Schweden lässt Beistand fallen

Windhoek - Der schwedische Botschafter, Anders Mollander, hat bekannt gegeben, dass Schweden keine Geldspenden mehr an Schwellenländer, wie Südafrika, Botswana, Angola und Namibia geben wird.

Nach fast zwei Jahrzehnten von kontinuierlicher Hilfe der Länder Finnland, Niederlande und Schweden wird es kein Geld mehr für die Entwicklungshilfe Namibias geben. Mollander und der Generaldirektor der Nationalen Planungskommission (NPC), Helmut Angula, haben vergangene Woche ein letztes Abkommen unterzeichnet. Schweden hat dabei mitgeteilt, dass es bereit sei, dem namibischen Staat über die folgenden zwei Jahre eine letzte Geldspende im Werte von 30 Mio. Kronen (N$ 31,3 Mio.) bereitzustellen. Angula sagte, dass diese Abmachung keinen negativen Einfluss auf die Partnerschaft zwischen Namibia und Schweden haben werde. Der allmähliche Rückzug Schwedens bringe nur eine geringe Auswirkung auf die Wirtschaft Namibias mit sich. Angula sagte weiter, dass die bisherige Unterstützung über die letzten Jahre zu einer guten Staatsführung, der Bekämpfung von HIV/Aids und Armut sowie zur Ausbildung der Jugend beigetragen habe. Mollander entgegnete, dass eine neue gleichgestellte Partnerschaft zwischen den beiden Ländern bestehe und dass diese letzte Geldspende für den Tourismus und den Handel gedacht sei.

Schweden plant zudem, seine Botschaft im Jahr 2008 zu schließen, will aber trotzdem weiter mit Namibia zusammenarbeiten.