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Schulauftakt mit Abschiedsgeld
Schulauftakt mit Abschiedsgeld

Schulauftakt mit Abschiedsgeld

Windhoek Der Betrag zur Förderung des Programms (Education and Training Sector Improvement Programme) ist jedoch gleichzeitig ein Abschiedsgeschenk.

Lena Blomstrand, schwedische Charge d'Affaires, kündigte bei der Übergabe an, dass die schwedische Entwicklungsagentur SIDA Ende 2008 aus Namibia abziehen werde, derweil ihre Botschaft ebenfalls die Tore schließen soll. Der Zeitpunkt dafür ist noch nicht bekannt.

Der angekündigte Abzug der Schweden beruht auf einer Vereinbarung zwischen Namibia und dem Entwicklungspartner von 1990, wonach die direkte Zusammenarbeit von vornherein auf 15 Jahre bestimmt war, aber dann noch ein Jahr verlängert worden ist. Blomstrand gab der Hoffnung Ausdruck, dass namibischschwedische Beziehungen auf der Ebene der Bildungsinstitute und anderer Körperschaften fortgesetzt werden.

Mbumba würdigte, dass die schwedische Beihilfe für das Sanierungsprogramm der erste konkrete Beitrag der internationalen Entwicklungspartner sei, die beim dringenden Aufruf im April 2006 wesentliche Zusagen gemacht hätten.

Auch technische Hilfe der Weltbank steht schon fest. Laut dem Minister unterzeichnet die Regierung in Kürze mit den Entwicklungspartnern eine Vereinbarung (Memorandum of Understanding), worin die Rolle beider Seiten "zur gemeinsamen und koordinierten Umsetzung von ETSIP" bestimmt wird.

An sein Ministerium gewandt betonte Mbumba, dass alle Partner des Schulwesens gefordert seien: Regionalbehörden, regionale Erziehungsdirektoren, der jeweilige Schulvorstand, Gemeinschaftsführer und Eltern, um das mittelfristige Sanierungsprogramm voranzutreiben, das die chronischen Mängel der letzten 16 Jahre an den schwachen Schulen beheben soll. Morgen beginnt für Mbumba und die 18 000 Lehrer der rund 550 000 Schüler des Landes der Lehrbetrieb für 2007.

Der Minister war gestern zuversichtlich, dass sein Ressort für den Ansturm auf Schulplätze besser vorbereitet sei als vor einem Jahr. Ein Versäumnis, das dem Schulwesen seit kurz nach der Unabhängigkeit arg mitgespielt hat, wird allerdings erst 2008 und dann nur teilweise angesprochen.

Das Erziehungsministerium hat sich seit 1990 vor der Verantwortung gedrückt, leistungsfähige Kindergärten/ Vorschulen zu betreiben, wodurch die weit verbreitete fehlende Schulreife hätte behoben werden können. Ein Rundschreiben des Ministeriums warnt: "Keine Vorschulkinder im Alter von fünf bis sechs Jahren werden 2007 an Staatsschulen aufgenommen. Die Vorschule als Teil der Schulerziehung läuft 2008 erst schrittweise an."

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-29

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