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Schürfer protestieren

Windhoek - "Sagt alles: das Gute, das Schlechte und das Hässliche" forderte Joseph Iita, Staatssekretär des Ressorts den mit Kräften des Bergbaus voll besetzten Hotelsaal auf. Das ließen sich die Anwesenden nicht zweimal sagen. Als der Bergbaukommissar Erasmus Shivolo nach kurzem Vortrag über die verschiedenen Schürf- und Abbaulizenzen sich entschuldigte, um einem "dringenden Termin" nachzukommen, brach unter den Bergleuten und Geologen offener Protest aus. Einige Anwesende drohten auszumarschieren. Das Ministerium hatte sie ausdrücklich zur offenen Aussprache über Probleme und zur Diskussion über Lösungsvorschläge und Beschlüsse eingeladen, woran sich beide Seiten halten sollten.
Die Interessenträger waren aus allen Bergbauregionen angereist, um just von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen, aber das wollten sie nicht mit unteren Chargen des Ministeriums vornehmen, sondern mindestens mit dem Bergbaukommissar Shivolo zum Kern der Probleme vorstoßen. Die protestierende Fraktion empfand den Abgang des Kommissars als unentschuldbaren Affront. Dass er "plötzlich ins Staatshaus zum Präsidenten berufen" worden sei, wollten sie nicht als Grund gelten lassen und forderten die Vertagung des Treffens. Der Geschäftsführer der Bergbaukammer, Vinston Malango, und der Geologe Dr. Roy Miller meldeten sich während des Protests und leiteten einen Kompromiss ein, dem die unzufriedene Fraktion widerwillig zustimmte. Programmpunkte wurden so verschoben, dass der Kommissar gestern Nachmittag auf die brennenden Frage eingehen konnte.
Im Hinblick auf die Bearbeitung der Lizenzanträge sowie anderer Verfahren sollte bei dem zwei Tage dauernden Treffen eine derartige Verständigungsgrundlage zwischen der Bergbaubranche und dem Ministerium erarbeitet werden, die für beide Seiten verbindlich sein sollte, forderte Staatssekretär Iita. Zunächst mussten sich Iita und die verbliebenen Vizedirektoren mehrere Beschwerden anhören. Neben dem chronischen Problem, dass Schürf- und Abbau-Anträge über Monate verschleppt würden und der Absatzmarkt für Mineralien sich inzwischen derart gewandelt habe, dass die Anträge gar nicht mehr aktuell seien, stand die BEE-Frage (black empowerment) prominent im Raum. Malango von der Bergbaukammer sprach von der Bereitschaft der Branche, BEE-Partner an Bord zu nehmen, aber dafür fehlten die Richtlinien. Minenkommissar Shivolo, der zu dem Zeitpunkt noch da war, erklärte, dass die BEE-Charta schon seit 2002 bestehe und zur Bearbeitung an den Premier (Nahas Angula) weiter geleitet worden sei. Er räumte ein, dass es bis heute noch keine klaren Richtlinien gebe. Shivolo forderte die Branche gestern auf: "Wir hier sollten heute eine Lösung finden." Malango fasste nach: "Wir brauchen einen verpflichtenden Zeitplan für die Lösungsvorschläge, auf die wir uns einigen." Die Tagung wird heute fortgesetzt.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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