Schutzbekleidungsspende trifft aus Finnland ein
Gesundheitsministerium erhält dringende Hilfe aus dem Ausland sowie aus der Privatwirtschaft über den NCCI
Von Frank Steffen
Windhoek
Die dritte COVID-19-Welle flaut noch nicht ab. In der Woche des 27. Juni bis 3. Juli lauteten die Zahlen der Neuinfizierten wie folgt: 1944, 1904, 1364, 1291, 1661, 1178 und 1656. Das ergibt 10998 Fälle, die umgerechnet auf die namibische Bevölkerungszahl von 2567548 (laut „Worldometers“) eine sieben-Tage-Inzidenz von 407,3 ergibt. Dagegen stand die Inzidenzzahl Deutschlands gestern Nachmittag um 15 Uhr auf fünf.
Die strengen Maßnahmen der namibischen Regierung scheinen demnach gerechtfertigt. Inzwischen hat Namibia 124154 erste Impfungen verabreicht und 26168 Personen haben bereits ihre zweite Impfung hinter sich. Seit Beginn der COVID-19-Pandemie hat Namibia bereits 95703 Corona-Infizierte verzeichnet, wovon bisher 1649 (1,72%) Personen verstorben sind. Immerhin 70383 Personen werden vom Staat als genesen angegeben – 73,5 Prozent.
Der Versuch der AZ, diese Zahl gemeinsam mit dem Ministerium für Gesundheit und Soziale Dienste (MoHSS) näher zu betrachten, schlug fehl. Bis Ende Mai errechnete sich der Prozentsatz kontinuierlich auf etwa 95 Prozent, bevor sie ab Juni absank. Von 95703 COVID-19-Fällen sind bereits 1649 Personen verstorben und 70383 wieder genesen. Das ergibt theoretisch 23671 aktive COVID-19-Fälle, elf mehr Personen, als die vom Gesundheitsministerium angegebene Zahl von 23660. Es stellt sich die Frage, ob Namibia tatsächlich nahezu 24-tausend Fälle hat?
In letzter Zeit hatten die Beschwerden darüber zugenommen, dass Genesene sich nach knapp 14-tägiger Krankheit stundenlang in Warteschleifen anstellen müssen, bevor sie vom MoHSS als genesen zertifiziert werden. Genesene hatten sich daraufhin lieber ein weiteres Mal auf COVID-19 testen lassen und konnten so dem Arbeitgeber ihre Genesung beweisen. Das würde dann allerdings dazu führen, dass die Genesenen-Statistik des MoHSS hinterherhinkt, denn Genesenen bleiben so auf der „Aktiven-Liste“. Das würde erklären, warum die Liste ständig zunimmt: sie führt nach mehr als einem Monat die Namen von Leuten auf, die längst genesen sind.
Finnland-Schenkung
Am vergangenen Donnerstagabend landete eine Spende aus Finnland in Namibia. Logistisch unterstützt von der Europäischen Union (EU) trafen 2,3 Millionen Masken, 200000 Schutzschirme, 30000 Schutzkittel, 100000 Spritzen und 189000 Wattetupfer in Namibia ein. In einer gemeinsamen Erklärung der finnischen Botschaftsrätin Matti Karvanen und der Botschafterin der EU-Delegation, Sinikka Antila (sie ist gebürtige Finnin), erklärte Antila, dass die materielle Hilfe im Rahmen der gemeinsamen Bemühungen der EU zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie über das EU-Katastrophenschutzverfahren bereitgestellt wird.
„Durch das Katastrophenschutzverfahren der EU können wir die Bereitstellung lebensrettender Hilfe für Länder wie Namibia koordinieren und beschleunigen und die Solidarität der Menschen in der EU mit diesen Ländern demonstrieren, die aufgrund der Coronavirus-Pandemie vor massiven Herausforderungen stehen“, meinte Antila .
Weitere Schenkungen
Hatte der Sozialversicherungsfonds (SSC) in der vergangenen Woche dem Windhoeker Zentralkrankenhaus einen Sauerstoffgenerator im Wert von 2,86 Millionen N$ geschenkt (AZ berichtete), so ließ der Privatsektor auch nicht auf sich warten.
Die Pupkewitz-Stiftung spendete dem Katutura-Staatskrankenhaus als Teil eines von der Namibischen Handelskammer NCCI koordinierten Projekts 21 Tonnen Sauerstoff. Zusammen mit dieser Spende habe die Stiftung nun bereits 4,5 Mio. N$ für den Kampf gegen COVID-19 bereitgestellt, erklärt die Pupkewitz-Stiftung.
Auch die Lebensversicherungsgesellschaft Old Mutual spendete in der vergangenen Woche 21 Tonnen Sauerstoff über die
NCCI-Initiative. Die namibische Bankengesellschaft Capricorn berief sich auch auf die NCCI-Initiative und schenkte sogar drei Frachten Sauerstoff zu je 21 Tonnen. Letztere Spende entspricht einem Wert von knapp einer Million N$.
Windhoek
Die dritte COVID-19-Welle flaut noch nicht ab. In der Woche des 27. Juni bis 3. Juli lauteten die Zahlen der Neuinfizierten wie folgt: 1944, 1904, 1364, 1291, 1661, 1178 und 1656. Das ergibt 10998 Fälle, die umgerechnet auf die namibische Bevölkerungszahl von 2567548 (laut „Worldometers“) eine sieben-Tage-Inzidenz von 407,3 ergibt. Dagegen stand die Inzidenzzahl Deutschlands gestern Nachmittag um 15 Uhr auf fünf.
Die strengen Maßnahmen der namibischen Regierung scheinen demnach gerechtfertigt. Inzwischen hat Namibia 124154 erste Impfungen verabreicht und 26168 Personen haben bereits ihre zweite Impfung hinter sich. Seit Beginn der COVID-19-Pandemie hat Namibia bereits 95703 Corona-Infizierte verzeichnet, wovon bisher 1649 (1,72%) Personen verstorben sind. Immerhin 70383 Personen werden vom Staat als genesen angegeben – 73,5 Prozent.
Der Versuch der AZ, diese Zahl gemeinsam mit dem Ministerium für Gesundheit und Soziale Dienste (MoHSS) näher zu betrachten, schlug fehl. Bis Ende Mai errechnete sich der Prozentsatz kontinuierlich auf etwa 95 Prozent, bevor sie ab Juni absank. Von 95703 COVID-19-Fällen sind bereits 1649 Personen verstorben und 70383 wieder genesen. Das ergibt theoretisch 23671 aktive COVID-19-Fälle, elf mehr Personen, als die vom Gesundheitsministerium angegebene Zahl von 23660. Es stellt sich die Frage, ob Namibia tatsächlich nahezu 24-tausend Fälle hat?
In letzter Zeit hatten die Beschwerden darüber zugenommen, dass Genesene sich nach knapp 14-tägiger Krankheit stundenlang in Warteschleifen anstellen müssen, bevor sie vom MoHSS als genesen zertifiziert werden. Genesene hatten sich daraufhin lieber ein weiteres Mal auf COVID-19 testen lassen und konnten so dem Arbeitgeber ihre Genesung beweisen. Das würde dann allerdings dazu führen, dass die Genesenen-Statistik des MoHSS hinterherhinkt, denn Genesenen bleiben so auf der „Aktiven-Liste“. Das würde erklären, warum die Liste ständig zunimmt: sie führt nach mehr als einem Monat die Namen von Leuten auf, die längst genesen sind.
Finnland-Schenkung
Am vergangenen Donnerstagabend landete eine Spende aus Finnland in Namibia. Logistisch unterstützt von der Europäischen Union (EU) trafen 2,3 Millionen Masken, 200000 Schutzschirme, 30000 Schutzkittel, 100000 Spritzen und 189000 Wattetupfer in Namibia ein. In einer gemeinsamen Erklärung der finnischen Botschaftsrätin Matti Karvanen und der Botschafterin der EU-Delegation, Sinikka Antila (sie ist gebürtige Finnin), erklärte Antila, dass die materielle Hilfe im Rahmen der gemeinsamen Bemühungen der EU zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie über das EU-Katastrophenschutzverfahren bereitgestellt wird.
„Durch das Katastrophenschutzverfahren der EU können wir die Bereitstellung lebensrettender Hilfe für Länder wie Namibia koordinieren und beschleunigen und die Solidarität der Menschen in der EU mit diesen Ländern demonstrieren, die aufgrund der Coronavirus-Pandemie vor massiven Herausforderungen stehen“, meinte Antila .
Weitere Schenkungen
Hatte der Sozialversicherungsfonds (SSC) in der vergangenen Woche dem Windhoeker Zentralkrankenhaus einen Sauerstoffgenerator im Wert von 2,86 Millionen N$ geschenkt (AZ berichtete), so ließ der Privatsektor auch nicht auf sich warten.
Die Pupkewitz-Stiftung spendete dem Katutura-Staatskrankenhaus als Teil eines von der Namibischen Handelskammer NCCI koordinierten Projekts 21 Tonnen Sauerstoff. Zusammen mit dieser Spende habe die Stiftung nun bereits 4,5 Mio. N$ für den Kampf gegen COVID-19 bereitgestellt, erklärt die Pupkewitz-Stiftung.
Auch die Lebensversicherungsgesellschaft Old Mutual spendete in der vergangenen Woche 21 Tonnen Sauerstoff über die
NCCI-Initiative. Die namibische Bankengesellschaft Capricorn berief sich auch auf die NCCI-Initiative und schenkte sogar drei Frachten Sauerstoff zu je 21 Tonnen. Letztere Spende entspricht einem Wert von knapp einer Million N$.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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