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Schwarze Liste für Randalierer in Swakop?

Pöbeleien, die bei öffentlichen Veranstaltungen wegen unkontrollierten Alkoholeinflusses zu Rangeleien und Schlägereien führen, müssen ein Ende haben. "Allen wohl und keinem weh", heißt es beim Karneval. So soll es auch wieder werden. Eindeutig ist daher der Wunsch vieler Karnevals-Fans nach einer "Schwarzen Liste" für Schlägertypen.

Riyaan Ely war an der Schlägerei am Küska-Kehraus beteiligt - und davon der AZ berichtet. Begonnen habe alles auf der Toilette. Ely habe an einer der Rinnen seine Notdurft verrichten wollen, da diese aber alle besetzt waren, habe er eine Tür zur Toilette aufgestoßen. "Da saß aber schon einer und so knallte ich die Tür einfach wieder zu", berichte er. Der Unbekannte habe das Klo verlassen, sei aber kurz darauf mit einer weiteren Person zurückgekehrt. "Ich hab versucht, einen Streit zu vermeiden und dem Mann als Entschuldigungsgeste meine Hand gereicht", beteuerte Ely. Der Unbekannte habe zwar zugegriffen, jedoch im Gegenzug Ely mit der Faust aufs Auge geboxt. So sei die Rangelei entstanden.

"Immer mehr junge Männer mischten plötzlich mit", so ein Augenzeuge, "da haben wir die Sicherheitskräfte gerufen". Damit sich die Gruppe auflöse, sei Pfefferspray eingesetzt worden. Und genau darum geht es Ely. Er sei deshalb so aufgebracht, da nur er das Pfefferspray abbekommen habe und nur er nun als Buhmann dastehe, "dabei habe ich mit dem Streit nicht angefangen". Das könnten mehrere Zeugen bestätigen, so der junge Mann. "Die beiden anderen unbekannten Männer kommen nun ungeschoren davon", so Ely. Er habe durch das Pfefferspray nichts mehr sehen können und das habe verursacht, dass er um sich geschlagen habe.

Ein weiterer Beobachter gab an, es sei fast unmöglich gewesen, den Mann zu beruhigen. Er räumte jedoch auch ein, dass Elys unbändige Wut am Pfefferspray gelegen haben könnte. Eine Augenzeugin teilte mit, dass sich in der direkten Umgebung der Rangelei drei ängstliche Kleinkinder in einer Ecke befunden hätten. Zuerst sei versucht worden den Streit zu beenden; da dies nicht glückte, seien dann die Kinder von dem Ort entfernt worden. Einigen Sicherheitsbeamte und Privatpersonen gelang es schließlich, die Kampfhähne nach draußen zu bringen. Inzwischen war auch die Polizei informiert worden, doch diese habe keine Handschellen dabei gehabt, um die anderen Mitwirkenden ebenfalls außer Gefecht zu setzen, sagte ein Beobachter.

"Ich mache Karate, um im Ring zu kämpfen, nicht auf der Straße oder in der Öffentlichkeit", so Ely, der einen Nasenbeinbruch davongetragen hat. "Diese Kampfsportart hat mich Disziplin gelehrt und deshalb versuche ich immer, mich von aggressiven Situationen fernzuhalten." Er gebe zu, Teilschuld am Streit beim Kehraus zu haben. "Aber diesmal habe ich nicht einmal zurückgeschlagen; ich habe lediglich versucht mich zu wehren, als ich mit dem Pfefferspray angegriffen wurde." Des Weiteren fügte er hinzu, froh gewesen zu sein, dass seine Eltern versucht hatten, ihn zu beruhigen.

Schuldig oder nicht schuldig, der Karnevalsverein als auch der SFC-Sportklub wollen diese unerwünschten, allerdings immer öfter vorkommenden Ereignisse besprechen. Auch sie denken über eine Sperre oder die Einführung einer "Schwarzen Liste" für Schläger nach.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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