Schuss durch Unfall gelöst

Windhoek - Der Schießvorfall, bei dem am 8. August ein 12-Jähriger durch einen Mitarbeiter der Sicherheitsfirma Proforce verletzt wurde, resultiere aus einem Unfall. Das sagte Marco Grünert, Ausbilder und Einsatzleiter bei Proforce, jetzt gegenüber der AZ. Die zitierte gestern aus dem jüngsten Polizeibereicht, demnach ein 12-jähriger Dieb "beim Versuch zu fliehen" angeschossen wurde.

Wie Grünert der AZ nach Rücksprache mit dem betreffenden Proforce-Mitarbeiter erklärte, sei der Junge dem Sicherheitsbeamten bereits einmal entwischt, konnte aber wieder eingefangen werden. Beim zweiten Ausreißversuch und der anschließenden Verfolgung in einem Wohnviertel seien der Junge und der Proforce-Mitarbeiter gleichzeitig und aus verschiedenen Richtungen kommend an einer Häuserecke ineinander gerannt, wobei sich der Schuss aus der Waffe des Sicherheitsmannes gelöst habe. Grünert versicherte, dass der Mitarbeiter nicht gegen interne Regelungen und Bestimmungen verstoßen habe. Und weiter: "Unsere Leute werden so ausgebildet, dass die Schusswaffe wirklich das letzte Mittel ist. In den letzten Jahren haben wir eine enorme Erfolgsquote bei Verhaftungen, ohne von Waffen Gebrauch zu machen."