Schutzzoll auf Eis
Windhoek - Namibische Minister begreifen den Ernst der Lage für die Milchfarmer nicht. So kommentierte der Vorsitzende des Verbands der Molkereibetriebe, Japie Engelbrecht, am Freitag die Ankündigung, dass bei gleichbleibenden Produktionsfaktoren spätestens in zwei Monaten noch mehr Farmer die Milchlieferung einstellen und Arbeitsstellen abbauen (AZ berichtete).
Namibia hat von der Zollunion des Südlichen Afrika, SACU, zwar die Zustimmung erhalten, auf Importe von Milch und Milchprodukten aus Südafrika für die nächsten acht Jahre zur Förderung eigener Betriebe Schutzzoll zu erheben, aber namibische Bürokraten bearbeiten die erforderliche Regelung im Schneckentempo, derweil die Milchfarmer "ausbluten".
"Wenn jetzt nicht etwas Drastisches geschieht, machen einige kleinere Betriebe sofort zu", so Engelbrecht. Während er schnellen Beistand durch die Regierung zunächst ausschließt, sieht er in dem Anstieg des Milchpreises in Südafrika von sieben bis acht Prozent für namibische Milchfarmer noch eine Chance.
Namibia hat von der Zollunion des Südlichen Afrika, SACU, zwar die Zustimmung erhalten, auf Importe von Milch und Milchprodukten aus Südafrika für die nächsten acht Jahre zur Förderung eigener Betriebe Schutzzoll zu erheben, aber namibische Bürokraten bearbeiten die erforderliche Regelung im Schneckentempo, derweil die Milchfarmer "ausbluten".
"Wenn jetzt nicht etwas Drastisches geschieht, machen einige kleinere Betriebe sofort zu", so Engelbrecht. Während er schnellen Beistand durch die Regierung zunächst ausschließt, sieht er in dem Anstieg des Milchpreises in Südafrika von sieben bis acht Prozent für namibische Milchfarmer noch eine Chance.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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