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Schließung bewirkt eine Krise

Swakopmund - "Die Schließung ist unnötiger Unsinn", sagte der Pilot Rudi Kintscher gestern auf Nachfrage der AZ. Er habe ein nicht zertifiziertes Flugzeug und fliege nur aus Erholungsgründen. Deshalb werde er weiterhin vom Swakopmunder Flugplatz starten und landen. "Die Bekanntgebung der Schließung in der regelmäßigen Mitteilung der Zivilen Luftfahrbehörde (DCA) ist kein rechtsgültiges Dokument", begründete Kintscher seine Entscheidung. Kintscher betonte ferner, dass sich einige Piloten noch untereinander beraten und vorhaben, vor Gericht zu ziehen und per Gerichtsbefehl die Entscheidung der DCA anzufechten. Er sieht die Maßnahme der DCA als ungerecht und vor allem als eine Krise für andere Piloten sowie Flugzeuganbieter.

Das meint auch Matthias Röttcher von Ground Rush Adventures: "Es ist eine Krise. Es werden bestimmt einige Firmen demnächst den Konkurs anmelden", sagte er. Ground Rush Adventures werde wahrscheinlich seine Flugzeuge beim sogenannten "China Town" nördlich von Swakopmund abstellen und von dort starten und landen. "Aber unsere Flugzeuge stehen dann Monate lang in der Sonne und sind dem Wind und Wetter ausgesetzt", sagte er. Dort gebe es zudem keinen Sprit.

Die Zivile Luftfahrtbehörde hatte am Dienstag dieser Woche in ihrer regelmäßigen Mitteilung (Notam) alle Piloten über die Schließung des Flugplatzes informiert. Darin heißt es, dass von heute 16 Uhr bis zum 31. Juli (17 Uhr) kein Flugzeug dort landen oder starten darf. Auf AZ-Nachfrage hatte DCA-Direktorin Angelina Simana-Paulo aber gesagt, dass der Flugplatz auf unbestimmte Zeit geschlossen bleibt. Die DCA gibt als Grund an, dass das Flugfeld unsicher sei und es einige Probleme gibt, die der umstrittene Pächter Brian Roos nicht auf Vordermann gebracht habe.

Die Schließung sieht Röttcher nicht nur als Schlag ins Gesicht für alle Flugzeugbetreiber und Piloten sondern für ganz Swakopmund. So würden keine Touristen in der Küstenstadt landen und beispielsweise ein Mittagessen in einem Restaurant genießen. Die gesamte Wirtschaft werde darunter leiden. Das meint auch Jacques Jacobs von der Firma Bataleur Aviation. Das Unternehmen hat fünf Flugzeuge und wird diese wahrscheinlich beim Rooikop-Flugplatz in Walvis Bay abstellen. "Es wird sich für Touristen kaum lohnen, einen Zwei-Stunden Flug nach Sossusvlei zu machen, wenn sie dann eine Stunde lang zum Flugplatz und wieder eine Stunde lang zurückfahren müssen. Zudem werden wir unsere Tarife wahrscheinlich erhöhen, weil die Gebühren bei Rooikop höher sind und die Anfahrt teurer ist", sagte Jacobs.

Einige Flugzeugbetreiber haben die strenge Maßnahme der DCA begrüßt, weil die Sicherheit beim Swakopmunder Flugplatz ihrer Meinung nach viel zu wünschen übrig lässt. Es würde früher oder später zu einem Unfall kommen, so Robert Momsen von Scenic Air.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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