Schulden jetzt abgeschrieben
Swakopmund ist der größte Schuldner des eigenen Rastlagers
Von Erwin Leuschner,
Swakopmund
Die Situation der Schuldner des städtischen Rastlagers wurde während der jüngsten Stadtratssitzung Ende November besprochen - dabei wurden teils schockierende Zahlen bekannt. Laut der Beschlussvorlage wurden die außenstehenden Schulden bis zum Ende des Monats Juni 2020 auf mehr als 3,2 Millionen Namibia-Dollar beziffert. „Der Großteil der Schulden ist historisch und seit zehn Jahren außenstehend. Jegliche Versuche, die Gelder einzutreiben, haben sich als vergeblich erwiesen“, heißt es in der Beschlussvorlage.
Obwohl der Schuldenberg gewaltig ist, „widerspiegelt dies aber nicht die wahre Situation“. Aus diesem Grund wurden die Schulden in verschiedene Kategorien eingeteilt, um ein besseres Bild zu schaffen. Demnach wurde festgestellt, dass es sich bei einigen Beträgen um Systemfehler handelt. Zum Beispiel wurden Buchungen in Höhe von knapp 120 000 Namibia-Dollar elektronisch überwiesen, allerdings wurden die Zahlungen nicht in das Buchungssystem eingetragen. Dies sei seit Dezember 2019 nicht mehr möglich. Ferner wurde festgestellt, dass ein Teil der Schulden auf stornierte Buchungen zurückzuführen ist. Sobald eine Buchung gestrichen wird, muss die zuständige Kassiererin die Kosten rückgängig machen, was „nicht immer effektiv gemacht wurde“. Diese stornierten Buchungen würden sich auf mehr als 183 000 N$ belaufen.
Ein großer Teil der Schulden ist aber auf historische Buchungen zurückzuführen, „die nie gezahlt wurden“. In diesem Zusammenhang fehlen dem Rastlager mehr als 830 000 Namibia-Dollar. „Es gibt eine Anzahl Buchungen, für die nie gezahlt wurden und es gibt auch keine Erklärung dazu. Viele dieser Zahlungen sind veraltet und es wird sehr schwer sein, die Kunden aufzuspüren und die Gelder einzufordern oder nachzufragen, was genau vorgefallen ist“, heißt es in der Beschlussvorlage.
Während der Ratssitzung wurde einstimmig entschieden, dass von den Gesamtbetrag in Höhe von 3,2 Millionen Namibia-Dollar, der außenstehend ist, zwei Millionen Namibia-Dollar abgeschrieben werden. Die übrigen 1,2 Millionen Namibia-Dollar sollen nun eingefordert werden. Der größte Schuldner, der nun entsprechende Rechnungen erwarten kann, ist aber die Stadt selbst. Laut der Beschlussvorlage summieren sich die Schulden der Stadt beim Ratslager auf mehr als 850 000 Namibia-Dollar. „Es müssen Rechnungen an die verschiedenen Abteilungen innerhalb der Stadtverwaltung erstellt werden, um die vom Rat geschuldeten Gelder einzutreiben“, heißt es in der Beschlussvorlage. Beim verbleibenden Restbetrag (350 000 Namibia-Dollar) werde ein Follow-Up eingeleitet.
Swakopmund
Die Situation der Schuldner des städtischen Rastlagers wurde während der jüngsten Stadtratssitzung Ende November besprochen - dabei wurden teils schockierende Zahlen bekannt. Laut der Beschlussvorlage wurden die außenstehenden Schulden bis zum Ende des Monats Juni 2020 auf mehr als 3,2 Millionen Namibia-Dollar beziffert. „Der Großteil der Schulden ist historisch und seit zehn Jahren außenstehend. Jegliche Versuche, die Gelder einzutreiben, haben sich als vergeblich erwiesen“, heißt es in der Beschlussvorlage.
Obwohl der Schuldenberg gewaltig ist, „widerspiegelt dies aber nicht die wahre Situation“. Aus diesem Grund wurden die Schulden in verschiedene Kategorien eingeteilt, um ein besseres Bild zu schaffen. Demnach wurde festgestellt, dass es sich bei einigen Beträgen um Systemfehler handelt. Zum Beispiel wurden Buchungen in Höhe von knapp 120 000 Namibia-Dollar elektronisch überwiesen, allerdings wurden die Zahlungen nicht in das Buchungssystem eingetragen. Dies sei seit Dezember 2019 nicht mehr möglich. Ferner wurde festgestellt, dass ein Teil der Schulden auf stornierte Buchungen zurückzuführen ist. Sobald eine Buchung gestrichen wird, muss die zuständige Kassiererin die Kosten rückgängig machen, was „nicht immer effektiv gemacht wurde“. Diese stornierten Buchungen würden sich auf mehr als 183 000 N$ belaufen.
Ein großer Teil der Schulden ist aber auf historische Buchungen zurückzuführen, „die nie gezahlt wurden“. In diesem Zusammenhang fehlen dem Rastlager mehr als 830 000 Namibia-Dollar. „Es gibt eine Anzahl Buchungen, für die nie gezahlt wurden und es gibt auch keine Erklärung dazu. Viele dieser Zahlungen sind veraltet und es wird sehr schwer sein, die Kunden aufzuspüren und die Gelder einzufordern oder nachzufragen, was genau vorgefallen ist“, heißt es in der Beschlussvorlage.
Während der Ratssitzung wurde einstimmig entschieden, dass von den Gesamtbetrag in Höhe von 3,2 Millionen Namibia-Dollar, der außenstehend ist, zwei Millionen Namibia-Dollar abgeschrieben werden. Die übrigen 1,2 Millionen Namibia-Dollar sollen nun eingefordert werden. Der größte Schuldner, der nun entsprechende Rechnungen erwarten kann, ist aber die Stadt selbst. Laut der Beschlussvorlage summieren sich die Schulden der Stadt beim Ratslager auf mehr als 850 000 Namibia-Dollar. „Es müssen Rechnungen an die verschiedenen Abteilungen innerhalb der Stadtverwaltung erstellt werden, um die vom Rat geschuldeten Gelder einzutreiben“, heißt es in der Beschlussvorlage. Beim verbleibenden Restbetrag (350 000 Namibia-Dollar) werde ein Follow-Up eingeleitet.
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Allgemeine Zeitung
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