Schulausfall bedeutet Arbeit

Swakopmund/Windhoek (er) – Bei der von Präsident Hage Geingob angekündigten Aussetzung des Anwesenheitsunterrichts handelt es sich weder um Ferien noch eine Schließung der Schulen. Das Ministerium wird diese Zeit vielmehr nutzen, um die Maßnahmen gegen COVID-19-Pandemie zu verstärken. Das teilte Ester Nghipondoka, Ministerin für Bildung, Kunst und Kultur, jetzt mit.

Präsident Geingob hatte am vergangenen Freitag den Anwesenheitsunterricht Zentren frühkindlicher Entwicklung und für Schüler der Klassen eins bis neun ausgesetzt. Lediglich die Klassen zehn, elf und zwölf dürfen die Schule besuchen. Nghipondoka teilte dennoch kurz nach der Ankündigung mit, dass am Montag die Schüler der Klassen eins, zwei, drei, sieben und neun zwar zur Schule kommen mussten, um Arbeit abzuschließen und neue Aufgaben zu erhalten. Am gleichen Tag hätten Schüler der Klassen elf und zwölf den Präsenzunterricht fortgesetzt. Der Unterricht an den Schulen für Schüler der zehnten Klasse sei indes am gestrigen Dienstag aufgenommen worden.

„Lehrkräfte müssen weiterhin die Schule besuchen und ein System einrichten, um das Lernen von zu Hause aus (Learning from Home, LFH) kontinuierlich zu ermöglichen“, so Nghipondoka. Sie sieht aber ein, dass dies von Schule zu Schule unterschiedlich sei, und ruft daher Lehrer, die Schulleitung und die Gemeinden auf, zusammenzuarbeiten. „Es ist die Aufgabe eines jeden Lehrers, während dieser schwierigen Zeit eine Quelle der Hoffnung für unsere Schüler zu sein“, betonte die Bildungsministerin.