Schweinefutter aus Seetang
Privatfirma darf angespülten Seetang für den Exportmarkt ernten
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
Mit dieser Entscheidung hat der Stadtrat zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Denn zuvor musste die Stadt das angespülte Seetang, das als unansehnlich beschrieben wird, auf eigene Kosten entfernen. Nun sollen, dank dieser Initiative, noch mehr Arbeitsstellen geschaffen werden.
Der Antrag für das Sammeln von angespülten Seetang für kommerzielle Zwecke stammt von dem Privatunternehmen Hallie Investments. „Zurzeit ist es die Aufgabe der Stadt, Arbeitskräfte anzuheuern, die den angespülten Seetang aufsammeln und beim Müllplatz entsorgen“, heißt es in der Beschlussvorlage. „Die Firma will diese Aufgabe übernehmen, doch anstatt die Meeresalgen zu entsorgen, sollen sie bei einer Anlage getrocknet und dort für den Export vorbereitet werden.“ Außerdem wolle Hallie Investments gleichzeitig angespülten Müll einsammeln und entsorgen.
„Ja, das stimmt“, erklärte Karl //Gowaseb, Inhaber von Hallie Investments, auf AZ-Nachfrage. „Da wir nun die Zustimmung vom Stadtrat bekommen haben, werden wir weitere Vorbereitungen treffen“, sagte er. Die Ernte soll planmäßig im kommenden Jahr beginnen. Anschließend werde der Seetang dann in die Niederlande exportiert und dort zu Schweinefutter verarbeitet.
Eine Genehmigung für das Vorhaben habe //Gowaseb bereits vom Fischereiministerium und Umweltministerium erhalten. Die Instanzen hätten allerdings zwei Auflagen erteilt. Die Meeresalgen dürften lediglich im Stadtgebiet gesammelt werden und nicht in einem Nationalpark. Ferner dürfe kein „frischer“ Seetang direkt aus dem Meer geerntet werden. „Das Fischereiministerium unterstützt dieses Vorhaben, weil angeschwemmter Seetang unter anderem ästhetisch abstoßend ist“, lautet es in der Genehmigung vom Fischereiministerium, die von Staatssekretär Dr. Moses Maurihungirire unterzeichnet wurde. In der Beschlussvorlag äußert der Stadtrat auch Umweltbedenken: „Der Seetang muss nachhaltig geerntet werden, denn er spielt im Meeresökosystem eine wichtige Rolle.“
Laut der Beschlussvorlage werden die Meeresalgen weltweit geerntet. Es würden Chemikalien aus den Algen gewonnen, die entweder als Gel oder Verdickungsmittel in Lebensmitteln oder in der Medizin benutzt würden. Darüber hinaus diene der Seetang als Futter für Tiere oder er werde zu Düngermittel verarbeitet.
Mit dieser Entscheidung hat der Stadtrat zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Denn zuvor musste die Stadt das angespülte Seetang, das als unansehnlich beschrieben wird, auf eigene Kosten entfernen. Nun sollen, dank dieser Initiative, noch mehr Arbeitsstellen geschaffen werden.
Der Antrag für das Sammeln von angespülten Seetang für kommerzielle Zwecke stammt von dem Privatunternehmen Hallie Investments. „Zurzeit ist es die Aufgabe der Stadt, Arbeitskräfte anzuheuern, die den angespülten Seetang aufsammeln und beim Müllplatz entsorgen“, heißt es in der Beschlussvorlage. „Die Firma will diese Aufgabe übernehmen, doch anstatt die Meeresalgen zu entsorgen, sollen sie bei einer Anlage getrocknet und dort für den Export vorbereitet werden.“ Außerdem wolle Hallie Investments gleichzeitig angespülten Müll einsammeln und entsorgen.
„Ja, das stimmt“, erklärte Karl //Gowaseb, Inhaber von Hallie Investments, auf AZ-Nachfrage. „Da wir nun die Zustimmung vom Stadtrat bekommen haben, werden wir weitere Vorbereitungen treffen“, sagte er. Die Ernte soll planmäßig im kommenden Jahr beginnen. Anschließend werde der Seetang dann in die Niederlande exportiert und dort zu Schweinefutter verarbeitet.
Eine Genehmigung für das Vorhaben habe //Gowaseb bereits vom Fischereiministerium und Umweltministerium erhalten. Die Instanzen hätten allerdings zwei Auflagen erteilt. Die Meeresalgen dürften lediglich im Stadtgebiet gesammelt werden und nicht in einem Nationalpark. Ferner dürfe kein „frischer“ Seetang direkt aus dem Meer geerntet werden. „Das Fischereiministerium unterstützt dieses Vorhaben, weil angeschwemmter Seetang unter anderem ästhetisch abstoßend ist“, lautet es in der Genehmigung vom Fischereiministerium, die von Staatssekretär Dr. Moses Maurihungirire unterzeichnet wurde. In der Beschlussvorlag äußert der Stadtrat auch Umweltbedenken: „Der Seetang muss nachhaltig geerntet werden, denn er spielt im Meeresökosystem eine wichtige Rolle.“
Laut der Beschlussvorlage werden die Meeresalgen weltweit geerntet. Es würden Chemikalien aus den Algen gewonnen, die entweder als Gel oder Verdickungsmittel in Lebensmitteln oder in der Medizin benutzt würden. Darüber hinaus diene der Seetang als Futter für Tiere oder er werde zu Düngermittel verarbeitet.
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Allgemeine Zeitung
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