Schüler gegen Gewalt
Windhoek - "Wir fordern mehr Überwachung von Seiten der Polizei. Wir wollen Sicherheitskameras an Verkehrsampeln und wir wollen, dass Menschen wie der Mörder von Magdalena Stoffels ihre gerechte Strafe erhalten", las der Demo-Koordinator und Vorsitzende des Khomasdal-Gemeinschaftsforums, Clive Willemse, am Freitag vor dem Gerichtsgebäude aus einer Petition. Viele der Kinder steigerten sich extrem in die Aufregung herein. Mit Plakaten und Rufen wie "Er soll lebendig verbrennen", "Keine Justiz, kein Schule", "Führt die Todesstrafe wieder ein" und "Er muss sterben, hängt ihn" marschierten die Jugendlichen von ihren Schulen zum Gerichtsgebäude. Ganz vorn trugen sie ein Banner der Dawid-Bezuidenhout-Oberschule, in der Magdalena Stoffels unterrichtet wurde. Am Ziel erwartete die Schüler ein großes Polizeiaufgebot.
"Die Todesstrafe ist die einzig richtige Option für Menschen wie den Mörder von Magdalena Stoffels", sagte die 17-jährige Hilya Sheya aus der Concordia-Schule. Ihre Freundin und Klassenkameradin Biona Nalisa (18) erklärte, dass sie sich während der vergangenen Tage sehr stark in der Schule mit dem Thema befasst hätten. Auch sie sehe die Todesstrafe in diesem Fall mehr als gerechtfertigt. Die Direktorin der Jacob-Marengo-Schule, Ottilie Abrahams, vermerkte hingegen, man solle die Rufe der Kinder nicht zu ernst nehmen. "Viele der Schüler wollen nur ihre Betroffenheit und Entrüstung ausdrücken. Alle Leute sind sehr bestürzt über diese Gräueltat", so Abrahams.
Demo-Koordinator Willemse verlas die Petition der Bezuidenhout-Schule: "Im Jahr 2009 wurden 200 Kinder gemeldet, die entweder ermordet, vergewaltigt oder angegriffen wurden. Die Vergewaltigung und der darauffolgende Tod der 17-jährigen Magdalena Stoffels hat die gesamte Gemeinde in helle Aufruhr versetzt und beweist, dass drastische Änderungen geschehen müssen." Des Weiteren forderte die Schulgemeinde, dass Gehwege im Veld häufiger entbuscht und gesäubert, Fußgängerbrücken über Straßen gebaut, Schulbusse eingeführt, Überwachungskameras an Verkehrsampeln angebracht, Herumtreiber zunehmend kontrolliert und Hilfsprogramme für Opfer gestartet werden sowie mehr Polizei vor und nach der Schule präsent ist.
Nach Verlesung der Petition überreichte Adolfo Amaseb, Mitglied des Sicherheitsdienstes an der Dawid-Bezuidenhout-Schule, diese dem stellvertretenden Generalstaatsanwalt Johnny Truter. Mit der Übergabe löste sich dann auch die Demonstration auf. Zeitgleich fand am Tatort, nahe dem UNAM-Campus in Khomasdal, eine Gebetszeremonie zum Gedenken an die Verstorbene statt.
Stoffels wurde am Dienstag vergangener Woche stark blutend und mit zerrissener Kleidung im Gammams-Rivier im Stadtteil Khomasdal von einem Passanten gefunden. Dieser alarmierte Polizei und Rettungsdient. Die 17-Jährige erlag jedoch ihren schweren Stich- und Schnittverletzungen auf dem Weg ins Krankenhaus. Der mutmaßliche Täter, Junior Phillipus, wurde am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt, was von einer Demonstration von rund 1000 Leuten begleitet wurde. Dem Angeklagten wurde keine Kaution gewährt, sein Prozess beginnt am 1. September (AZ berichtete).
"Die Todesstrafe ist die einzig richtige Option für Menschen wie den Mörder von Magdalena Stoffels", sagte die 17-jährige Hilya Sheya aus der Concordia-Schule. Ihre Freundin und Klassenkameradin Biona Nalisa (18) erklärte, dass sie sich während der vergangenen Tage sehr stark in der Schule mit dem Thema befasst hätten. Auch sie sehe die Todesstrafe in diesem Fall mehr als gerechtfertigt. Die Direktorin der Jacob-Marengo-Schule, Ottilie Abrahams, vermerkte hingegen, man solle die Rufe der Kinder nicht zu ernst nehmen. "Viele der Schüler wollen nur ihre Betroffenheit und Entrüstung ausdrücken. Alle Leute sind sehr bestürzt über diese Gräueltat", so Abrahams.
Demo-Koordinator Willemse verlas die Petition der Bezuidenhout-Schule: "Im Jahr 2009 wurden 200 Kinder gemeldet, die entweder ermordet, vergewaltigt oder angegriffen wurden. Die Vergewaltigung und der darauffolgende Tod der 17-jährigen Magdalena Stoffels hat die gesamte Gemeinde in helle Aufruhr versetzt und beweist, dass drastische Änderungen geschehen müssen." Des Weiteren forderte die Schulgemeinde, dass Gehwege im Veld häufiger entbuscht und gesäubert, Fußgängerbrücken über Straßen gebaut, Schulbusse eingeführt, Überwachungskameras an Verkehrsampeln angebracht, Herumtreiber zunehmend kontrolliert und Hilfsprogramme für Opfer gestartet werden sowie mehr Polizei vor und nach der Schule präsent ist.
Nach Verlesung der Petition überreichte Adolfo Amaseb, Mitglied des Sicherheitsdienstes an der Dawid-Bezuidenhout-Schule, diese dem stellvertretenden Generalstaatsanwalt Johnny Truter. Mit der Übergabe löste sich dann auch die Demonstration auf. Zeitgleich fand am Tatort, nahe dem UNAM-Campus in Khomasdal, eine Gebetszeremonie zum Gedenken an die Verstorbene statt.
Stoffels wurde am Dienstag vergangener Woche stark blutend und mit zerrissener Kleidung im Gammams-Rivier im Stadtteil Khomasdal von einem Passanten gefunden. Dieser alarmierte Polizei und Rettungsdient. Die 17-Jährige erlag jedoch ihren schweren Stich- und Schnittverletzungen auf dem Weg ins Krankenhaus. Der mutmaßliche Täter, Junior Phillipus, wurde am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt, was von einer Demonstration von rund 1000 Leuten begleitet wurde. Dem Angeklagten wurde keine Kaution gewährt, sein Prozess beginnt am 1. September (AZ berichtete).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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