Südafrika und Angola top
Von Lukas Kuite, Swakopmund
Dass Namibia auch dieses Jahr beim Tischtennis-Turnier der Region 5 keine Steine herausbrechen würde, war klar. Zu stark ist die Konkurrenz aus Südafrika und Angola, die insgesamt 18 von 21 Medaillen für sich entschieden. „Wir wurden Vierter. Sagen wir mal so, wir haben nicht mehr erwartet“, sagt Fabian Tait, Spieler der Herrenmannschaft, vor der Siegerehrung in Swakopmunds Sportzentrum „The Dome.“
Allerdings war bei Namibias Tischtennisauswahl eine Verbesserung im Gegensatz zum Region 5-Turnier in Sambia 2014 zu erkennen. Dort schlossen die Herren und Frauen auf Platz fünf ab und reihten sich in die untere Hälfte der Wertungen ein. Dieses Jahr schien alles anders: In der Teamwertung konnte man wahrhaftig ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Nachbarland Botswana um Platz drei beobachten, noch größer wurde der Abstand zu den Ländern Malawi und Sambia. Auch Spieler der A-Auswahl, Heiko Fleidl, äußerte sich begeistert: „Die 1. Kategorie war taff, da haben wir uns wacker geschlagen. Im Gegensatz zu Sambia 2014 haben wir uns mit dem vierten Platz wirklich verbessert.“
Beim Region5-Turnier nahmen neben Gastgeber Namibia die Länder Südafrika, Angola, Botswana, Malawi und Sambia teil. Bei den Herren holte das Team aus Südafrika mit 12 Punkten Gold. Auf Platz zwei landete Angola mit einem knappen Abstand von einem Punkt, Botswana erhielt mit neun Punkten Bronze, dicht verfolgt vom Gastgeber Namibia mit acht. Sogar Namibias B-Auswahl setzte sich mit sieben Punkten vor Malawai (4) und Sambia (3) durch. In der Teamwertung der Frauen belegte dieses Mal Angola mit 12 Punkten Platz 1, dicht verfolgt von Südafrika mit 11 Zählern. Platz drei ging wieder an Botswana (10), Namibia landete mit zwei Punkten Abstand erneut auf Platz vier.
Bei den Single-Begegnungen der Männer dominierte Südafrika. Kurt Lingeveldt schlug im Finale seinen Bruder Keega und sicherte sich die Goldmedaille. Auf Platz drei und vier landeten die Semifinalisten Terrence Mathole und der Angolaner Elizandro Andre. Die Einzelbestreiter der Frauen fanden in der Angolanerin Isabel de Oliveira Albino ihren Sieger. Die Südafrikanerin Zodwa Maphanga holte Silber, ihre Landsleute Khanyisile Madlala und Danisha Patel mussten sich mit Bronze zufrieden geben.
Angola wusste auch in den Doppel-Begegnungen zu überzeugen. Bei den Männern holte Elizandro Andre und Alessio Antonio Gold, bei den Frauen Isabel de Oliveira Albino zusammen mit Tavares Ruth. Für die Angolanerin Albino war es bereits die dritte Goldmedaille, die sie im Laufe des Abends entgegennahm. Albino wusste sowohl im Team als auch im Doppel- und Single-Wettbewerb zu überzeugen und dürfte somit die erfolgreichste Frau im Turnier gewesen sein. Im Frauen-Doppel gab es außerdem eine Überraschung zu verzeichnen. Das Duo Beatrice Mwanyali und Chrissy Mwenebungu aus Malawi konnten die einzige individuelle Medaille für ein anderes Land außer Südafrika und Angola erlangen. Hinter einem südafrikanischen Duo erhielten sie Bronze. Im gemischten Doppel konnte sich wieder der Südafrikaner Kurt Lingeveldt zusammen mit Zodwa Maphangi durchsetzen. Auch Lingeveldt holte am Abend zum dritten Mal Gold.
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Allgemeine Zeitung
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