Schlechte Dienstleistung angeprangert
Geingob appelliert bei Personaltreffen an Pflichtgefühl von Staatsdienern
Von Marc Springer
Windhoek
Diejenigen, die unsere Arbeit in Frage stellen, konzentrieren sich unter anderem auf die Tatsache, dass unser Staatsdienst kopflastig ist“, erklärte Geingob gestern während einer Personalversammlung vor Angestellten seines Büros und ergänzte: „Es stimmt, dass unser Staatsdienst aufgebläht ist, aber das hat historische Gründe, weil wir im Interesse der nationalen Versöhnung Beamte aus Apartheidzeiten übernommen haben. Wenn wir nun den Umfang des Staatsdienstes verringern würden, müssten wir Personal entlassen was die Anzahl der Arbeitslosen weiter erhöhen würde.“
Gleichzeitig räumte Geingob ein, dass die Qualität der Dienstleistung sowohl im öffentlichen Dienst, als auch im Privatsektor mangelhaft sei und in diesem Bereich dringender Nachholbedarf bestehe. Dafür sei zunächst ein Umdenken unter Angestellten des öffentlichen Dienstes erforderlich, die oft der erste Berührungspunkt für ausländische Besucher seien und bei jenen einen ersten und oft bleibenden Eindruck hinterließen.
Die Belegschaft im Büro des Präsidenten habe dabei eine Vorbildfunktion und müsse mit gutem Beispiel vorangehen. Sofern sie motiviert und hilfsbereit sei, würde sich diese positive Einstellung auch auf andere Staatsdiener übertragen. Demnach appellierte er an sein Team, sich auf Tugenden wie Fleiß, Integrität, Innovation und Teamgeist zu besinnen und nicht in ein „Territorialdenken“ zu verfallen, bei dem einzelne Mitarbeiter gewisse Aufgabenbereiche exklusiv für sich beanspruchen würden.
Des Weiteren ermahnte Geingob seine Zuhörer, sich „reaktionärem Ballast“ zu entledigen und Rassismus, Stammesdenken und Misstrauen das Streben nach Einheit, Rechenschaftspflicht, Teamgeist und Geschlossenheit entgegenzusetzen. Dies wäre gleichzeitig eine passende Reaktion auf Kritiker, die sich von bereits erzielten Erfolgen „bedroht“ fühlen und diese „kleinreden“ würden. Von diesen Zweiflern dürfe man sich nicht aus dem Konzept bringen lassen, sondern müsse den eingeschlagenen Kurs fortsetzen und gemeinsam auf das kollektives Ziel verbesserter Dienstleistung hinarbeiten.
Dabei hob er auch hervor, das Büro des Präsidenten sei nicht ein „Ein-Mann-Betrieb“, bei dem er allein die Marschrichtung vorgebe. Deshalb habe er sich auch mit seinen Mitarbeitern getroffen, um im direkten Gespräch mit deren Vorschlägen und Bedürfnissen vertraut zu machen. Schließlich sei das Büro des Präsidenten eine Institution, in der Namibier für Namibia arbeiten und nicht einzelne Personen, Rassen, oder Ethnien den Ton angeben würden.
Windhoek
Diejenigen, die unsere Arbeit in Frage stellen, konzentrieren sich unter anderem auf die Tatsache, dass unser Staatsdienst kopflastig ist“, erklärte Geingob gestern während einer Personalversammlung vor Angestellten seines Büros und ergänzte: „Es stimmt, dass unser Staatsdienst aufgebläht ist, aber das hat historische Gründe, weil wir im Interesse der nationalen Versöhnung Beamte aus Apartheidzeiten übernommen haben. Wenn wir nun den Umfang des Staatsdienstes verringern würden, müssten wir Personal entlassen was die Anzahl der Arbeitslosen weiter erhöhen würde.“
Gleichzeitig räumte Geingob ein, dass die Qualität der Dienstleistung sowohl im öffentlichen Dienst, als auch im Privatsektor mangelhaft sei und in diesem Bereich dringender Nachholbedarf bestehe. Dafür sei zunächst ein Umdenken unter Angestellten des öffentlichen Dienstes erforderlich, die oft der erste Berührungspunkt für ausländische Besucher seien und bei jenen einen ersten und oft bleibenden Eindruck hinterließen.
Die Belegschaft im Büro des Präsidenten habe dabei eine Vorbildfunktion und müsse mit gutem Beispiel vorangehen. Sofern sie motiviert und hilfsbereit sei, würde sich diese positive Einstellung auch auf andere Staatsdiener übertragen. Demnach appellierte er an sein Team, sich auf Tugenden wie Fleiß, Integrität, Innovation und Teamgeist zu besinnen und nicht in ein „Territorialdenken“ zu verfallen, bei dem einzelne Mitarbeiter gewisse Aufgabenbereiche exklusiv für sich beanspruchen würden.
Des Weiteren ermahnte Geingob seine Zuhörer, sich „reaktionärem Ballast“ zu entledigen und Rassismus, Stammesdenken und Misstrauen das Streben nach Einheit, Rechenschaftspflicht, Teamgeist und Geschlossenheit entgegenzusetzen. Dies wäre gleichzeitig eine passende Reaktion auf Kritiker, die sich von bereits erzielten Erfolgen „bedroht“ fühlen und diese „kleinreden“ würden. Von diesen Zweiflern dürfe man sich nicht aus dem Konzept bringen lassen, sondern müsse den eingeschlagenen Kurs fortsetzen und gemeinsam auf das kollektives Ziel verbesserter Dienstleistung hinarbeiten.
Dabei hob er auch hervor, das Büro des Präsidenten sei nicht ein „Ein-Mann-Betrieb“, bei dem er allein die Marschrichtung vorgebe. Deshalb habe er sich auch mit seinen Mitarbeitern getroffen, um im direkten Gespräch mit deren Vorschlägen und Bedürfnissen vertraut zu machen. Schließlich sei das Büro des Präsidenten eine Institution, in der Namibier für Namibia arbeiten und nicht einzelne Personen, Rassen, oder Ethnien den Ton angeben würden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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