Schulen ab heute geschlossen
Coronavirus COVID-19 wirkt sich auf Bildung und restlichen Jahresablauf aus
Von Frank Steffen, Windhoek
„Alle Schulen - öffentlich sowie privat - werden mit sofortiger Wirkung ab dem 16. März 2020 für alle Lehrkräfte und Lernende geschlossen“, heißt es unmissverständlich in einer Pressemitteilung, die gestern Nachmittag vom amtierenden Bildungsminister Martin Andjaba freigegeben wurde. Damit bereitete er den Spekulationen des Sonntags auf den elektronischen Medien ein sofortiges Ende. Zu jenem Zeitpunkt benachrichtigte das Bildungsministerium auch die Schulverwaltungen und -Leiter/innen, die ab heute weiterhin die Schülerheimkinder versorgen müssen und gleichzeitig versuchen müssen, die Kinder so schnell wie möglich von den Eltern abholen zu lassen.
Es bleibt allerdings nicht nur bei den Schulen. Andjaba berief sich auf das Bildungsgesetz 16 des Jahres 2001 (insbesondere Paragraf 37(2)), als er auch die Schließung des College of the Arts, Bibliotheken und Forschungseinrichtungen, Museen, die Nationale Kunstgalerie und sonstige Bildungseinrichtungen anordnete.
Veränderte Ferienzeiten
Infolge dieser frühen und sofortigen Schließung beginnen die Ferien amtlich ab dem 16. März und wird der 14. April als erster Schultag für die Lernenden sowie das Lehrpersonal angegeben. Laut der Mitteilung wird der letzte Schultag des zweiten Tertials der 29. Juli sein - 31. Juli für Lehrkräfte. Die Ferien dauern dann bis zum 24. August (bzw. 20. August) an, wonach das dritte Tertial bis zum letzten Schultag am 4. Dezember (beziehungsweise 9 Dezember 2020) andauern soll. „Alle vorigen Kalender sind somit aufgehoben“, heißt es ausdrücklich in der Pressemitteilung.
Es sei somit äußerst wichtig, die Schüler auf die Prüfungen des zweiten Tertials vorzubereiten, da diese Examen den Inhalt von zwei Tertialen abdecken würden. „Alle Schulen müssen vor Schulbeginn (im April) alle Einrichtungen sorgfältig säubern und die „Water, Sanitation and Hygiene“-Initiative (WASH) umsetzen.
Nachdem der namibische Präsident, Hage Geingob, Samstagmittag drastische Maßnahmen zur Bekämpfung der Verbreitung des Coronavirus COVID-19 angekündigt hatte, ließ Gesundheitsminister Kalumbi Shangula kurz darauf verlauten, dass alle Schulen ab heute geschlossen sein werden. Das Bildungsministerium hatte sich gewehrt und diese Schließung einer ordentlichen Planung untergeordnet. Allerdings hatte sich das Präsidentenbüro für das gestrige Treffen des interministeriellen technischen Ausschusses starkgemacht: „Die Präsidentschaft plädiert für Wachsamkeit, ein hohes Verantwortungsbewusstsein und die Zusammenarbeit aller Beteiligten. Es werden alle Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass sich das Virus nicht in Gemeinschaften verbreitet. Die Gesundheit der Namibier bleibt die oberste Priorität von Präsident Geingob.“
Maßnahmen bereits ergriffen
Bereits am Samstag hatte die Privatschule „Windhoek Gymnasium“ angekündigt, dass sie dem Aufruf des Präsidenten folgen wolle und die Schule schließen werde. Dem folgten gestern die weiteren Privatschulen Windhoek Afrikaanse Privaatskool und Elnatan (bei Stampriet im Süden Namibias), bevor kurz nach der Pressemitteilung landesweit die Schulen der Verordnung des Bildungsministeriums folgten. Die Deutsche Höhere Privatschule (DHPS) hatte bereits in der vergangenen Woche Termine aufgrund der Virus-Gefahr abgesagt. Erste Reaktionen zeugten von verzweifelten Eltern, die ihre Kinder nicht so schnell unterbringen können.
Die Namibische Universität für Wissenschaft und Technik (NUST) gab ebenfalls bereits vor der Anordnung ihre Schließung und den verschobenen Lehrplan bekannt. Öffentlicher Zugang zur Universität sowie Versammlungen seitens der Studenten wurden verboten. NUST bot sogar der Verwaltung an, in den Urlaub zu gehen.
„Alle Schulen - öffentlich sowie privat - werden mit sofortiger Wirkung ab dem 16. März 2020 für alle Lehrkräfte und Lernende geschlossen“, heißt es unmissverständlich in einer Pressemitteilung, die gestern Nachmittag vom amtierenden Bildungsminister Martin Andjaba freigegeben wurde. Damit bereitete er den Spekulationen des Sonntags auf den elektronischen Medien ein sofortiges Ende. Zu jenem Zeitpunkt benachrichtigte das Bildungsministerium auch die Schulverwaltungen und -Leiter/innen, die ab heute weiterhin die Schülerheimkinder versorgen müssen und gleichzeitig versuchen müssen, die Kinder so schnell wie möglich von den Eltern abholen zu lassen.
Es bleibt allerdings nicht nur bei den Schulen. Andjaba berief sich auf das Bildungsgesetz 16 des Jahres 2001 (insbesondere Paragraf 37(2)), als er auch die Schließung des College of the Arts, Bibliotheken und Forschungseinrichtungen, Museen, die Nationale Kunstgalerie und sonstige Bildungseinrichtungen anordnete.
Veränderte Ferienzeiten
Infolge dieser frühen und sofortigen Schließung beginnen die Ferien amtlich ab dem 16. März und wird der 14. April als erster Schultag für die Lernenden sowie das Lehrpersonal angegeben. Laut der Mitteilung wird der letzte Schultag des zweiten Tertials der 29. Juli sein - 31. Juli für Lehrkräfte. Die Ferien dauern dann bis zum 24. August (bzw. 20. August) an, wonach das dritte Tertial bis zum letzten Schultag am 4. Dezember (beziehungsweise 9 Dezember 2020) andauern soll. „Alle vorigen Kalender sind somit aufgehoben“, heißt es ausdrücklich in der Pressemitteilung.
Es sei somit äußerst wichtig, die Schüler auf die Prüfungen des zweiten Tertials vorzubereiten, da diese Examen den Inhalt von zwei Tertialen abdecken würden. „Alle Schulen müssen vor Schulbeginn (im April) alle Einrichtungen sorgfältig säubern und die „Water, Sanitation and Hygiene“-Initiative (WASH) umsetzen.
Nachdem der namibische Präsident, Hage Geingob, Samstagmittag drastische Maßnahmen zur Bekämpfung der Verbreitung des Coronavirus COVID-19 angekündigt hatte, ließ Gesundheitsminister Kalumbi Shangula kurz darauf verlauten, dass alle Schulen ab heute geschlossen sein werden. Das Bildungsministerium hatte sich gewehrt und diese Schließung einer ordentlichen Planung untergeordnet. Allerdings hatte sich das Präsidentenbüro für das gestrige Treffen des interministeriellen technischen Ausschusses starkgemacht: „Die Präsidentschaft plädiert für Wachsamkeit, ein hohes Verantwortungsbewusstsein und die Zusammenarbeit aller Beteiligten. Es werden alle Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass sich das Virus nicht in Gemeinschaften verbreitet. Die Gesundheit der Namibier bleibt die oberste Priorität von Präsident Geingob.“
Maßnahmen bereits ergriffen
Bereits am Samstag hatte die Privatschule „Windhoek Gymnasium“ angekündigt, dass sie dem Aufruf des Präsidenten folgen wolle und die Schule schließen werde. Dem folgten gestern die weiteren Privatschulen Windhoek Afrikaanse Privaatskool und Elnatan (bei Stampriet im Süden Namibias), bevor kurz nach der Pressemitteilung landesweit die Schulen der Verordnung des Bildungsministeriums folgten. Die Deutsche Höhere Privatschule (DHPS) hatte bereits in der vergangenen Woche Termine aufgrund der Virus-Gefahr abgesagt. Erste Reaktionen zeugten von verzweifelten Eltern, die ihre Kinder nicht so schnell unterbringen können.
Die Namibische Universität für Wissenschaft und Technik (NUST) gab ebenfalls bereits vor der Anordnung ihre Schließung und den verschobenen Lehrplan bekannt. Öffentlicher Zugang zur Universität sowie Versammlungen seitens der Studenten wurden verboten. NUST bot sogar der Verwaltung an, in den Urlaub zu gehen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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