Schüler vor Drogen gewarnt

Windhoek - Wer unter Verdacht steht, ein Drogenkurier zu sein, dem droht eine längere polizeiliche und medizinische Untersuchung, selbst seines Mageninhalts. Detektive und Polizeioffiziere haben am vergangenen Donnerstag vor geladenen Schülern, Eltern und Lehrern im Gebäude des Khomas-Regionalrats anschaulich vorgeführt, welch schädliche Auswirkung der Konsum von Rauschmitteln nach sich ziehen kann, welche Drogen die Gesetzeshüter in den vergangenen Monaten beschlagnahmt haben und wie sie mit Hilfe von medizinischem Fachpersonal die Drogensuche bei Verdächtigen buchstäblich bis in den Darm hinein fortsetzen, weil bestimmte Drogenkuriere das begehrte Produkt in Plastikkapseln verpackt in Magen und Darm transportieren.

Vor ein paar Jahren ist eine Drogenträgerin im Krankenhaus gestorben, nachdem eine aus vielen verschluckter Kapseln in ihrem Magen geplatzt war. Die Träger werden von der Polizei mit Abführmitteln behandelt, worauf die ausgeschiedenen Beweismittel zum Gerichtsprozess herangezogen werden.
Vizekommissar Silvanus Nghishindimbwa zeigte Drogenkapseln vor und sagte eine überführte Frau habe davon allein 130 Stück verschluckt. Laut dem Offizier müssen etliche Namibier derzeit in Brasilien wegen Drogenschmuggels ihre Haft absitzen.