Schlag ins Gesicht
Das Vergammeln der Hilfslieferungen für Dürreopfer im Caprivi stinkt im wahrsten Sinne des Wortes zum Himmel. 230 Tonnen Nahrungsmittel, die in einer Lagerhalle offenbar "vergessen" wurden, sind nahezu unbrauchbar. Dies kommt einem Schlag ins Gesicht nicht nur der Spender und Geberländer gleich, sondern ist blanker Hohn auch gegenüber allen Namibiern. Ein Zustand, der Konsequenzen haben muss.
Die Erklärungsversuche von Regional-Gouverneur Bernard Sibalatani sind mehr als dürftig. Lag es am "Mangel an Kooperation" oder daran, dass es den Verantwortlichen an Fahrzeugen und einem "klaren Auftrag" fehlte? Das ist letztlich egal, denn hier hat das ganze System versagt. Allein die Tatsache, dass der Präsident und der Premierminister umgehend die Untersuchung der Zustände angeordnet und dabei die Medien nicht außen vor gelassen haben, ist ein positives Signal - für Transparenz. Diese ist auch nötig, wenn sich Namibias Regierung von der Blessur, die sie durch diesen Schaden davon tragen wird, wieder erholen und dem eigenen Volk bzw. der Welt zeigen will, dass dies ein Einzelfall war.
Damit nicht genug: Neben der lückenlosen Aufklärung dieses Skandals, der sich nicht wiederholen darf, muss über die Konsequenzen nachgedacht werden. Eine von diesen muss heißen: Rücktritt des "ahnungslosen" Regional-Gouverneurs.
Die Erklärungsversuche von Regional-Gouverneur Bernard Sibalatani sind mehr als dürftig. Lag es am "Mangel an Kooperation" oder daran, dass es den Verantwortlichen an Fahrzeugen und einem "klaren Auftrag" fehlte? Das ist letztlich egal, denn hier hat das ganze System versagt. Allein die Tatsache, dass der Präsident und der Premierminister umgehend die Untersuchung der Zustände angeordnet und dabei die Medien nicht außen vor gelassen haben, ist ein positives Signal - für Transparenz. Diese ist auch nötig, wenn sich Namibias Regierung von der Blessur, die sie durch diesen Schaden davon tragen wird, wieder erholen und dem eigenen Volk bzw. der Welt zeigen will, dass dies ein Einzelfall war.
Damit nicht genug: Neben der lückenlosen Aufklärung dieses Skandals, der sich nicht wiederholen darf, muss über die Konsequenzen nachgedacht werden. Eine von diesen muss heißen: Rücktritt des "ahnungslosen" Regional-Gouverneurs.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen