Schulfreuden auf Oruua
Nach 13 Jahren ist Nam-Deutsche Sonderinitiative beendet
Mit zwei Lehrerinnen und ca 70 Schülern hat die nagelneue Schule von Oruua, mit Kindergarten und Schülerheim, im Kommunalraum von Ovitoto in diesem Jahr ihren Betrieb aufgenommen. Es ist das letzte Projekt der Namibisch-Deutschen Sonderinitiative von 2004.
Von Eberhard Hofmann, Ovitoto/Oruua
Die Vertreter des Bildungsministeriums sowie der Gemeinschaft von Ovitoto, darunter Ovitoto-Chef Vipuira Kapuuo, haben am Freitag im Beisein des deutschen Botschafters Christian Schlaga die im abgelegenen Areal erbaute Bildungsstätte feierlich von der Namibischen Planungskommission in Empfang genommen. Mit der Schule hat eine Reihe von über 260 Entwicklungs- und Förderprojekten der Namibisch-Deutschen Sonderinitiative (NGSIP: Namibia-German Special Initiative Program) in den Bereichen Bildung, Soziales, Fremdenverkehr und Landwirtschaft der vergangenen zehn Jahre ihren Abschluss gefunden. Alle umgesetzten Projekte dienen der Stärkung hilfsbedürftiger Gemeinschaften in sieben Regionen des Landes, in denen viele Nachfahren aus dem Kolonialkrieg 1904 - 1907 leben.
„Heute schließen wir die NGSIP-Kooperation ab“, so die Vizeministerin der Planungskommission, Lucia Iipumbu, „aber die namibisch-deutsche Zusammenarbeit läuft weiter.“ Sie verwies auf die zweijährlich stattfindende Beratung der deutsch-namibischen Kooperation, die demnächst in Katima Mulilo, Region Sambesi, angesetzt ist. Laut Iipumbu sind für Schule und Schülerheim sieben Mio. und für ein neu geschlagenes Bohrloch für die Kommune 600 000 Nam-Dollar Fördermittel verwendet worden. „Pflegt die neuen vollständigen Schulgebäude. Kein Vandalismus! Und schützt Eure Umwelt!“ mahnte sie die Gemeinschaft.
Iipumbu betonte, dass sie als höchste Amtsträgerin der Regierung vor Ort die Fertigstellung der Bildungsstätte zur Kenntnis nehme. Die Gemeinschaft von Oruua könne den Herausforderungen an die Schulbildung nun besser gerüstet entgegentreten. Allen Mitwirkenden an diesem letzten NGSIP-Projekt sprach Iipumbu ihren Dank aus, darunter explizit den Kräften der Planungskommission sowie dem deutschen Botschafter samt seinem Stab in den Bereichen der Entwicklungsabteilungen.
Die Namibisch-Deutsche Sonderinitiative war getrennt von anderen Kooperationsprojekten der zwei Länder aus dem Waterberg-Gedenken im August 2004 hervorgegangen, als die damalige deutsche Kooperationsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul eine Zusage von 20 Mio. Euro gemacht hatte, ein Betrag, der später noch einmal erhöht wurde.
Obwohl die Sonderinitiative aus einer Fraktion der Reparationslobby der Ovaherero und Nama durchweg scharf angegriffen, kritisiert und als Geste der Versöhnung abgelehnt wird, haben alle lokal geförderten Gemeinschaften die ausgeführten Projekte dankend angenommen. Die konkrete Unterstützung durch Schulbauten in sieben Regionen, Ankauf und Zuteilung von Zuchtvieh für gesonderte ländliche Kommunen sowie Ausbau von Touristenunterkünften, die von lokalen Gemeinden übernommen wurden und von ihnen betrieben werden, wurde in den Landkreisen überall freudig aufgenommen.
Mit zwei Lehrerinnen und ca 70 Schülern hat die nagelneue Schule von Oruua, mit Kindergarten und Schülerheim, im Kommunalraum von Ovitoto in diesem Jahr ihren Betrieb aufgenommen. Es ist das letzte Projekt der Namibisch-Deutschen Sonderinitiative von 2004.
Von Eberhard Hofmann, Ovitoto/Oruua
Die Vertreter des Bildungsministeriums sowie der Gemeinschaft von Ovitoto, darunter Ovitoto-Chef Vipuira Kapuuo, haben am Freitag im Beisein des deutschen Botschafters Christian Schlaga die im abgelegenen Areal erbaute Bildungsstätte feierlich von der Namibischen Planungskommission in Empfang genommen. Mit der Schule hat eine Reihe von über 260 Entwicklungs- und Förderprojekten der Namibisch-Deutschen Sonderinitiative (NGSIP: Namibia-German Special Initiative Program) in den Bereichen Bildung, Soziales, Fremdenverkehr und Landwirtschaft der vergangenen zehn Jahre ihren Abschluss gefunden. Alle umgesetzten Projekte dienen der Stärkung hilfsbedürftiger Gemeinschaften in sieben Regionen des Landes, in denen viele Nachfahren aus dem Kolonialkrieg 1904 - 1907 leben.
„Heute schließen wir die NGSIP-Kooperation ab“, so die Vizeministerin der Planungskommission, Lucia Iipumbu, „aber die namibisch-deutsche Zusammenarbeit läuft weiter.“ Sie verwies auf die zweijährlich stattfindende Beratung der deutsch-namibischen Kooperation, die demnächst in Katima Mulilo, Region Sambesi, angesetzt ist. Laut Iipumbu sind für Schule und Schülerheim sieben Mio. und für ein neu geschlagenes Bohrloch für die Kommune 600 000 Nam-Dollar Fördermittel verwendet worden. „Pflegt die neuen vollständigen Schulgebäude. Kein Vandalismus! Und schützt Eure Umwelt!“ mahnte sie die Gemeinschaft.
Iipumbu betonte, dass sie als höchste Amtsträgerin der Regierung vor Ort die Fertigstellung der Bildungsstätte zur Kenntnis nehme. Die Gemeinschaft von Oruua könne den Herausforderungen an die Schulbildung nun besser gerüstet entgegentreten. Allen Mitwirkenden an diesem letzten NGSIP-Projekt sprach Iipumbu ihren Dank aus, darunter explizit den Kräften der Planungskommission sowie dem deutschen Botschafter samt seinem Stab in den Bereichen der Entwicklungsabteilungen.
Die Namibisch-Deutsche Sonderinitiative war getrennt von anderen Kooperationsprojekten der zwei Länder aus dem Waterberg-Gedenken im August 2004 hervorgegangen, als die damalige deutsche Kooperationsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul eine Zusage von 20 Mio. Euro gemacht hatte, ein Betrag, der später noch einmal erhöht wurde.
Obwohl die Sonderinitiative aus einer Fraktion der Reparationslobby der Ovaherero und Nama durchweg scharf angegriffen, kritisiert und als Geste der Versöhnung abgelehnt wird, haben alle lokal geförderten Gemeinschaften die ausgeführten Projekte dankend angenommen. Die konkrete Unterstützung durch Schulbauten in sieben Regionen, Ankauf und Zuteilung von Zuchtvieh für gesonderte ländliche Kommunen sowie Ausbau von Touristenunterkünften, die von lokalen Gemeinden übernommen wurden und von ihnen betrieben werden, wurde in den Landkreisen überall freudig aufgenommen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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