Schwarze Zahlen bei NamPower
Windhoek - Im Vorjahr betrug der Gewinn 127,4 Millionen Namibia-Dollar. ,,Das Ergebnis hat unsere Erwartungen übertroffen. Trotz Versorgungsengpässen und steigender Betriebskosten ist der Umsatz aus Stromverkäufen um 16 Prozent gestiegen", so das Urteil von Geschäftsführer Paulus Shilamba.
Auf der betrieblichen Ebene sei der Gewinn allerdings um 10,6 Prozent geschrumpft. Höhere Importkosten für Strom seien der Hauptgrund hierfür gewesen. Aufgrund eines Stromversorgungsengpasses aus Südafrika, dem mit Abstand größten Elektrizitätslieferanten Namibias, seien die Einfuhrkosten gestiegen. Trotzdem habe Nampower ,,vorteilhafte Lieferungsabkommen mit einigen regionalen Stromgesellschaften" abgeschlossen. Im Finanzjahr 2008 sei 52 Prozent des Strombedarfs in Namibia durch Importe gedeckt worden. 88 Prozent der hiesigen Elektrizitätsproduktion habe beim Ruacana-Hydrokraftwerk an der angolanischen Grenze stattgefunden. Zwölf Prozent des NamPower-Stroms sei in Windhoek beim Van-Eck-Kraftwerk erzeugt worden.
Eine Subvention der Regierung habe verhindert, dass der im betreffenden Finanzjahr stark gestiegene Kohlepreis zusätzliche Kosten verursacht hat. Trotzdem sei der Kohleverbrauch durch den häufigen Betriebseinsatz der Van Eck- und Paratus Kohlekraftwerke (Walvis Bay) gestiegen.
Der Kostendruck sei allerdings durch ein stark gestiegenes Investitionseinkommen mehr als ausgeglichen worden. So habe die namibische Regierung, als alleiniger NamPower-Aktionär, eine Kapitalspritze in Höhe von 500 Millionen Namibia-Dollar verabreicht. Eine weitere halbe Million Namibia-Dollar sei durch die Ausgabe einer Anleihe erwirtschaftet worden. ,,Wir wollen durch die Ausgabe von Anleihen in Namibia und Südafrika mittelfristig drei Milliarden Namiba-Dollar aufbringen", so Shilamba. Das Geld soll vornehmlich in Infrastrukturentwicklung investiert werden. Rund 70 Prozent aller Kapitalanlagen sollen in Stromerzeugungsprojekte fließen, der Rest sei für Übertragungsprojekte vorgesehen.
Um dem wachsenden Elektrizitätsmangel in Namibia und der Region zu begegnen, hat NamPower im vorletzten Finanzjahr ein Investitionsprogramm in Höhe von neun Milliarden Namibia-Dollar begonnen. Neben einer Investition in das simbabwische Kohlekraftwerk Hwange fließt das Geld in eine rund 970 Kilometer lange Ausgleichsleitung, durch die die Stromnetze von Sambia, Simbabwe und Südafrika über Namibia verbunden werden sollen (Caprivi Link Interconnector). Zudem soll das seit Jahren stagnierende Kudu-Gas-Projekt vor der namibischen Südküste weiter entwickelt werden. Außerdem ist eine Studie in Auftrag gegeben worden, um zu untersuchen, ob das Ruacana-Wasserkraftwerk mit einer zusätzlichen Turbine erweitert werden kann.
Stichwort Hwange: ,,Die Stromlieferung aus Hwange wurde vertragsmäßig erfüllt. Am 15. Oktober sind die vereinbarten 150 Megawatt komplett geliefert worden", heißt es im aktuellen Jahresbericht. NamPower hatte im Februar 2007 mit dem simbabwischen Stromversorger ein Abkommen abgeschlossen, demzufolge von namibischer Seite 40 Millionen US-Dollar (umgerechnet rund 360 Millionen Namibia-Dollar) in die Sanierung des maroden Hwange Kraftwerkes investiert wurden. Die Abzahlung dieses Darlehens sollte durch die Lieferung von 150 Megawatt Strom ,,über mindestens fünf Jahre" erfolgen.
Auf der betrieblichen Ebene sei der Gewinn allerdings um 10,6 Prozent geschrumpft. Höhere Importkosten für Strom seien der Hauptgrund hierfür gewesen. Aufgrund eines Stromversorgungsengpasses aus Südafrika, dem mit Abstand größten Elektrizitätslieferanten Namibias, seien die Einfuhrkosten gestiegen. Trotzdem habe Nampower ,,vorteilhafte Lieferungsabkommen mit einigen regionalen Stromgesellschaften" abgeschlossen. Im Finanzjahr 2008 sei 52 Prozent des Strombedarfs in Namibia durch Importe gedeckt worden. 88 Prozent der hiesigen Elektrizitätsproduktion habe beim Ruacana-Hydrokraftwerk an der angolanischen Grenze stattgefunden. Zwölf Prozent des NamPower-Stroms sei in Windhoek beim Van-Eck-Kraftwerk erzeugt worden.
Eine Subvention der Regierung habe verhindert, dass der im betreffenden Finanzjahr stark gestiegene Kohlepreis zusätzliche Kosten verursacht hat. Trotzdem sei der Kohleverbrauch durch den häufigen Betriebseinsatz der Van Eck- und Paratus Kohlekraftwerke (Walvis Bay) gestiegen.
Der Kostendruck sei allerdings durch ein stark gestiegenes Investitionseinkommen mehr als ausgeglichen worden. So habe die namibische Regierung, als alleiniger NamPower-Aktionär, eine Kapitalspritze in Höhe von 500 Millionen Namibia-Dollar verabreicht. Eine weitere halbe Million Namibia-Dollar sei durch die Ausgabe einer Anleihe erwirtschaftet worden. ,,Wir wollen durch die Ausgabe von Anleihen in Namibia und Südafrika mittelfristig drei Milliarden Namiba-Dollar aufbringen", so Shilamba. Das Geld soll vornehmlich in Infrastrukturentwicklung investiert werden. Rund 70 Prozent aller Kapitalanlagen sollen in Stromerzeugungsprojekte fließen, der Rest sei für Übertragungsprojekte vorgesehen.
Um dem wachsenden Elektrizitätsmangel in Namibia und der Region zu begegnen, hat NamPower im vorletzten Finanzjahr ein Investitionsprogramm in Höhe von neun Milliarden Namibia-Dollar begonnen. Neben einer Investition in das simbabwische Kohlekraftwerk Hwange fließt das Geld in eine rund 970 Kilometer lange Ausgleichsleitung, durch die die Stromnetze von Sambia, Simbabwe und Südafrika über Namibia verbunden werden sollen (Caprivi Link Interconnector). Zudem soll das seit Jahren stagnierende Kudu-Gas-Projekt vor der namibischen Südküste weiter entwickelt werden. Außerdem ist eine Studie in Auftrag gegeben worden, um zu untersuchen, ob das Ruacana-Wasserkraftwerk mit einer zusätzlichen Turbine erweitert werden kann.
Stichwort Hwange: ,,Die Stromlieferung aus Hwange wurde vertragsmäßig erfüllt. Am 15. Oktober sind die vereinbarten 150 Megawatt komplett geliefert worden", heißt es im aktuellen Jahresbericht. NamPower hatte im Februar 2007 mit dem simbabwischen Stromversorger ein Abkommen abgeschlossen, demzufolge von namibischer Seite 40 Millionen US-Dollar (umgerechnet rund 360 Millionen Namibia-Dollar) in die Sanierung des maroden Hwange Kraftwerkes investiert wurden. Die Abzahlung dieses Darlehens sollte durch die Lieferung von 150 Megawatt Strom ,,über mindestens fünf Jahre" erfolgen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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