Schuss auf Farmer gibt Rätsel auf
An seinem Krankenbett steht neben vielen Blumen auch ein Laptop, auf dem Bildschirm erscheint ein Kartenspiel-Programm. "Gegen die Langeweile", sagt Friedel Blume schmunzelnd. Überhaupt ist er guter Dinge, macht Witze und lacht viel. Wenngleich der Grund seines Aufenthaltes im Krankenhaus überhaupt nicht lustig ist: Der 44-jährige Farmer wurde mit einer Schusswunde eingeliefert und musste sich einer Operation unterziehen.
Gegenüber der AZ schilderte Blume vom Krankenbett aus den Vorfall, der sich am vergangenen Montagabend auf seiner Farm Starnberg, gut 30 Kilometer nördlich von Grootfontein, ereignete. "Ich war allein zu Hause und saß vorm Fernseher. Als ich gerade umschalten wollte und dabei die Fernbedienung in der linken Hand hielt, hörte ich einen Knall und habe gemerkt, dass mit meinem linken Arm etwas nicht stimmt", schildert Blume, der die Situation überhaupt nicht deuten konnte. "Ich war unter Schock, habe zunächst keinen Schmerz gespürt. Außerdem habe ich nicht damit gerechnet, dass ich angegriffen werde, denn ich habe keine Feinde." Er sei in die Küche gelaufen, habe seine Mutter telefonisch informiert, dass er ins Krankenhaus nach Grootfontein fahren werde. Dort stellten die Ärzte fest, dass er einen Durchschuss erlitten hat und ließen ihn nach Windhoek bringen.
Die Polizei rekonstruierte später, dass der Schuss von draußen durchs Fenster abgegeben wurde. Die Mündung der Waffe muss direkt an die Scheibe gehalten worden sein, denn das Glas ging nicht zu Bruch, sondern weist nur ein Loch auf. Blume saß etwa einen Meter entfernt, mit dem Rücken zum Fenster. Das Vollmantelgeschoss, das die Polizei im Zimmer fand, drang hinten in seine linke Schulter ein und trat an der linken Brustseite wieder aus. Es verletzte den Oberarmknochen, Arterien wurden nicht zerstört. "Vermutlich wurde mit einem 38er Trommelrevolver geschossen", gibt Blume die Spekulationen der Polizei wieder. Draußen fanden die Behörden zwar keine Patronenhülse, dafür Fußspuren von drei Personen. Die Untersuchungen laufen.
"Ich habe keine Ahnung und keinen Verdacht, wer das gewesen sein könnte", sagt Blume, der nach eigenen Aussagen z.B. keine Konflikte mit seinen Angestellten hat(te). Und: "Man denkt immer: Das passiert Dir doch nicht..." Nun ist es passiert, und auch wenn der Farmer nicht weiß, wer auf ihn geschossen hat, so weiß er wenigstens die große Anteilnahme von Familie, Freunden und Bekannten zu schätzen. "Alle haben mich ganz toll unterstützt, wofür ich sehr dankbar bin." Der Namibische Landwirtschaftsverband (NLU) sprach in einer Pressemitteilung seine Besorgnis über den Vorfall aus und dankte der Polizei für ihr "schnelles Handeln" in dieser Sache.
Am vergangenen Freitag ist Blume operiert worden, ein ca. 20 Zentimeter langer Stahlstift gibt seinem beschädigten Knochen nun mehr Halt. Gestern gab er sich gegenüber der AZ zuversichtlich, dass der Heilungsprozess gut und schnell verläuft. Diese Woche rechnet Friedel Blume mit seiner Entlassung, dann geht?s zurück auf die Farm. Das Rätsel um den Überfall auf ihn bleibt. Hat er Angst? Die Frage lässt er unbeantwortet.
Gegenüber der AZ schilderte Blume vom Krankenbett aus den Vorfall, der sich am vergangenen Montagabend auf seiner Farm Starnberg, gut 30 Kilometer nördlich von Grootfontein, ereignete. "Ich war allein zu Hause und saß vorm Fernseher. Als ich gerade umschalten wollte und dabei die Fernbedienung in der linken Hand hielt, hörte ich einen Knall und habe gemerkt, dass mit meinem linken Arm etwas nicht stimmt", schildert Blume, der die Situation überhaupt nicht deuten konnte. "Ich war unter Schock, habe zunächst keinen Schmerz gespürt. Außerdem habe ich nicht damit gerechnet, dass ich angegriffen werde, denn ich habe keine Feinde." Er sei in die Küche gelaufen, habe seine Mutter telefonisch informiert, dass er ins Krankenhaus nach Grootfontein fahren werde. Dort stellten die Ärzte fest, dass er einen Durchschuss erlitten hat und ließen ihn nach Windhoek bringen.
Die Polizei rekonstruierte später, dass der Schuss von draußen durchs Fenster abgegeben wurde. Die Mündung der Waffe muss direkt an die Scheibe gehalten worden sein, denn das Glas ging nicht zu Bruch, sondern weist nur ein Loch auf. Blume saß etwa einen Meter entfernt, mit dem Rücken zum Fenster. Das Vollmantelgeschoss, das die Polizei im Zimmer fand, drang hinten in seine linke Schulter ein und trat an der linken Brustseite wieder aus. Es verletzte den Oberarmknochen, Arterien wurden nicht zerstört. "Vermutlich wurde mit einem 38er Trommelrevolver geschossen", gibt Blume die Spekulationen der Polizei wieder. Draußen fanden die Behörden zwar keine Patronenhülse, dafür Fußspuren von drei Personen. Die Untersuchungen laufen.
"Ich habe keine Ahnung und keinen Verdacht, wer das gewesen sein könnte", sagt Blume, der nach eigenen Aussagen z.B. keine Konflikte mit seinen Angestellten hat(te). Und: "Man denkt immer: Das passiert Dir doch nicht..." Nun ist es passiert, und auch wenn der Farmer nicht weiß, wer auf ihn geschossen hat, so weiß er wenigstens die große Anteilnahme von Familie, Freunden und Bekannten zu schätzen. "Alle haben mich ganz toll unterstützt, wofür ich sehr dankbar bin." Der Namibische Landwirtschaftsverband (NLU) sprach in einer Pressemitteilung seine Besorgnis über den Vorfall aus und dankte der Polizei für ihr "schnelles Handeln" in dieser Sache.
Am vergangenen Freitag ist Blume operiert worden, ein ca. 20 Zentimeter langer Stahlstift gibt seinem beschädigten Knochen nun mehr Halt. Gestern gab er sich gegenüber der AZ zuversichtlich, dass der Heilungsprozess gut und schnell verläuft. Diese Woche rechnet Friedel Blume mit seiner Entlassung, dann geht?s zurück auf die Farm. Das Rätsel um den Überfall auf ihn bleibt. Hat er Angst? Die Frage lässt er unbeantwortet.
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Allgemeine Zeitung
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