Schmutziger Kleinkrieg
Im Fall Peter Pan hat die Familie Schouw, Betreiber des Sozialprojekts bei Omaruru, jetzt einen persönlichen Feldzug gegen den Augenzeugen Christopher Gulde aus Deutschland gestartet. Unterdessen wurden neue skandalöse Einzelheiten über Vorgänge auf der Farm bekannt.
Windhoek - In einer schriftlichen Erklärung stellte Marieta Schouw gegenüber der AZ eine Liste von Vorwürfen gegen Gulde auf, die sowohl dessen Familie als auch ihn selbst auf übelste Weise diffamieren. Die Anschuldigungen konnten sowohl durch Gulde selbst als auch durch AZ-Recherchen entkräftet oder in den richtigen Zusammenhang gerückt werden konnten. Schouw erklärte darüber hinaus, sie wolle gerichtlich gegen die Äußerungen von Gulde vorgehen, der den Betreibern Rassismus, Drogenmissbrauch, Gewalt sowie mangelnde Kontrolle über die Schutzbefohlenen vorgeworfen hatte (AZ berichtete).
Unterdessen meldete sich auch die Mutter von einem der schwer erziehbaren Jugendlichen, die mehrere Monate auf Peter Pan verbrachten. Auch sie bezeichnete die Vorwürfe gegen Gulde als haltlos, belastete die Familie Schouw ihrerseits aber ebenfalls schwer. Sie berichtete außerdem, dass die Erklärung der Jugendlichen bei der Polizei von Marieta Schouw erzwungen worden sei. In dieser Aussage hatten die drei Jungen aus Deutschland die Vorwürfe von Christopher Gulde als unwahr bezeichnen müssen.
Außerdem gab sie auch den Vermutungen neuen Nährboden, dass auf Peter Pan Geld gewaschen werde. Die Frau berichtete, sie habe im Auftrag von Pater Johannes Neudegger, dem langjährigen Afrikamissionar und Gründer von Peter Pan, schwarz gefärbte Papierstreifen in der Größe von Geldscheinen mit nach Namibia nehmen müssen. Sie habe zu diesem Zeitpunkt nicht gewusst, worum es sich dabei handele. Bereits zuvor hatten Zeugen Vermutungen geäußert, dass auf Peter Pan mit Hilfe von Chemikalien geschwärzte US-Dollar-Noten wieder brauchbar gemacht würden.
Ihr Sohn, so die Zeugin weiter, habe sich zwar in der Zeit auf Peter Pan positiv entwickelt, dies schreibe sie aber eher dem veränderten Umfeld als den pädagogischen Fähigkeiten der Familie Schouw zu.
Auch der Verein Miteinander Neue Wege Gehen e.V. (MNWG) in Deutschland hat mittlerweile auf die Geschehnisse rund um Peter Pan reagiert. Der Vorsitzende Werner Eglinger erklärte auf AZ-Anfrage, MNWG sei nicht der Träger des Sozialprojekts bei Omaruru. Eine dahin lautende Erklärung auf einer Homepage sei falsch und auf seine Intervention hin geändert worden. Der Verein habe sich nach einigen Besuchen in Omaruru entschlossen, Peter Pan nicht zu unterstützen, allerdings stelle man finanzielle Hilfe für das von Pater Johannes Neudegger, der Gründungsmitglied von MNWG ist, aufgebaute Heim "Haven" sowie zwei weitere Kindergärten in Omaruru bereit und vermittele Patenschaften.
Erzabt Jeremias Schröder von der Abtei St. Ottilien in Bayern, die bis vor rund vier Jahren durch die Abtei Inkamana in Südafrika die Aufsicht über Peter Pan hatte, diese aber nach Abzug von Pater Johannes Neudegger aus Namibia beendete, kündigte an, dass mit Ende dieses Monats von Seiten der Abtei keine Spenden mehr für Peter Pan entgegen genommen würden, da dies zu Missverständnissen über die Verantwortung für Peter Pan führen könne.
Peter Pan bezeichnet sich als eine Einrichtung, die unversorgten Kinder aller Rassen im Rahmen von Schulunterricht, Freizeitgestaltung und Betreuung hilft. Die AZ war durch den Deutschen Ralph Mertens auf das Projekt aufmerksam geworden, der seine Spenden-Radtour für Peter Pan abgebrochen hatte, nachdem er die in seinen Augen untragbaren Zustände auf der Farm gesehen hatte.
Windhoek - In einer schriftlichen Erklärung stellte Marieta Schouw gegenüber der AZ eine Liste von Vorwürfen gegen Gulde auf, die sowohl dessen Familie als auch ihn selbst auf übelste Weise diffamieren. Die Anschuldigungen konnten sowohl durch Gulde selbst als auch durch AZ-Recherchen entkräftet oder in den richtigen Zusammenhang gerückt werden konnten. Schouw erklärte darüber hinaus, sie wolle gerichtlich gegen die Äußerungen von Gulde vorgehen, der den Betreibern Rassismus, Drogenmissbrauch, Gewalt sowie mangelnde Kontrolle über die Schutzbefohlenen vorgeworfen hatte (AZ berichtete).
Unterdessen meldete sich auch die Mutter von einem der schwer erziehbaren Jugendlichen, die mehrere Monate auf Peter Pan verbrachten. Auch sie bezeichnete die Vorwürfe gegen Gulde als haltlos, belastete die Familie Schouw ihrerseits aber ebenfalls schwer. Sie berichtete außerdem, dass die Erklärung der Jugendlichen bei der Polizei von Marieta Schouw erzwungen worden sei. In dieser Aussage hatten die drei Jungen aus Deutschland die Vorwürfe von Christopher Gulde als unwahr bezeichnen müssen.
Außerdem gab sie auch den Vermutungen neuen Nährboden, dass auf Peter Pan Geld gewaschen werde. Die Frau berichtete, sie habe im Auftrag von Pater Johannes Neudegger, dem langjährigen Afrikamissionar und Gründer von Peter Pan, schwarz gefärbte Papierstreifen in der Größe von Geldscheinen mit nach Namibia nehmen müssen. Sie habe zu diesem Zeitpunkt nicht gewusst, worum es sich dabei handele. Bereits zuvor hatten Zeugen Vermutungen geäußert, dass auf Peter Pan mit Hilfe von Chemikalien geschwärzte US-Dollar-Noten wieder brauchbar gemacht würden.
Ihr Sohn, so die Zeugin weiter, habe sich zwar in der Zeit auf Peter Pan positiv entwickelt, dies schreibe sie aber eher dem veränderten Umfeld als den pädagogischen Fähigkeiten der Familie Schouw zu.
Auch der Verein Miteinander Neue Wege Gehen e.V. (MNWG) in Deutschland hat mittlerweile auf die Geschehnisse rund um Peter Pan reagiert. Der Vorsitzende Werner Eglinger erklärte auf AZ-Anfrage, MNWG sei nicht der Träger des Sozialprojekts bei Omaruru. Eine dahin lautende Erklärung auf einer Homepage sei falsch und auf seine Intervention hin geändert worden. Der Verein habe sich nach einigen Besuchen in Omaruru entschlossen, Peter Pan nicht zu unterstützen, allerdings stelle man finanzielle Hilfe für das von Pater Johannes Neudegger, der Gründungsmitglied von MNWG ist, aufgebaute Heim "Haven" sowie zwei weitere Kindergärten in Omaruru bereit und vermittele Patenschaften.
Erzabt Jeremias Schröder von der Abtei St. Ottilien in Bayern, die bis vor rund vier Jahren durch die Abtei Inkamana in Südafrika die Aufsicht über Peter Pan hatte, diese aber nach Abzug von Pater Johannes Neudegger aus Namibia beendete, kündigte an, dass mit Ende dieses Monats von Seiten der Abtei keine Spenden mehr für Peter Pan entgegen genommen würden, da dies zu Missverständnissen über die Verantwortung für Peter Pan führen könne.
Peter Pan bezeichnet sich als eine Einrichtung, die unversorgten Kinder aller Rassen im Rahmen von Schulunterricht, Freizeitgestaltung und Betreuung hilft. Die AZ war durch den Deutschen Ralph Mertens auf das Projekt aufmerksam geworden, der seine Spenden-Radtour für Peter Pan abgebrochen hatte, nachdem er die in seinen Augen untragbaren Zustände auf der Farm gesehen hatte.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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