Schwimmer setzen auf den Nachwuchs
Windhoek - Spannende Wettkämpfe erwartet Angelika Diekmann von heute an bis einschließlich Sonntag. Die Generalsekretärin des Namibischen Schwimmverbandes (NSU) warnt allerdings vor überzogenen Erwartungen an die Athleten. "Das wäre nicht gerecht. Der Schwimmsport befindet sich gerade in einer Aufbauphase." Ein wenig Geduld sei gefragt. Für die Olympischen Spiele in London im Sommer ist bislang jedenfalls noch kein Schwimmer qualifiziert. "Wir haben mit den Nominierungen bis Juni Zeit", so die Generalsekretärin. "Es gibt keinen Druck." Die 16-jährige Brustschwimmerin Daniela Lindemeier ist laut Diekmann auf einem guten Weg. "Sie ist seit einem Jahr in einem Förderprogramm des Nationalen Olympischen Komitees. Aber das dauert. Weltklasseschwimmer wie Michael Phelps und Aaron Peirsol durchlaufen diese Trainingspläne für vier Jahre." Bei den nationalen Wettkämpfen ist Lindemeier wegen ihres Programms nicht dabei.
Der Fokus der namibischen Schwimmer werde ohnehin auf Olympia 2016 in Rio de Janeiro gelegt. "Da wollen wir dann mit einigen Athleten anreisen." Potenzielle Kandidaten werden sich bei den Meisterschaften von heute an messen. Die offizielle Eröffnungsfeier ist für Sonnabendmorgen acht Uhr angesetzt, auch Michael Hangula, Mitglied der Sportkommission, hat seinen Besuch angekündigt. Die sportlich interessantesten Wettkämpfe sind für Samstagnachmittag und Sonntag zu erwarten. "Der Nachwuchs macht den Etablierten ordentlich Druck", hat Diekmann festgestellt. Das hätten schon die Jugendmeisterschaften im Dezember bewiesen. Die Mädchen und Jungs hätten in den vergangenen Wochen "toll trainiert". Deswegen mache sie sich keine Sorgen um den Nachwuchs. "Wir haben im Schwimmen eine breite Basis, auf die wir langfristig aufbauen können.
In anderen Sportarten sieht das weitaus kritischer aus. Johan Knoetzer, Mitglied des Nationalen Olympischen Kommitees (NOC) Namibias, bemängelte unlängst die Nachwuchsarbeit in den Sportverbänden. "Sobald die Jugendlichen die Schule verlassen und zur Universität gehen oder eine Ausbildung machen, verlieren wir sie", sagte Knoetzer bei einer Veranstaltung der NSU. "Das schadet der Entwicklung des Sports immens."
Eine Tendenz, der der Schwimmverband mit einer Initiative vorbeugen will. "Nach den olympischen Spielen im Sommer werden wir unser neues Förderprogramm vorstellen", sagt Diekmann. Dabei können Namibias Schwimmer auf prominente internationale Unterstützung zählen: Aaron Peirsol (USA) und Ryk Neethling (Südafrika) haben anlässlich eines Besuches vergangene Woche einen Workshop mit den Verantwortlichen des Verbands abgehalten und werden auch künftig mit Rat und Tat zur Seite stehen. "Das ist unheimlich wertvoll für uns", sagt Diekmann. Mit Hilfe der Schwimmstars werden Vier-Jahres-Pläne zur Nachwuchsförderung erarbeitet werden. Damit in vier Jahren eine große Abordnung der namibischen Schwimmer ins olympische Becken von Rio springen kann.
Markus Hauke
Der Fokus der namibischen Schwimmer werde ohnehin auf Olympia 2016 in Rio de Janeiro gelegt. "Da wollen wir dann mit einigen Athleten anreisen." Potenzielle Kandidaten werden sich bei den Meisterschaften von heute an messen. Die offizielle Eröffnungsfeier ist für Sonnabendmorgen acht Uhr angesetzt, auch Michael Hangula, Mitglied der Sportkommission, hat seinen Besuch angekündigt. Die sportlich interessantesten Wettkämpfe sind für Samstagnachmittag und Sonntag zu erwarten. "Der Nachwuchs macht den Etablierten ordentlich Druck", hat Diekmann festgestellt. Das hätten schon die Jugendmeisterschaften im Dezember bewiesen. Die Mädchen und Jungs hätten in den vergangenen Wochen "toll trainiert". Deswegen mache sie sich keine Sorgen um den Nachwuchs. "Wir haben im Schwimmen eine breite Basis, auf die wir langfristig aufbauen können.
In anderen Sportarten sieht das weitaus kritischer aus. Johan Knoetzer, Mitglied des Nationalen Olympischen Kommitees (NOC) Namibias, bemängelte unlängst die Nachwuchsarbeit in den Sportverbänden. "Sobald die Jugendlichen die Schule verlassen und zur Universität gehen oder eine Ausbildung machen, verlieren wir sie", sagte Knoetzer bei einer Veranstaltung der NSU. "Das schadet der Entwicklung des Sports immens."
Eine Tendenz, der der Schwimmverband mit einer Initiative vorbeugen will. "Nach den olympischen Spielen im Sommer werden wir unser neues Förderprogramm vorstellen", sagt Diekmann. Dabei können Namibias Schwimmer auf prominente internationale Unterstützung zählen: Aaron Peirsol (USA) und Ryk Neethling (Südafrika) haben anlässlich eines Besuches vergangene Woche einen Workshop mit den Verantwortlichen des Verbands abgehalten und werden auch künftig mit Rat und Tat zur Seite stehen. "Das ist unheimlich wertvoll für uns", sagt Diekmann. Mit Hilfe der Schwimmstars werden Vier-Jahres-Pläne zur Nachwuchsförderung erarbeitet werden. Damit in vier Jahren eine große Abordnung der namibischen Schwimmer ins olympische Becken von Rio springen kann.
Markus Hauke
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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