Südafrika ungeschlagen

BJ Botha, Schlüsselspieler der Springböcke, verletzte sich während der Partie schwer am Knie und fällt für den Rest der Weltmeisterschaft aus. Dagegen erwiesen sich Befürchtungen, Bryan Habana habe sich schwerer im Gesicht verletzt, als unbegründet. Habana war mit dem Amerikaner Takudzwa Ngwenya zusammengestoßen und hatte einen Riss in der Wange davongetragen. Dieser konnte jedoch mit einigen Stichen genäht werden. Trainer Jake White sagte: "Bryan geht es gut. Aber BJ wird wohl ausfallen. Er hat eine Bänderverletzung im Knie, und wir müssen jetzt entscheiden, ob er operiert wird."

Abgesehen von den Verletzungssorgen aber hatte Südafrika allen Grund zum Jubeln. Neun Tries gelangen den Springböcken gegen einen Gegner, der die Partie nicht kampflos abgeben wollte. Besonders der gebürtige Simbabwer Takudzwa Ngwenya machte die Löcher in der südafrikanischen Abwehr deutlich. Er umsprintete Bryan Habana, angeblich der schnellste Mann im Rugby, und markierte einen 85-Meter-Try kurz vor der Halbzeit. Der amerikanische Coach Peter Thorburn war denn auch zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: "Ich bin absolut stolz auf die Jungs. Sie haben bis zum Schluss gekämpft."

Doch trotz der Aufopferung der "Adler" lief Südafrika nie Gefahr, das Spiel zu verlieren. Besonders Schalk Burger und Butch James waren in bestechender Form. Fullback Percy Montgomery steuerte 15 Zähler bei und ist mit nun 67 Punkten Topscorer der WM.