Schwarze Zahlen bei Meatco
Meatco Namibia hat abgelaufenen Geschäftsjahr (bis 31.1.2006) schwarze Zahlen geschrieben. Dies wurde jüngst von dem inzwischen ausgeschiedenen Geschäftsführer Philip Stoffberg bei einer Bilanz-Pressekonferenz bestätigt.
Windhoek - Für das Geschäftsjahr 2005/06 meldete die Firmengruppe einen Gewinn nach Steuern und Zinsen von N$ 12,1 Mio. (2004/05: N$ 9,5 Mio.). Der Umsatz konnte von N$ 911 Mio. auf N$ 989 Mio. gesteigert werden. Das geht aus dem Finanzbericht hervor. Die Bilanz weist ein gesundes Verhältnis zwischen Betriebskapital (N$ 310 Mio.) und laufenden Verbindlichkeiten (N$ 77 Mio.) sowie einen Kassenbestand von N$ 158 Mio. auf, was gute Liquidität gewährleistet.
Die Gruppe betreibt Schlachthöfe, Fleischverarbeitungsfabriken, eine Gerberei sowie eine Futterbank und setzt sich für die regionale und internationale Vermarktung hiesiger Fleischprodukte ein. Zudem hält sie Anteile an dem Unternehmen Just Lamb, das sich auf Kleinvieh spezialisiert.
Meatco hat im Finanzjahr 2005/06 laut Jahresbericht 9885 Tonnen Fleisch in die EU exportiert. Damit habe die Gruppe 76% der Namibia zuerkannten EU-Exportquote erfüllen können. Dies ist eine Steigerung von 11% zum Vorjahr. Trotzdem gibt es Probleme. "Die Position in den europäischen Märkten lässt sich auf Grund zunehmend schärferer Gesundheits- und Hygieneauflagen immer schwieriger behaupten", meint Stoffberg. Auch der relative starke Wechselkurs des Namibia-Dollar habe dem Exportgeschäft zugesetzt.
Zurzeit erfüllen die Meatco-Schlachthöfe bei Windhoek und Okandhandja sämtliche von der EU verlangten Qualitätsauflagen. So seien im abgelaufenen Finanzjahr großangelegte Instandhaltungs- und Ausbesserungsarbeiten im Okahandja-Schlachthof durchgeführt worden. Meatco hat im vergangenen Jahr rund 34% der Produktion in die EU exportiert, wo Großbritannien und die Niederlande die wichtigsten Märkte waren. Südafrika blieb mit einem Volumen von 17127 Tonnen (knapp 49%) der größte Markt.
Stoffberg zufolge blieb die Auslastung der Meatco-Schlachthöfe in den Kommunalgebeiten nördlich des Veterinärzauns enttäuschend. So wurden in Oshakati im gesamten Jahr 7359 Rinder geschlachtet, was einer Auslastung von 33% entspricht. Auch in Katima Mulilo blieb die Anzahl der geschlachteten Rinder bei 8885 überschaubar. Immerhin wurden hier 60% der Jahreskapazität genutzt.
Südlich der Veterinärgrenze, also im vorwiegend kommerziellen Landwirtschaftsbereich, wurden 138949 Rinder von Meatco geschlachtet. Dies sind drei Prozent weniger als im Vorjahr. Das durchschnittliche Schlachtgewicht betrug 245,2 kg. Die Schlachthöfe im Norden meldeten ein Durchschnittsgewicht von 189,72 kg (Oshakati) und 159,08 kg (Katima Mulilo). An den Joint-Venture-Schlachthof Just Lamb wurden 202000 Stück Kleinvieh geliefert (+15%).
Insgesamt wurden die Meatco-Schlachthöfe zu 82% ausgelastet. "Nur im Mai (2005, d.Red) wurden uns mehr Rinder angeboten, als wir schlachten konnten", so Stoffberg. "Wir machen uns Sorgen darüber, dass die Rinderzahl, die an uns geliefert wird, schwindet. Die Anlagen, die wir für die Fleischproduzenten betreiben, müssen kontinuierlich mit Rindern versorgt werden, damit sie profitabel bleiben." Ein großes Problem sei nach wie vor der Lebendvieh-Export nach Südafrika. Hierdurch verliere die Firmengruppe einen großen Teil des potenziellen Marktes.
Laut Jahresbericht habe Meatco im abgelaufenen Finanzjahr 9,2 Mio. Fleischkonserven produziert. "Das beste Ergebnis seit Jahren." Trotzdem blieben die Margen auf Grund höherer Rohstoffkosten (Fleisch und Büchsen) unter Druck.
Die Okapuka-Gerberei bei Windhoek habe "eine außergewöhnliche Leistung" gezeigt. So sei die Produktion um 37,6% gestiegen und ein guter Gewinn erwirtschaftet worden.
Windhoek - Für das Geschäftsjahr 2005/06 meldete die Firmengruppe einen Gewinn nach Steuern und Zinsen von N$ 12,1 Mio. (2004/05: N$ 9,5 Mio.). Der Umsatz konnte von N$ 911 Mio. auf N$ 989 Mio. gesteigert werden. Das geht aus dem Finanzbericht hervor. Die Bilanz weist ein gesundes Verhältnis zwischen Betriebskapital (N$ 310 Mio.) und laufenden Verbindlichkeiten (N$ 77 Mio.) sowie einen Kassenbestand von N$ 158 Mio. auf, was gute Liquidität gewährleistet.
Die Gruppe betreibt Schlachthöfe, Fleischverarbeitungsfabriken, eine Gerberei sowie eine Futterbank und setzt sich für die regionale und internationale Vermarktung hiesiger Fleischprodukte ein. Zudem hält sie Anteile an dem Unternehmen Just Lamb, das sich auf Kleinvieh spezialisiert.
Meatco hat im Finanzjahr 2005/06 laut Jahresbericht 9885 Tonnen Fleisch in die EU exportiert. Damit habe die Gruppe 76% der Namibia zuerkannten EU-Exportquote erfüllen können. Dies ist eine Steigerung von 11% zum Vorjahr. Trotzdem gibt es Probleme. "Die Position in den europäischen Märkten lässt sich auf Grund zunehmend schärferer Gesundheits- und Hygieneauflagen immer schwieriger behaupten", meint Stoffberg. Auch der relative starke Wechselkurs des Namibia-Dollar habe dem Exportgeschäft zugesetzt.
Zurzeit erfüllen die Meatco-Schlachthöfe bei Windhoek und Okandhandja sämtliche von der EU verlangten Qualitätsauflagen. So seien im abgelaufenen Finanzjahr großangelegte Instandhaltungs- und Ausbesserungsarbeiten im Okahandja-Schlachthof durchgeführt worden. Meatco hat im vergangenen Jahr rund 34% der Produktion in die EU exportiert, wo Großbritannien und die Niederlande die wichtigsten Märkte waren. Südafrika blieb mit einem Volumen von 17127 Tonnen (knapp 49%) der größte Markt.
Stoffberg zufolge blieb die Auslastung der Meatco-Schlachthöfe in den Kommunalgebeiten nördlich des Veterinärzauns enttäuschend. So wurden in Oshakati im gesamten Jahr 7359 Rinder geschlachtet, was einer Auslastung von 33% entspricht. Auch in Katima Mulilo blieb die Anzahl der geschlachteten Rinder bei 8885 überschaubar. Immerhin wurden hier 60% der Jahreskapazität genutzt.
Südlich der Veterinärgrenze, also im vorwiegend kommerziellen Landwirtschaftsbereich, wurden 138949 Rinder von Meatco geschlachtet. Dies sind drei Prozent weniger als im Vorjahr. Das durchschnittliche Schlachtgewicht betrug 245,2 kg. Die Schlachthöfe im Norden meldeten ein Durchschnittsgewicht von 189,72 kg (Oshakati) und 159,08 kg (Katima Mulilo). An den Joint-Venture-Schlachthof Just Lamb wurden 202000 Stück Kleinvieh geliefert (+15%).
Insgesamt wurden die Meatco-Schlachthöfe zu 82% ausgelastet. "Nur im Mai (2005, d.Red) wurden uns mehr Rinder angeboten, als wir schlachten konnten", so Stoffberg. "Wir machen uns Sorgen darüber, dass die Rinderzahl, die an uns geliefert wird, schwindet. Die Anlagen, die wir für die Fleischproduzenten betreiben, müssen kontinuierlich mit Rindern versorgt werden, damit sie profitabel bleiben." Ein großes Problem sei nach wie vor der Lebendvieh-Export nach Südafrika. Hierdurch verliere die Firmengruppe einen großen Teil des potenziellen Marktes.
Laut Jahresbericht habe Meatco im abgelaufenen Finanzjahr 9,2 Mio. Fleischkonserven produziert. "Das beste Ergebnis seit Jahren." Trotzdem blieben die Margen auf Grund höherer Rohstoffkosten (Fleisch und Büchsen) unter Druck.
Die Okapuka-Gerberei bei Windhoek habe "eine außergewöhnliche Leistung" gezeigt. So sei die Produktion um 37,6% gestiegen und ein guter Gewinn erwirtschaftet worden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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