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Schwindel-Gesindel beutelt Düpierte
Schwindel-Gesindel beutelt Düpierte

Schwindel-Gesindel beutelt Düpierte

Eberhard Hofmann

Vor drei Jahren hat Omukwaniilwa Comräd Omupräsidente II, Hifikepunye Pohamba, der Einzigartige, das neue Hauptquartier der Antikorruptionskommission in Ovenduka-Eros eingeweiht. Olle Kamelle von gestern? Weit gefehlt! Der Kampf gegen Schmu, Betrug, Vertrauenserschleicher, Hochstapler, Schwindler, falsche Propheten mit Religionsanspruch und sonstiges Gesockse is nie von gestern sondern muss jeden Tag neu und bleddy-well gründlich bekämpft werden.
In diesen Tagen überstürzen sich Meldungen über Schwindler und religiöse Rabauken. Wir erinnern hier an den Events-Manager von Westafrika, Ernest Adjovi, der unsere oberen Politiker genügend und mit Erfolg beschwätzt hat, so dass der staatliche Namibia-Tourismusrat sommer so 23 oder 24 Mio. N$ Staats- und Steuergelder rausrausrückt hat, als der Ernest, noch f´kol geleistet hatte. Comräd !Gôahesab Geingob muss jetzt biekie Eiertanz vollführen, denn er hat Ernest noch in jüngster Zeit seinen „Freund“ genannt, will diese Freundschaft verständlicherweise nach dem Verschwinden von Ernest, samt der 24 Millionen-Nam-Dollar, nich an die große Glocke hängen. Wrachtach, nach der Lazarus-Kandara-Affäre der Sozialen Versicherungskommission (SSC), handelt es sich hier um ´nen Korruptionsschlamassel wie keinen anderen.
Stell Dir vor, da kommt ein Schwätzer, dem der (Ver)Ruf vorauseilt, dass er soundsoviele Klienten, z. Beispiel Bundesstaaten von Nigeria, versetzt und eben keine Großveranstaltung aufgezogen hat, obwohl er zuvor praktisch die gesamte Aufwandsentschädigung in mehrfacher Millionenhöhe, berechnet in US-Dollar, nich in Mickey-Maus-Dollar, als Vorschuss erhalten hat. Und der Schwätzer meldet seinen namibischen Klienten, dass er toch auch mit Omupräsidente Hage Gottfried Pällies is. Das hilft! Da öffnen die Düpierten und die Deppen vom Umweltministerium und vom Tourismusrat ihre Staatsbörse und zahlen. Und jetzt muss Antikorruptionschef Omushamane Paulus Noa nachhaken. Die völlig legitime Frage is mos, ob die bravourösen Helden von Jung-Namibia, die zwei bleddy Dutzend Mio. Nam-Dollar locker gemacht ham, nich so biekie Kick-Back gekriegt ham.
Und dann ham wir in diesen Tagen Vertrauenserschleicher, die sich in eine Trauerfamilie einklinken, die einen frischen Todesfall zu beklagen hat, und diesen Leuten „die frohe Kunde“ mitteilen, dass der/die Verstorbene im Leben eine kluge Person war, die eine Beerdigungspolice hinterlassen hat. Die Trauernden brauchen dem Anrufer oder Email-Anschreiber in freudiger Erwartung elektronisch nur paar tausend Nam-Dollar in ein Konto einzahlen, und „schwuppdiwupp“ werde die Police „ausgezahlt“. Unsere Opolifi-Gendarmen haben von Rosh Pinah bis Omahenge nun 28 Fälle düpierter Trauerhäuser zu untersuchen, wo überall keine Policen-Auszahlung erfolgt und der Anrufer unsichtbar geblieben is.
Und da sind wir noch gar auf die Lärmpriester gekommen, die ihre Schäfchen zur Kasse nötigen.






Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-16

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