Schulterschluss der Rückversicherer
Windhoek - Nicht nur regional, sondern auf dem gesamten Kontinent übergreifend versteht sich der Verband der Rückversicherer Afrikas. Namibia, beziehungsweise seine Rückversicherungsgesellschaft NamibRe, ist seit Juli 2007 Mitglied der Organisation of Eastern and Southern African Insurers (OSEAI).
Ende Januar hat die Exekutive des Versicherungsverbands OSEAI zum ersten Mal in Namibia getagt und damit seine 59. Exekutivsitzung einberufen. Außer der Länder des südlichen Afrika waren auch Kenia und Ghana vertreten. Vor diesem Hintergrund hat Vizefinanzminister Tjekero Tweya die Delegierten besonders begrüßt, da etliche von ihnen somit zum ersten Namibia-Besuch angereist waren.
Tweya hat in seiner Rede weit ausgeholt, indem er die Delegierten daran erinnerte, dass internationale ökonomische und politische Institutionen von 1947, wie die Vereinten Nationen und das Bretton Woods-Abkommen, woraus die Weltbank und der Internationale Währungsfonds (IWF) hervorgegangen sind, heute im Jahre 2008 als Richtungsweiser in einer gründlich veränderten Welt stehen.
Auf Afrika eingehend führte Tweya sein Publikum zum Abuja-Vertrag (Nigeria) zurück, als die damals beteiligten Staatsoberhäupter der Organisation für Afrikanische Einheit (OAE) am 3. Juni 1991 die African Economic Community gründeten, die 1994, im Jahr der Rückkehr Südafrikas in die internationale Gemeinschaft aus der Isolation der Apartheid, ihren institutionellen Betrieb aufnahm. Der Abuja-Vertrag hat zur langsamen Fortentwicklung der regionalen Wirtschaftsgemeinschaften geführt, darunter SADC für den Süden, COMESA für den Osten und ECOWAS für Westafrika.
Tweya zitierte aus den Grundlagen der African Economic Community, worin die Isolation und andere elementare Umstände und Rahmenbedingungen vieler Länder berücksichtigt werden, deren Wirtschaft der Vizeminister mit dem Terminus "disarticulated economy" bezeichnet. Um diese Hindernisse zu überwinden ruft Tweya den Hauptratschlag für die afrikanischen Länder auf: wirtschaftlich zusammenrücken, größere Märkte bilden und regional integrieren. In diesem Rahmen erhält auch die Rückversicherungsbranche neue Perspektiven, indem wie vor kurzem in Windhoek Ideen ausgetauscht, Versicherungsgeschäfte über regionale Grenzen hinweg getätigt und die Abhängigkeit von Überseeinstituten abgebaut werden können. Dazu müssen die regionalen und kontinentalen Teilnehmer am Versicherungsgeschäft jedoch ihre oft chauvinistische Bürokratie zügeln oder reformieren, so dass der Geschäftsverkehr in vielen Fällen überhaupt erst möglich wird. "Um die regionale wirtschaftliche Kooperation gedeihen zu lassen, brauchen wir einheitliche und angemessene Strategien, wie sie durch diese Organisation (OSEIA) praktiziert werden", entwirft Tweya ein Hoffnungsbild. Das Risiko und die Verkettung zwischen Anlegern und Entleihern könnten durch die Zusammenlegung (pooling) der Mittel sowie durch bereits vorhandene raffinierte Finanzinstrumente zu größerem Nutzen gelangen.
Zu einer Nachlese des OSEIA-Kongresses war in den letzten Tagen kein Sprecher von NamibRe zu erreichen.
Ende Januar hat die Exekutive des Versicherungsverbands OSEAI zum ersten Mal in Namibia getagt und damit seine 59. Exekutivsitzung einberufen. Außer der Länder des südlichen Afrika waren auch Kenia und Ghana vertreten. Vor diesem Hintergrund hat Vizefinanzminister Tjekero Tweya die Delegierten besonders begrüßt, da etliche von ihnen somit zum ersten Namibia-Besuch angereist waren.
Tweya hat in seiner Rede weit ausgeholt, indem er die Delegierten daran erinnerte, dass internationale ökonomische und politische Institutionen von 1947, wie die Vereinten Nationen und das Bretton Woods-Abkommen, woraus die Weltbank und der Internationale Währungsfonds (IWF) hervorgegangen sind, heute im Jahre 2008 als Richtungsweiser in einer gründlich veränderten Welt stehen.
Auf Afrika eingehend führte Tweya sein Publikum zum Abuja-Vertrag (Nigeria) zurück, als die damals beteiligten Staatsoberhäupter der Organisation für Afrikanische Einheit (OAE) am 3. Juni 1991 die African Economic Community gründeten, die 1994, im Jahr der Rückkehr Südafrikas in die internationale Gemeinschaft aus der Isolation der Apartheid, ihren institutionellen Betrieb aufnahm. Der Abuja-Vertrag hat zur langsamen Fortentwicklung der regionalen Wirtschaftsgemeinschaften geführt, darunter SADC für den Süden, COMESA für den Osten und ECOWAS für Westafrika.
Tweya zitierte aus den Grundlagen der African Economic Community, worin die Isolation und andere elementare Umstände und Rahmenbedingungen vieler Länder berücksichtigt werden, deren Wirtschaft der Vizeminister mit dem Terminus "disarticulated economy" bezeichnet. Um diese Hindernisse zu überwinden ruft Tweya den Hauptratschlag für die afrikanischen Länder auf: wirtschaftlich zusammenrücken, größere Märkte bilden und regional integrieren. In diesem Rahmen erhält auch die Rückversicherungsbranche neue Perspektiven, indem wie vor kurzem in Windhoek Ideen ausgetauscht, Versicherungsgeschäfte über regionale Grenzen hinweg getätigt und die Abhängigkeit von Überseeinstituten abgebaut werden können. Dazu müssen die regionalen und kontinentalen Teilnehmer am Versicherungsgeschäft jedoch ihre oft chauvinistische Bürokratie zügeln oder reformieren, so dass der Geschäftsverkehr in vielen Fällen überhaupt erst möglich wird. "Um die regionale wirtschaftliche Kooperation gedeihen zu lassen, brauchen wir einheitliche und angemessene Strategien, wie sie durch diese Organisation (OSEIA) praktiziert werden", entwirft Tweya ein Hoffnungsbild. Das Risiko und die Verkettung zwischen Anlegern und Entleihern könnten durch die Zusammenlegung (pooling) der Mittel sowie durch bereits vorhandene raffinierte Finanzinstrumente zu größerem Nutzen gelangen.
Zu einer Nachlese des OSEIA-Kongresses war in den letzten Tagen kein Sprecher von NamibRe zu erreichen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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