonia“ gehören zur Flotte von Hangana.
Indes hat das Direktorat für Maritime Angelegenheiten (DMA) nach dem Vorfall ebenfalls eine „vollständige Untersuchung“ eingeleitet. „Das Ministerium (für Öffentliche Arbeiten und Transport) hat eine Navigationswarnung an alle Schiffe erteilt, die sich in der Umgebung aufhalten“, heißt es in einer Erklärung, die der Sprecher des Ressorts, Julius Ngweda, unterzeichnet hat. „Wir können bestätigen, dass das Schiff über ein gültiges Sicherheitszertifikat verfügte, das im Oktober 2019 erteilt wurde und bis Oktober 2020 gültig war“, so Ngweda.
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Allgemeine Zeitung
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