Schulalltag der „DDR-Kinder“
Ehemaliger Lehrer aus Staßfurt will mit zwei Büchern aufklären
Von Katja von Blottnitz, Windhoek/Staßfurt
Die Zeit der namibischen „DDR-Kinder“ in Staßfurt (bei Magdeburg) in den 1980er Jahren wird bald in zwei Publikationen dargestellt. Dieses Projekt hat Dr. Jürgen Krause, ehemaliger Erzieher und Lehrer in der „Schule der Freundschaft“ des genannten Ortes, gestartet und greift dafür auf seine Dokumente und Fotos zurück. Diese Dokumente konnte er retten, als die Akademie für pädagogische Wissenschaften und die „Schule der Freundschaft“ nach der Wiedervereinigung geschlossen und alle Dokumente vernichtet wurden.
„Für mich war es berührend, dass so viel über das Thema berichtet wurde, was aber nicht immer unbedingt der Wahrheit entspricht“, erklärte Krause dieser Tage in einem Telefonat. „Viele haben über die Zeit berichtet, aber keiner hat Auskunft über die direkt schulische Ausbildung gegeben, obwohl das die Grundlage war. Stattdessen wurde es ohne Beweise als strikt militärisch, teilweise sogar mit Einfluss der Staatssicherheit (Stasi) beschrieben, was gar nicht stimmt“, erzählt Krause entrüstet. Er war damals nach eigenen Angaben auch für die Anpassung des Lehrplans der DDR-Kinder verantwortlich, denn die Kinder sollten ihren afrikanischen Hintergrund nicht vergessen.
Aufgearbeitet hat Krause seine Erlebnisse und Erfahrungen in einem Buch und einem Fotobuch, wobei letzteres schon bald in Druck gehen und dann im Kuiseb-Verlag erscheinen soll. „Es ist ein internationales Buch, denn Leute aus ganz unterschiedlichen Teilen der Welt haben mit mir zusammengearbeitet“, meint Krause. „Eigentlich wollte ich all diese Sachen schon längst entsorgen“, fügte er hinzu. Nun ist er aber froh, alles behalten zu haben und aufklären zu können, wie die Zeit dort mit den namibischen Kindern war.
Diese beiden Bücher seien die ersten, die sich mit der Ausbildung der DDR-Kinder beschäftigen würden.
Die Zeit der namibischen „DDR-Kinder“ in Staßfurt (bei Magdeburg) in den 1980er Jahren wird bald in zwei Publikationen dargestellt. Dieses Projekt hat Dr. Jürgen Krause, ehemaliger Erzieher und Lehrer in der „Schule der Freundschaft“ des genannten Ortes, gestartet und greift dafür auf seine Dokumente und Fotos zurück. Diese Dokumente konnte er retten, als die Akademie für pädagogische Wissenschaften und die „Schule der Freundschaft“ nach der Wiedervereinigung geschlossen und alle Dokumente vernichtet wurden.
„Für mich war es berührend, dass so viel über das Thema berichtet wurde, was aber nicht immer unbedingt der Wahrheit entspricht“, erklärte Krause dieser Tage in einem Telefonat. „Viele haben über die Zeit berichtet, aber keiner hat Auskunft über die direkt schulische Ausbildung gegeben, obwohl das die Grundlage war. Stattdessen wurde es ohne Beweise als strikt militärisch, teilweise sogar mit Einfluss der Staatssicherheit (Stasi) beschrieben, was gar nicht stimmt“, erzählt Krause entrüstet. Er war damals nach eigenen Angaben auch für die Anpassung des Lehrplans der DDR-Kinder verantwortlich, denn die Kinder sollten ihren afrikanischen Hintergrund nicht vergessen.
Aufgearbeitet hat Krause seine Erlebnisse und Erfahrungen in einem Buch und einem Fotobuch, wobei letzteres schon bald in Druck gehen und dann im Kuiseb-Verlag erscheinen soll. „Es ist ein internationales Buch, denn Leute aus ganz unterschiedlichen Teilen der Welt haben mit mir zusammengearbeitet“, meint Krause. „Eigentlich wollte ich all diese Sachen schon längst entsorgen“, fügte er hinzu. Nun ist er aber froh, alles behalten zu haben und aufklären zu können, wie die Zeit dort mit den namibischen Kindern war.
Diese beiden Bücher seien die ersten, die sich mit der Ausbildung der DDR-Kinder beschäftigen würden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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