Schülerheim wird auf Vordermann gebracht
Jedes Jahr veranstaltet die deutsche Organisation GoAhead! zwei "Homes of Hope"-Projekte im südlichen Afrika. Dabei werden in verschiedenen afrikanischen Ländern Hauser für Bedürftige von Freiwilligen gebaut oder renoviert.
Diesen April fand das "Homes of Hope"-Projekt zum ersten Mal in Namibia, im Norden der Omaheke-Region statt.
Neun Freiwillige aus Deutschland arbeiteten zusammen mit 15 Freiwilligen aus Namibia unter Leitung von Barbara Scharfbillig und Silvester Ratiphuti, um das Community Hostel in der kleinen Gemeinde Eiseb Pos 10, nahe der botswanischen Grenze zu renovieren.
Das Schülerheim, vor sechs Jahren ohne Abflusssystem und ohne Dachisolation erbaut, wurde innerhalb von drei Wochen zu einem gelb-roten Zuhause für fast 100 Kinder. Wasserrohre wurden verlegt, Eisenträger verschweißt das Dach isoliert und natürlich viel Farbe an die Wände gebracht. Finanziert wurden die Renovierungsarbeiten von den Teilnehmern des "Homes of Hope", die in Deutschland Spenden gesammelt hatten, sowie von der Schinzler-Stiftung in München.
Doch das gemeinsame Arbeiten von Namibiern und Deutschen war nicht alles: Zusammen wurde eine Herero-Hochzeit besucht, fleißig Otjiherero und Deutsch gelernt, es wurden Traditionen ausgetauscht und beim Fußball und Netzballspiel wurden auch die letzten Grenzen abgebaut.
Sowohl für die namibische, als auch für die deutsche Seite war das "Homes of Hope" eine tolle und einmalige Erfahrung.
"Es war uns wichtig, dass die deutschen Teilnehmer etwas über die regionale Kultur erfahren und dass die Namibier im Gegenzug die deutschen Teilnehmer besser kennen lernen und beide Seiten Vorurteile abbauen." erklärt Scharfbillig. "Wenn Freundschaften entstehen, dann weiß man, dass ein interkultureller Austausch stattgefunden hat."
Für die jungen Deutschen bedeutete der Aufenthalt in Eiseb oft Abstriche zu machen: Kein Strom, kein Bett, Skorpione und Grillen im Zelt, Schlangen und Elefanten, die den Weg kreuzen. "Das ist wie Survival-Urlaub." sagt Yumin Karal aus Bremen und lacht. Für die Gemeinde Eiseb bleibt dies jedoch keine Einzelaktion. Das Schülerheim wird in Zukunft von der Organisation Komeho Namibia betreut werden und die übrigen Baustellen werden noch in diesem Jahr ausgebessert werden.
"Wir hoffen sehr ihr kommt zurück und besucht uns noch einmal",. bedanken sich Schuldirektor Alpheus Hange, Direktor und Heimleiter Nico Hoveka am Ende des Projektes. "Wir haben viel voneinander gelernt."
Mehr Informationen über die Go-Ahead-Organisation gibt es auf der Internetseite: www.goahead-organisation.de
Barbara Scharfbillig
Diesen April fand das "Homes of Hope"-Projekt zum ersten Mal in Namibia, im Norden der Omaheke-Region statt.
Neun Freiwillige aus Deutschland arbeiteten zusammen mit 15 Freiwilligen aus Namibia unter Leitung von Barbara Scharfbillig und Silvester Ratiphuti, um das Community Hostel in der kleinen Gemeinde Eiseb Pos 10, nahe der botswanischen Grenze zu renovieren.
Das Schülerheim, vor sechs Jahren ohne Abflusssystem und ohne Dachisolation erbaut, wurde innerhalb von drei Wochen zu einem gelb-roten Zuhause für fast 100 Kinder. Wasserrohre wurden verlegt, Eisenträger verschweißt das Dach isoliert und natürlich viel Farbe an die Wände gebracht. Finanziert wurden die Renovierungsarbeiten von den Teilnehmern des "Homes of Hope", die in Deutschland Spenden gesammelt hatten, sowie von der Schinzler-Stiftung in München.
Doch das gemeinsame Arbeiten von Namibiern und Deutschen war nicht alles: Zusammen wurde eine Herero-Hochzeit besucht, fleißig Otjiherero und Deutsch gelernt, es wurden Traditionen ausgetauscht und beim Fußball und Netzballspiel wurden auch die letzten Grenzen abgebaut.
Sowohl für die namibische, als auch für die deutsche Seite war das "Homes of Hope" eine tolle und einmalige Erfahrung.
"Es war uns wichtig, dass die deutschen Teilnehmer etwas über die regionale Kultur erfahren und dass die Namibier im Gegenzug die deutschen Teilnehmer besser kennen lernen und beide Seiten Vorurteile abbauen." erklärt Scharfbillig. "Wenn Freundschaften entstehen, dann weiß man, dass ein interkultureller Austausch stattgefunden hat."
Für die jungen Deutschen bedeutete der Aufenthalt in Eiseb oft Abstriche zu machen: Kein Strom, kein Bett, Skorpione und Grillen im Zelt, Schlangen und Elefanten, die den Weg kreuzen. "Das ist wie Survival-Urlaub." sagt Yumin Karal aus Bremen und lacht. Für die Gemeinde Eiseb bleibt dies jedoch keine Einzelaktion. Das Schülerheim wird in Zukunft von der Organisation Komeho Namibia betreut werden und die übrigen Baustellen werden noch in diesem Jahr ausgebessert werden.
"Wir hoffen sehr ihr kommt zurück und besucht uns noch einmal",. bedanken sich Schuldirektor Alpheus Hange, Direktor und Heimleiter Nico Hoveka am Ende des Projektes. "Wir haben viel voneinander gelernt."
Mehr Informationen über die Go-Ahead-Organisation gibt es auf der Internetseite: www.goahead-organisation.de
Barbara Scharfbillig
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Allgemeine Zeitung
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