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Schwere Verluste durch Viehdiebe

Von Dirk Heinrich Windhoek/Kalkfeld/Omaruru Fünf Ochsen im Wert von 35000 Namibia-Dollar fand der Farmer Peter Schonecke am vergangenen Donnerstag und Freitag auf der Farm Otjikango mitten im Busch fein säuberlich abgeschlachtet. Der Kopf eines Ochsen war in einem Erdferkelloch versteckt und von allen Tieren fehlen die Ohrmarken die herausgeschnitten wurden. „Unsere Farmarbeiter hatten zufällig Spuren im Busch gefunden und waren diesen zu einem Posten mit Wasserstelle gefolgt. Von dort aus führten die Spuren ins Veld wo ein Schlachtplatz entdeckt wurde. Zwischen den Büschen waren Drähte gespannt, an denen noch Fleisch hing, welches zum Trocknen aufgehängt worden war“, sagte der Farmer. Bei weiterer Suche sei noch ein säuberlich abgeschlachteter Ochse gefunden worden sowie Drahtschlingen. Schonecke war mit der Polizei aus Kalkfeld zu den illegalen Schlachtplätzen auf seiner Farm gefahren. Es wird vermutet, dass die Viehdiebe in der Nacht zuvor oder am frühen Morgen säckeweise getrocknetes Fleisch kilometerweit durch den Busch an die Hauptschotterstraße zwischen Kalkfeld und Outjo getragen und dort auf ein Fahrzeug geladen haben. Seit Anfang vergangenen Jahres bis Oktober 2013 hat der Farmer Udo Wilckens 43 Rinder im Wert von über 200000 N$ durch Viehdiebe verloren. Allein in diesem Jahr wurden ihm 22 Rinder illegal geschlachtet. Einen Verlust von 130000 N$ musste der Farmer Erwin Gebert seit Anfang 2012 hinnehmen, da ihm 18 Rinder durch Viehdiebe geschlachtet wurden. Der Züchter Ulli Kaiser verlor im vergangenen Jahr 16 Simmentaler-Zuchtbullen durch Viehdiebe, ein Schaden von 233000 N$. Bei Elshorst Farming wurde vor kurzem ein Ochse im Wert von 8000 N$ im Veld geschlachtet gefunden und ein weiterer, der durch Assegais (selbst gemachte Speere) verwundet worden war. Der Familie Friedendorf wurden 11 Ochsen abgetrieben und gestohlen und zwei weitere auf der Farm geschlachtet, ein Verlust von 38500 N$. Ebenfalls in der Kalkfeldumgebung schlachteten Viehdiebe zwei Brahmanbullen des Züchters Horst Gossow, dem damit 70000 N$ verloren gingen. Farmer Lothar Wilhelm musste einen seiner Ochsen erschießen, nachdem Viehdiebe das Tier mit Assegais schwer verletzt hatten. Der Schaden beläuft sich auf etwa 10000 N$. Neben den Verlusten durch die Viehdiebe machen auch die Wilderer den Farmern schwer zu schaffen und sind weitere Verluste zu beklagen. Auch die Farmer zwischen Omaruru und Karibib klagen über die Wilderei und dass weder die Naturschutzbehörde noch die Polizei gegen die Kriminellen auftritt. „Wir haben in den letzten zwei Monaten in Schlingen eine Elenantilope, zwei Oryxantilopen und eine Kuhantilope gefunden. Anrufe bei der Polizei waren erfolglos, meistens haben sie kein Auto und bei der Naturschutzbehörde hat der Beamte dass Telefon hingeknallt“, sagte Ilona Mentrup von der RL Jagd- und Gästefarm südlich von Omaruru. Das ganze Jahr über seien Schlingen und Kadaver gefunden worden, aber in der letzten Zeit sei es extrem, so Mentrup. Die Farmer bemängeln das Auftreten der Polizei, die oft nicht reagiert, weil sie angeblich kein Fahrzeug zur Verfügung hat und wenn sie vor Ort ist, wenig Anstrengung bei der Beweisaufnahme zeigt. Manche Polizisten geben sich Mühe, aber in den wenigsten Fällen sei ein Viehdieb oder Wilderer von der Polizei festgenommen worden. Den größten Erfolg würde die Nachbarschaftswache verbuchen, so die Farmer. „Von den ganzen Viehdiebstahlfällen des vergangenen und dieses Jahres ist nur ein mutmaßlicher Viehdieb in Haft“, sagte Schoneke, der zusammen mit anderen Farmern gewaltige Kosten zur Kriminalitätsbekämpfung tragen muss.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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