Schule bekommt neuen Glanz
Swakopmund - Im Hinblick auf das für März 2003 geplante 90. Jubiläum wird die Namib High School (NHS) zurzeit in großem Stil aufpoliert. Der Altbau der Swakopmunder Bildungsanstalt, die derzeit 510 Schüler zählt, wird mit einem Aufwand von N$ 500000 renoviert. Die Arbeiten an dem Gebäude sind nach Angaben von Schulleiterin Margret Courtney-Clarke längst überfällig.
Im Januar 2000 hatten der Architekt Erhard Roxin und Ingenieur ein Gutachten erstellt, in dem es hieß, das Gebäude sei dringend renovierungsbedürftig. Einer groben Schätzung zufolge müsse sich der Bauherr auf Ausgaben in Höhe von knapp mehr als 130000 Namibia-Dollar einstellen, hieß es damals.
"Wir haben schnell festgestellt, dass die Kosten weit höher als diese Summe liegen würden", sagte Courtney-Clarke gestern gegenüber der AZ. In weiser Voraussicht war bereits ein Jahr zuvor ein Ausschuss gegründet worden mit dem Ziel, mittels verschiedener Initiativen Gelder für die bevorstehende Renovierung aufzutreiben. Zu den größten Gönnern des Projektes zählte die Deutsch-Namibische Entwicklungsgesellschaft und eine anonyme Spenderin, die je N$ 50000 in den Renovierungs-Fonds einzahlten.
Mit Hilfe anderer Projekte und direkter Zuwendungen flossen weitere N$ 100000 in den Fonds, dessen Guthaben sich zurzeit auf N$ 200000 beläuft. "Wir hatten uns von unseren Altschülern eigentlich eine bessere Resonanz erhofft", übte Courtney-Clarke Kritik. "Wenn jeder von ihnen nur hundert Dollar gespendet hätte, hätten wir das Geld für die Ausbesserung problemlos zusammenkratzen können." Immerhin ist sie dankbar, dass durch einen direkten Aufruf an die Altschüler der NHS dann doch noch rund N$ 20000 in den Renovierungsfonds flossen.
Mit dem Zweihunderttausend-Polster allein ließe sich der 1913 errichtete Altbau aber niemals renovieren. Deshalb rief Courtney-Clarke die Regierung um Hilfe an. "Ich war erstaunt, als die Zusage kam, dass der Restbetrag in Höhe von etwa N$ 300000 aus öffentlichen Geldern finanziert würde. Hätten wir nicht signalisiert, das Projekt teilweise selbst zu finanzieren, wäre die Regierung uns wohl niemals entgegengekommen."
Anfang Mai 2002 schließlich begann die erste Phase der Ausbesserungsarbeiten am zusehends maroder werdenden Altbau. Zur Bauaufsicht hatte die Regierung eine unabhängige Firma engagiert. Courtney-Clarke: "Für uns als Schule war das eine große Hilfe. Schließlich sind wir Lehrer, und keine Bauunternehmer." Augenblicklich ist man damit beschäftigt, poröse Teile des Außengemäuers, der Grundmauern und der Fassade auszukappen und auszubessern. Schadhafte Dachschindeln werden ebenso ersetzt wie kaputte Dachrinnen. Auch der charakteristische Turm des Altbaus und der Dachboden werden aufpoliert. "Wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind, wird der Renovierungsfonds wohl bis auf den letzten Cent erschöpft sein", prognostizierte Courtney-Clarke
Wenn alles glatt verläuft, kann die erste Phase Ende August abgeschlossen sein. Dann wird der Staat mit öffentlichen Mitteln die Arbeiten des zweiten Renovierungsabschnitts in Auftrag geben. Dieser beinhaltet unter anderem die Ausbesserung der Altbaufenster sowie alle Säuberungs-, Maler- und Lackierarbeiten am Gebäude und den Fenstern. "Die immensen Ausgaben durch den Staat sind umso höher zu bewerten, wenn man in Betracht zieht, dass für die Instandhaltung aller Schulen in der Erongo-Region in diesem Jahr wahrscheinlich gerade einmal eine Million Dollar bereit gestellt werden", freut sich die Schulleiterin.
Doch mit Abschluss der Renovierungsarbeiten werden die Sorgen des damit betrauten Sonderkomitees kein Ende nehmen: "Allein das Ersetzen einiger Schiebe- durch praktischere Klappfenster am Neubau hat uns im vergangenen Jahr N$ 27000 gekostet. Diese Ausgaben mussten wir aus dem Schulfonds bestreiten", schildert Courtney-Clarke die nimmer endenden Sorgen. Immerhin sei im vergangenen Jahr das Dach des Neubaus mit staatlichen Geldern neu gedeckt worden. "Doch den Großteil der laufenden Instandhaltungskosten müssen wir aus dem Schulfonds finanzieren."
Im Januar 2000 hatten der Architekt Erhard Roxin und Ingenieur ein Gutachten erstellt, in dem es hieß, das Gebäude sei dringend renovierungsbedürftig. Einer groben Schätzung zufolge müsse sich der Bauherr auf Ausgaben in Höhe von knapp mehr als 130000 Namibia-Dollar einstellen, hieß es damals.
"Wir haben schnell festgestellt, dass die Kosten weit höher als diese Summe liegen würden", sagte Courtney-Clarke gestern gegenüber der AZ. In weiser Voraussicht war bereits ein Jahr zuvor ein Ausschuss gegründet worden mit dem Ziel, mittels verschiedener Initiativen Gelder für die bevorstehende Renovierung aufzutreiben. Zu den größten Gönnern des Projektes zählte die Deutsch-Namibische Entwicklungsgesellschaft und eine anonyme Spenderin, die je N$ 50000 in den Renovierungs-Fonds einzahlten.
Mit Hilfe anderer Projekte und direkter Zuwendungen flossen weitere N$ 100000 in den Fonds, dessen Guthaben sich zurzeit auf N$ 200000 beläuft. "Wir hatten uns von unseren Altschülern eigentlich eine bessere Resonanz erhofft", übte Courtney-Clarke Kritik. "Wenn jeder von ihnen nur hundert Dollar gespendet hätte, hätten wir das Geld für die Ausbesserung problemlos zusammenkratzen können." Immerhin ist sie dankbar, dass durch einen direkten Aufruf an die Altschüler der NHS dann doch noch rund N$ 20000 in den Renovierungsfonds flossen.
Mit dem Zweihunderttausend-Polster allein ließe sich der 1913 errichtete Altbau aber niemals renovieren. Deshalb rief Courtney-Clarke die Regierung um Hilfe an. "Ich war erstaunt, als die Zusage kam, dass der Restbetrag in Höhe von etwa N$ 300000 aus öffentlichen Geldern finanziert würde. Hätten wir nicht signalisiert, das Projekt teilweise selbst zu finanzieren, wäre die Regierung uns wohl niemals entgegengekommen."
Anfang Mai 2002 schließlich begann die erste Phase der Ausbesserungsarbeiten am zusehends maroder werdenden Altbau. Zur Bauaufsicht hatte die Regierung eine unabhängige Firma engagiert. Courtney-Clarke: "Für uns als Schule war das eine große Hilfe. Schließlich sind wir Lehrer, und keine Bauunternehmer." Augenblicklich ist man damit beschäftigt, poröse Teile des Außengemäuers, der Grundmauern und der Fassade auszukappen und auszubessern. Schadhafte Dachschindeln werden ebenso ersetzt wie kaputte Dachrinnen. Auch der charakteristische Turm des Altbaus und der Dachboden werden aufpoliert. "Wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind, wird der Renovierungsfonds wohl bis auf den letzten Cent erschöpft sein", prognostizierte Courtney-Clarke
Wenn alles glatt verläuft, kann die erste Phase Ende August abgeschlossen sein. Dann wird der Staat mit öffentlichen Mitteln die Arbeiten des zweiten Renovierungsabschnitts in Auftrag geben. Dieser beinhaltet unter anderem die Ausbesserung der Altbaufenster sowie alle Säuberungs-, Maler- und Lackierarbeiten am Gebäude und den Fenstern. "Die immensen Ausgaben durch den Staat sind umso höher zu bewerten, wenn man in Betracht zieht, dass für die Instandhaltung aller Schulen in der Erongo-Region in diesem Jahr wahrscheinlich gerade einmal eine Million Dollar bereit gestellt werden", freut sich die Schulleiterin.
Doch mit Abschluss der Renovierungsarbeiten werden die Sorgen des damit betrauten Sonderkomitees kein Ende nehmen: "Allein das Ersetzen einiger Schiebe- durch praktischere Klappfenster am Neubau hat uns im vergangenen Jahr N$ 27000 gekostet. Diese Ausgaben mussten wir aus dem Schulfonds bestreiten", schildert Courtney-Clarke die nimmer endenden Sorgen. Immerhin sei im vergangenen Jahr das Dach des Neubaus mit staatlichen Geldern neu gedeckt worden. "Doch den Großteil der laufenden Instandhaltungskosten müssen wir aus dem Schulfonds finanzieren."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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