Schlettwein: Genozid und unfassbares Leid
Windhoek (bw) - Namibias deutschsprachiger Agrarminister Calle Schlettwein befürwortet, dass ein Angebot von Deutschland, rund 18 Mrd. N$ als Wiedergutmachung für koloniale Gräueltaten, erneut verhandelt werden sollte. Die Summe sei viel niedriger als die, welche Namibias Regierung ursprünglich gefordert hatte.
Schlettwein hat zu Beginn seiner Rede im Parlament am Mittwoch deutlich gemacht, er sei ein Nachfahre der „kolonisierenden Nation, des imperialen Deutschlands, das Genozid und unfassbares Leid der namibischen Bevölkerung zugefügt hatte“.
Er habe früh erkannt, dass rassistische Unterdrückung ungerecht sei. „Daher habe ich mich meinen Genossen in der SWAPO-Partei im Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit angeschlossen“, sagte der Minister. Die SWAPO habe ihn so akzeptiert, ohne seine Abstammung zu hinterfragen.
Schlettwein wurde an dieser Stelle von Zwischenrufen zumeist der LPM- und mancher PDM-Abgeordneten unterbrochen. Die PDM-Abgeordnete Hengari fragte Schlettwein dann unverblümt, ob er zugeben würde, dass er als Nachfahre [deutscher Vorfahren] direkt vom Genozid Nutzen hatte.
Schlettwein, dessen Großvater bei Sesfontein einen Garten angelegt hatte, der heute noch von der Gemeinschaft genutzt wird und dessen spätere Farm bei Kamanjab noch heute im Familiensitz ist, antwortete schlicht, er sei ein namibischer Staatsbürger.
Trotz vieler Unterbrechungen und Zwischenrufe setzte der Minister seine Rede fort und erklärte, er befürworte die Absichtserklärung mit Deutschland, die Gelder würden in Entwicklungsprojekte für die Nachfahren betroffenen Bevölkerungsgruppen fließen. Namibia als unabhängiger und demokratischer Staat könne nur auf Regierungsebene verhandeln, die Bevölkerung sollte daher vereint hinter der gewählten Regierung stehen und sich nicht entzweien.
Er sagte auch, Lothar von Trotha habe damals Genozid begangen, was von allen Seiten anerkannt werden sollte.
Schlettwein hat zu Beginn seiner Rede im Parlament am Mittwoch deutlich gemacht, er sei ein Nachfahre der „kolonisierenden Nation, des imperialen Deutschlands, das Genozid und unfassbares Leid der namibischen Bevölkerung zugefügt hatte“.
Er habe früh erkannt, dass rassistische Unterdrückung ungerecht sei. „Daher habe ich mich meinen Genossen in der SWAPO-Partei im Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit angeschlossen“, sagte der Minister. Die SWAPO habe ihn so akzeptiert, ohne seine Abstammung zu hinterfragen.
Schlettwein wurde an dieser Stelle von Zwischenrufen zumeist der LPM- und mancher PDM-Abgeordneten unterbrochen. Die PDM-Abgeordnete Hengari fragte Schlettwein dann unverblümt, ob er zugeben würde, dass er als Nachfahre [deutscher Vorfahren] direkt vom Genozid Nutzen hatte.
Schlettwein, dessen Großvater bei Sesfontein einen Garten angelegt hatte, der heute noch von der Gemeinschaft genutzt wird und dessen spätere Farm bei Kamanjab noch heute im Familiensitz ist, antwortete schlicht, er sei ein namibischer Staatsbürger.
Trotz vieler Unterbrechungen und Zwischenrufe setzte der Minister seine Rede fort und erklärte, er befürworte die Absichtserklärung mit Deutschland, die Gelder würden in Entwicklungsprojekte für die Nachfahren betroffenen Bevölkerungsgruppen fließen. Namibia als unabhängiger und demokratischer Staat könne nur auf Regierungsebene verhandeln, die Bevölkerung sollte daher vereint hinter der gewählten Regierung stehen und sich nicht entzweien.
Er sagte auch, Lothar von Trotha habe damals Genozid begangen, was von allen Seiten anerkannt werden sollte.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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