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Schule im Fokus: Projekt Lilie ehrt sechs Lehrer

Windhoek - Beim 1. Galaabend des Projekts Lilie sind am vergangenen Freitag sechs Lehrer aus Namibia ausgezeichnet und somit ihr Engagement für die deutsche Sprache in diesem Land geehrt worden. Die goldene Plakette, verbunden mit 25000 Namibia-Dollar Preisgeld, ging an Peter Schlenther, Schulleiter der Delta-Schule Windhoek (DSW). Mit Silber (je N$ 15000 Preisgeld) wurden Vera Gretschel (Deutsche Höhere Privatschule Windhoek) und Christine Redecker (Delta-Verein Windhoek/DOSW) geehrt und Bronze (je N$ 10000 Preisgeld) ging an Barbara Kaspers (Deutsche Privatschule Omaruru), Rosemarie Giersch (Deutsche Privatschule Grootfontein) sowie Dörte Witte (Privatschule Swakopmund). Insgesamt wurden landesweit elf Kandidaten von verschiedenen Schulvereinen nominiert.

Die Ehrungen sollen der mangelnden "Motivation durch Leistung und Anerkennung" der Pädagogen entgegen wirken, sagte Tilman Friedrich, Kuratoriumsvorsitzender des Projekts Lilie. "Wir müssen die Mitarbeiter im Lehrberuf erhalten und den Nachwuchs fördern. Das ist im großen Bild gesehen unser Beitrag zur Förderung des Bildungswesens in Namibia", erklärte Friedrich vor rund 200 Gästen. Und: "Wir hoffen, dass diese Initiative Nachahmer in anderen Landesteilen findet. Unsere Vision ist es, den Galaabend zu einem der wichtigsten Termine im Veranstaltungskalender der Schulen zu etablieren." Kuratoriumsmitglied Dieter Esslinger ergänzte: "Mögen die Auszeichnungen Mut machen für die weitere Arbeit, Ansporn für Kollegen sein und allen anderen zeigen, welche Bedeutung der Lehrerberuf hat. Denn auch die Pädagogen verfolgen ein Ziel: die Menschen bilden und der namibischen Nation dienen."

Dr. Becki Ndjoze-Ojo, Vizeministerin im Bildungsministerium und Ehrengast des Abends, lobte das Engagement des Projekts Lilie. "Mein Ministerium schätzt sehr, was hier stattgefunden hat. Ich gratuliere allen Ausgezeichneten und ehre sie", so Ndjoze-Ojo.

Das Projekt Lilie wurde vor wenigen Monaten vom Schulverein der Privatschule Karibib, aus dessen Etat auch die Preisgelder stammen, gemeinsam mit dem Deutschen Kulturrat (DKR) und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schulvereine (AGDS) ins Leben gerufen.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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