Schluss mit "Fensterln"
Swakopmund - Ohne die großzügige finanzielle Unterstützung vieler Parteien und ohne den unermüdlichen Einsatz der Nimt-Studenten (Namibisches Institut für Minenkunde und Technologie) bei Arandis wäre dieser historische Augenblick nie eingetreten. Seit Dienstag ist das Martin-Luther-Museum vor den Toren von Swakopmund nun offiziell eröffnet. Sieben Tage die Woche zwischen 9 und 16 Uhr kann der Besucher seitdem im Museumsraum die restaurierte Dampflok "Martin Luther", aber auch die alten verrosteten Teile des historischen Gefährts und seine Geschichte anhand einer Bildergalerie verfolgen. "Wenn wir keine Geschichte haben, dann haben wir auch keine Zukunft", sagte am Dienstag Eckhart Mueller, Direktor von Nimt.
Das Museum wird von der Swakopmunder Touristeninformation Namib i unter Leitung von Almuth Styles verwaltet. Den Schlüssel zum geschichtlichen Inneren trägt Gerlinde Nuas. "Sie wird sich um das Museum und das umliegende Areal kümmern", erklärt Styles. Denn auch das ist neu: Am Museum haben nun zwölf namibische Souvenirhändler die Möglichkeit, ihre Ware zu verkaufen. "Mit einer kleinen Miete für einen Stand mit abschließbarem Spind sollen sie zum Erhalt des Museums beitragen." Die erste Händlerin heißt Petronella Mbali. Sie ist eine Herero und bietet handgemachte Hereropuppen und Schmuck aus Kunstperlen an.
Solange es tragbar ist, möchte Styles keinen Eintritt von Besuchern verlangen. Sie hofft weiterhin auf gebefreudige Spender. Denn noch ist das Martin-Luther-Projekt nicht finalisiert. Ein schützendes Schattendach für die Händler soll noch errichtet werden.
Geschichtlicher Hintergrund: Mit dem Dampfer "Leutwein" war Anfang 1896 ein 280 Zentner schwerer Dampfochse für Oberstleutnant Edmund Troost nach Walvis Bay gebracht worden. Sein mühsamer Einsatz durch Wüstensand stagnierte, als 1897 das Swakoprivier übermäßig "abkam", alle Wege verspülte und die Landschaft in einen Sumpf verwandelte. Seitdem steht die Lok "und kann nicht anders".
Die Rettung kam 106 Jahre später. Nach Eingang einer großzügigen finanziellen Spende von der Deutschen Botschaft hatte der Kran der Firma Salz Gossow die Dampflok vom Sockel gehoben und das verrostete Gefährt zu Nimt gebracht. Insgesamt 46 Nimt-Studenten hatten sich abwechselnd 142 Tage lang jeweils drei Stunden pro Tag um die Restaurierung von Martin Luther gekümmert.
Im November 2004 kehrte Martin Luther nach einer Verjüngungskur wieder zurück auf seinen alten Platz. Den Bau des Schutzhauses finanzierte die Namibische Brauerei.
Das Museum wird von der Swakopmunder Touristeninformation Namib i unter Leitung von Almuth Styles verwaltet. Den Schlüssel zum geschichtlichen Inneren trägt Gerlinde Nuas. "Sie wird sich um das Museum und das umliegende Areal kümmern", erklärt Styles. Denn auch das ist neu: Am Museum haben nun zwölf namibische Souvenirhändler die Möglichkeit, ihre Ware zu verkaufen. "Mit einer kleinen Miete für einen Stand mit abschließbarem Spind sollen sie zum Erhalt des Museums beitragen." Die erste Händlerin heißt Petronella Mbali. Sie ist eine Herero und bietet handgemachte Hereropuppen und Schmuck aus Kunstperlen an.
Solange es tragbar ist, möchte Styles keinen Eintritt von Besuchern verlangen. Sie hofft weiterhin auf gebefreudige Spender. Denn noch ist das Martin-Luther-Projekt nicht finalisiert. Ein schützendes Schattendach für die Händler soll noch errichtet werden.
Geschichtlicher Hintergrund: Mit dem Dampfer "Leutwein" war Anfang 1896 ein 280 Zentner schwerer Dampfochse für Oberstleutnant Edmund Troost nach Walvis Bay gebracht worden. Sein mühsamer Einsatz durch Wüstensand stagnierte, als 1897 das Swakoprivier übermäßig "abkam", alle Wege verspülte und die Landschaft in einen Sumpf verwandelte. Seitdem steht die Lok "und kann nicht anders".
Die Rettung kam 106 Jahre später. Nach Eingang einer großzügigen finanziellen Spende von der Deutschen Botschaft hatte der Kran der Firma Salz Gossow die Dampflok vom Sockel gehoben und das verrostete Gefährt zu Nimt gebracht. Insgesamt 46 Nimt-Studenten hatten sich abwechselnd 142 Tage lang jeweils drei Stunden pro Tag um die Restaurierung von Martin Luther gekümmert.
Im November 2004 kehrte Martin Luther nach einer Verjüngungskur wieder zurück auf seinen alten Platz. Den Bau des Schutzhauses finanzierte die Namibische Brauerei.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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