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Schub für Aquakultur

Windhoek - Um der Initiative eine Form zu geben, unterzeichneten Fischereiminister Abraham Iyambo und Agribank-Geschäftsführer Leonard Iipumbu gestern in Windhoek eine "Richtlinie zur Finanzierung von Aquakultur-Betrieben". Die Richtlinien seien "passend für namibische Verhältnisse" und ab sofort bei der Behörde erhältlich, erklärte Alusha Hitula, amtierende Vizedirektorin für Aquakultur im Fischereiministerium.

Eine Herausforderung für den schnell wachsenden Aquakultur-Sektor sei stets der "mangelnde Zugang zu passenden finanziellen Ressourcen für Investitionen" gewesen, sagte Agribank-Chef Iipumbu. Solche Projekte würden große Summen benötigen, was "jenseits der finanziellen Kapazität der Bank" gelegen habe, führte er aus. Den Bedarf verdeutlichte Iipumbu damit, dass man Anträge auf Finanzierung einer Gesamtsumme in Höhe von 350 Mio. N$ vorliegen und diese bislang mangels vorliegenden Richtlinien zur Finanzierung nicht bearbeitet habe.

Mit der gestrigen Unterzeichnung des Leitfadens werde man diesen Sektor Schritt für Schritt zu "bezahlbaren Zinsen" finanzieren, verkündete der Agribank-Chef und wies darauf hin, dass man in dem zu Ende gehenden Finanzjahr (bis 31. März) noch acht Millionen Namibia-Dollar für Fischerei- und Aquakultur-Projekte zur Verfügung stellen wolle. Zwei Anträge seien dazu bereits bewilligt worden. Der erste Begünstigte sei die Firma Namqua Pty (Ltd) mit Sitz in Walvis Bay, die eine Austernzucht betreibt; sie erhalte 2,2 Millionen Namibia-Dollar. Der zweite Begünstigte sei die Firma Rainbow Fish Farming (Omusati-Region), die eine Süßwasser-Fischzucht betreibt; die Kredithöhe für dieses Unternehmen wurde nicht genannt. Iipumbu kündigte an, dass man deren Leistung genau beobachten werde.

Mit Verweis auf den Proteingehalt sei die Fischzucht ein "effizienter Weg, gesunde Nahrungsmittel zu produzieren", sagte der Bankchef. Dies sei "notwendig, um die wachsende Bevölkerung zu ernähren", führte er aus. Überdies sei dieser Sektor auch in Sachen Arbeitsplatzschaffung nachhaltig.

Iipumbu wies darauf hin, dass man zur Finanzierung des Sektors "zusätzliche Mittel" des Privatsektors mobilisieren müsse. Dem stimmte Fischereiminister Iyambo zu: "Es gibt so viel totes Kapital im Land, das nicht genutzt wird. Die Aquakultur ist ein lohnender Zweig." Nun sei es "höchste Zeit, diesen Sektor zu fördern und Arbeitsplätze zu schaffen", führte er aus.

Wie sehr mangelnde Finanzen für "Stagnation bei der Entwicklung des Sektors" gesorgt hätten, machte der Minister anhand von Zahlen deutlich: So habe seine Behörde von 2004 bis 2010 über 140 Lizenzen ausgegeben, aber "nur zwölf Unternehmen sind wirklich arbeitsfähig". Vizedirektorin Hitula bestätigte auf AZ-Nachfrage, dass es sich bei den 140 Unternehmen um solche aus Meeresfischerei und Aquakultur handele.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-28

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