Schwindel-betriebene und Schwindel-erregende Zahlen
Wenn !Gôahesab Hage Gottfried Geingobs und Omuhona Finanzherr Calle Schlettweins Regierung ihre Schatulle so schnell füllen könnte wie selbige Regierung und ihre Trittbrettfahrer die Totenzahlen des Kolonialkriegs, jetzt gern Genozid genannt, ins Unermessliche steigern, wär´n wir huka aus dem Schneider. Aus der Finanzklemme. Pardon für den bleddy langen Satz, verehrter Leser, geschätzte Leserin. Aber so geht das, wenn Du ´ne Gleichung der Mengenlehre unbedingt in Worte unterbringen willst.
Das Funkhaus der Wellblechdeutschen in Ovenduka brachte diese Zifer schon Omandaha in dieser Woche. Die Totenzahl des Kolonialkriegs steht jetzt, heute, ndinondi, bei sage und schreibe 120000. Ermordete zivile Ovandoitjie und gefallene Schutzruppler selbstverständlich nich gerechnet, die zählen mos nich. Das wär politisch net nich korrekt. Mit dieser jüngsten Opferzahl wären wir bei ca 60 Prozent der Gesamtbevölkerung von Deutsch-Südwestafrika um 1900 angelangt, von der Oranjemündung bis in den hintersten Caprivi-Zipfel.
Am Dienstagmorgen kam die Quelle dieser erstaunlichen Zahl in der Enn-Bie-ßie selbst zu Wort: Omushamane Comräd Nangolo Mbumba, Großbaas und Generalsekretär der Partei, die sich für die Größte aller Zeiten hält, brachte diese neuste Statistik landesweit über die Sprachfunkprogramme. Seine eigentliche Botschaft hatte allerdings mehr Hand und Fuß. Es geht um den chronischen Katzenjammer, dass bei den Genozidverhandlungen zwischen dem bevollmächtigten Omuhona Dr. Zedekia Ngavirue und dem Sonderbeauftragten der Ovandoitjie, Ruprecht Polenz, nich jeder Omuherero und Nama mit am Tisch sitzen kann. Mbumba sagte, entweder die Interessenträger sitzen bei den Deutschen oder sie sitzen bei der namibischen Regierung. Zwischendrin gibt´s nix, so Comräd Mbumba wörtlich. Mit anderen Worten, overgezet synde, wer mitreden und verhandeln will, muss von einer Seite aufgenommen werden, entweder von den Ovandoitjie oder von der Regierung der Braven und Bravourösen, die über ein Wählermandat von über 80% (achtzig!) der abgegebnenen Stimmen verfügt.
Omushamane Mbumba, früher auch Schulbuchautor, gibt dazu den Ton mit Totenzahlen an, die von der Enn-Bie-ßie, his Master´s Voice, unkritisch und kadavergehorsam übernommen werden. Und check moi, die unkritischen Blätter, manch Neo-Historikter der post-faktischen Schule und manch Kirchenmann oder -frau in Otjindoitjielanda werden die Ziffer getreu nachplappern.
Kurz: die Totenzahl des Kolonialkriegs stand einmal bei ca 35000, stieg dann fast verdoppelt auf 60000 und verharrte da ein paar Jahre, hat dann bei Kirchenleuten und post-faktischen Historikern in Übersee über die Zwischenstation von 80000 bald die 100000 erreicht. Comräd Mbumba, sei getrost, die Kirchenleut und post-faktische Historiker und Entwicklungssoziologen werden Dir nun getrost auch in die 120000 hinein folgen, so wie sie während der vergangenen Jahre schon lekker voneinander abgeschrieben und nachgeplappert ham. Quellenstudium der Kriegsopferzahlen vermeiden die mos wie die Pest, was bei denen aber kein Problem is, wenn man zur post-faktischen Schule gehört, wo - Pardon, geschätzte Leserin, verehrter Leser, mit dem Teminus „post-faktisch“ wirste noch stief zu tun kriegen - wo also Legende, mündliche Überlieferung, Übertreibung und moralisierende Wichtigtuerei huka wichtiger sind als kritische Grundlagenrecherche. Und mit multiplen Schein- und Gespenstertoten jenseits belegter Ziffern kannste gewiss noch höhere Reparation rausschinden. „The more, the merrier.“ Die namibische Regierung hat mos über die Jahre im Norden auch wiederholt stief Geisterpauker bezahlt. Beide, Gespenstertote und Geisterlehrer bringen Geld. Und huka besteht die Erwartung, dass schuldbeflissene Ovandoitjie sich solch Übertreibungen ruhig gefallen lassen.
Das Funkhaus der Wellblechdeutschen in Ovenduka brachte diese Zifer schon Omandaha in dieser Woche. Die Totenzahl des Kolonialkriegs steht jetzt, heute, ndinondi, bei sage und schreibe 120000. Ermordete zivile Ovandoitjie und gefallene Schutzruppler selbstverständlich nich gerechnet, die zählen mos nich. Das wär politisch net nich korrekt. Mit dieser jüngsten Opferzahl wären wir bei ca 60 Prozent der Gesamtbevölkerung von Deutsch-Südwestafrika um 1900 angelangt, von der Oranjemündung bis in den hintersten Caprivi-Zipfel.
Am Dienstagmorgen kam die Quelle dieser erstaunlichen Zahl in der Enn-Bie-ßie selbst zu Wort: Omushamane Comräd Nangolo Mbumba, Großbaas und Generalsekretär der Partei, die sich für die Größte aller Zeiten hält, brachte diese neuste Statistik landesweit über die Sprachfunkprogramme. Seine eigentliche Botschaft hatte allerdings mehr Hand und Fuß. Es geht um den chronischen Katzenjammer, dass bei den Genozidverhandlungen zwischen dem bevollmächtigten Omuhona Dr. Zedekia Ngavirue und dem Sonderbeauftragten der Ovandoitjie, Ruprecht Polenz, nich jeder Omuherero und Nama mit am Tisch sitzen kann. Mbumba sagte, entweder die Interessenträger sitzen bei den Deutschen oder sie sitzen bei der namibischen Regierung. Zwischendrin gibt´s nix, so Comräd Mbumba wörtlich. Mit anderen Worten, overgezet synde, wer mitreden und verhandeln will, muss von einer Seite aufgenommen werden, entweder von den Ovandoitjie oder von der Regierung der Braven und Bravourösen, die über ein Wählermandat von über 80% (achtzig!) der abgegebnenen Stimmen verfügt.
Omushamane Mbumba, früher auch Schulbuchautor, gibt dazu den Ton mit Totenzahlen an, die von der Enn-Bie-ßie, his Master´s Voice, unkritisch und kadavergehorsam übernommen werden. Und check moi, die unkritischen Blätter, manch Neo-Historikter der post-faktischen Schule und manch Kirchenmann oder -frau in Otjindoitjielanda werden die Ziffer getreu nachplappern.
Kurz: die Totenzahl des Kolonialkriegs stand einmal bei ca 35000, stieg dann fast verdoppelt auf 60000 und verharrte da ein paar Jahre, hat dann bei Kirchenleuten und post-faktischen Historikern in Übersee über die Zwischenstation von 80000 bald die 100000 erreicht. Comräd Mbumba, sei getrost, die Kirchenleut und post-faktische Historiker und Entwicklungssoziologen werden Dir nun getrost auch in die 120000 hinein folgen, so wie sie während der vergangenen Jahre schon lekker voneinander abgeschrieben und nachgeplappert ham. Quellenstudium der Kriegsopferzahlen vermeiden die mos wie die Pest, was bei denen aber kein Problem is, wenn man zur post-faktischen Schule gehört, wo - Pardon, geschätzte Leserin, verehrter Leser, mit dem Teminus „post-faktisch“ wirste noch stief zu tun kriegen - wo also Legende, mündliche Überlieferung, Übertreibung und moralisierende Wichtigtuerei huka wichtiger sind als kritische Grundlagenrecherche. Und mit multiplen Schein- und Gespenstertoten jenseits belegter Ziffern kannste gewiss noch höhere Reparation rausschinden. „The more, the merrier.“ Die namibische Regierung hat mos über die Jahre im Norden auch wiederholt stief Geisterpauker bezahlt. Beide, Gespenstertote und Geisterlehrer bringen Geld. Und huka besteht die Erwartung, dass schuldbeflissene Ovandoitjie sich solch Übertreibungen ruhig gefallen lassen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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