Schulferien nicht verlängert
Präsenzunterricht wieder möglich - Kritik für Bildungsministerium
Von Steffi Balzar, Windhoek
Schulen und frühkindliche Entwicklungszentren dürfen landesweit wie geplant am 4. August wieder öffnen. Das hatte Präsident Hage Geingob am Freitag in seiner Rede zur aktuellen Corona-Lage in Namibia bekanntgegeben. Die entsprechende Ankündigung wurde nun auch im Amtsblatt veröffentlicht. Demnach dürfen Schüler der Klassen 7 bis 12 den Präsenzunterricht wieder ganz normal aufnehmen, während Schüler der Klassen 1 bis 6 nur in verschiedenen Gruppen wieder an die Schule zurückkehren dürfen. Dies gilt auch für Kinder, die frühkindliche Entwicklungszentren und Vorschulen besuchen. „Hochschuleinrichtungen, einschließlich Berufsbildungseinrichtungen, dürfen weiterhin Online-Unterricht anbieten. Für Kurse, die praktische Elemente vorschreiben, darf Präsenzunterricht angeboten werden“, heißt es ferner. Auch gesundheitsbezogene Hochschuleinrichtungen können ihre Ausbildungsaktivitäten laut Amtsblatt auf Präsenzbasis durchführen.
Das Bildungsministerium hatte die Schulöffnung nach Bekanntgabe der Verlängerung der Winterschulferien für diesen Mittwoch als geplant angekündigt (AZ berichtete). Medienberichten zufolge soll die Staatssekretärin des Bildungsministeriums, Sanet Steenkamp, im Vorfeld gesagt haben, dass besonders Vorschulkinder sowie Schüler der Klassen 1 bis 9 sehr viel Stoff verpasst hätten und dass Online-Unterricht derzeit keine praktische Lösung sei. Ferner gebe es keine Anzeichen dafür, dass die Pandemie bald überstanden sei und die Schüler wieder zu einem strukturierten Rhythmus zurückkehren müssten. Den Berichten nach sehe Steenkamp die Verantwortung bei den Schülern und Lehrern, sich an die entsprechenden Hygienemaßnahmen zu halten.
Die Haltung des Ministeriums zu diesem Thema war jedoch teilweise auch auf Kritik gestoßen. So habe der Generalsekretär der Lehrergewerkschaft in Namibia (Teachers Union of Namibia, TUN), Mahongora Kavihuha erklärt, dass die Gewerkschaft mit der Wiedereröffnung der Schulen, insbesondere der unteren Klassenstufen, nicht einverstanden sei, da die Hygienemaßnahmen in den Schulen noch nicht ausreichend geregelt seien. Kavihuha soll ferner die Aussage der Bildungsministerin, Anna Nghipondoka, in Frage gestellt haben, die angegeben hatte, dass Lehrer und Schüler in Schulen sicherer seien als Zuhause (AZ berichtete). Laut einem kürzlich erschienen AZ-Bericht hatten sich jedoch nach Angaben von Steenkamp allein in den Winterferien in dem Zeitraum vom 1. bis zum 11. Juli knapp 2000 Schüler mit dem Coronavirus infiziert.
Schulen und frühkindliche Entwicklungszentren dürfen landesweit wie geplant am 4. August wieder öffnen. Das hatte Präsident Hage Geingob am Freitag in seiner Rede zur aktuellen Corona-Lage in Namibia bekanntgegeben. Die entsprechende Ankündigung wurde nun auch im Amtsblatt veröffentlicht. Demnach dürfen Schüler der Klassen 7 bis 12 den Präsenzunterricht wieder ganz normal aufnehmen, während Schüler der Klassen 1 bis 6 nur in verschiedenen Gruppen wieder an die Schule zurückkehren dürfen. Dies gilt auch für Kinder, die frühkindliche Entwicklungszentren und Vorschulen besuchen. „Hochschuleinrichtungen, einschließlich Berufsbildungseinrichtungen, dürfen weiterhin Online-Unterricht anbieten. Für Kurse, die praktische Elemente vorschreiben, darf Präsenzunterricht angeboten werden“, heißt es ferner. Auch gesundheitsbezogene Hochschuleinrichtungen können ihre Ausbildungsaktivitäten laut Amtsblatt auf Präsenzbasis durchführen.
Das Bildungsministerium hatte die Schulöffnung nach Bekanntgabe der Verlängerung der Winterschulferien für diesen Mittwoch als geplant angekündigt (AZ berichtete). Medienberichten zufolge soll die Staatssekretärin des Bildungsministeriums, Sanet Steenkamp, im Vorfeld gesagt haben, dass besonders Vorschulkinder sowie Schüler der Klassen 1 bis 9 sehr viel Stoff verpasst hätten und dass Online-Unterricht derzeit keine praktische Lösung sei. Ferner gebe es keine Anzeichen dafür, dass die Pandemie bald überstanden sei und die Schüler wieder zu einem strukturierten Rhythmus zurückkehren müssten. Den Berichten nach sehe Steenkamp die Verantwortung bei den Schülern und Lehrern, sich an die entsprechenden Hygienemaßnahmen zu halten.
Die Haltung des Ministeriums zu diesem Thema war jedoch teilweise auch auf Kritik gestoßen. So habe der Generalsekretär der Lehrergewerkschaft in Namibia (Teachers Union of Namibia, TUN), Mahongora Kavihuha erklärt, dass die Gewerkschaft mit der Wiedereröffnung der Schulen, insbesondere der unteren Klassenstufen, nicht einverstanden sei, da die Hygienemaßnahmen in den Schulen noch nicht ausreichend geregelt seien. Kavihuha soll ferner die Aussage der Bildungsministerin, Anna Nghipondoka, in Frage gestellt haben, die angegeben hatte, dass Lehrer und Schüler in Schulen sicherer seien als Zuhause (AZ berichtete). Laut einem kürzlich erschienen AZ-Bericht hatten sich jedoch nach Angaben von Steenkamp allein in den Winterferien in dem Zeitraum vom 1. bis zum 11. Juli knapp 2000 Schüler mit dem Coronavirus infiziert.
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Allgemeine Zeitung
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