Südafrikas Präsident prangert brutale Gewalt gegen Frauen im Lande an
Johannesburg (dpa) - Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa hat die hohe Gewalt gegen Frauen im Lande angeprangert und weitere Lockerungen der seit Ende März bestehenden Corona-Restriktionen angekündigt. Sie betreffen die Gastronomie, Kinos, Theater, Frisörsalons oder Konferenzzentren, die unter Auflagen wieder öffnen dürfen. Rund eine Million Menschen profitierten davon, sagte er am Mittwochabend in einer Ansprache an die Nation. In Südafrika sind bisher 80 142 Covid-19-Fälle bestätigt worden und 1674 Menschen daran gestorben. Mehr als die Hälfte der Infizierten sei wieder genesen.
Ramaphosa prangerte erneut eine „beunruhigend hohe Zahl“ von Fällen häuslicher Gewalt an, die mit einer unfassbaren Brutalität gegen Frauen ausgeübt werde. Sie mache fassungslos und sei ebenfalls eine Pandemie. Starke Signale der Gerichte seien daher nötig. „Wir müssen uns als Gesellschaft einige wichtige Fragen stellen“, sagte er. Oft spiele Alkoholmissbrauch eine Rolle. Es gelte daher, auch aus den Restriktionen - die mit einem zeitweisen Alkoholbann einhergingen - Schlüsse zu ziehen. Die Regierung hatte Ende März eine landesweite Ausgangssperre verhängt, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen und dem Land Zeit beim Aufbau der Gesundheitsinfrastruktur gegeben.
Die Restriktionen haben eine verheerende Auswirkung auf die Wirtschaft. Millionen von Südafrikanern in der informellen Wirtschaft oder ohne Arbeit kämpfen demnach um ihr Überleben, Armut und Nahrungsmittelunsicherheit haben sich in wenigen Wochen dramatisch verschlechtert. Bereits vor der Corona-Epidemie steckte Afrikas zweitgrößte Volkswirtschaft in einer schwierigen Lage. Das Land mit seiner hohen Arbeitslosigkeit und brutalen sozialen Ungleichheit kämpft seit Jahren mit strukturellen wirtschaftlichen Problemen und einer unzuverlässigen Stromversorgung.
Ramaphosa prangerte erneut eine „beunruhigend hohe Zahl“ von Fällen häuslicher Gewalt an, die mit einer unfassbaren Brutalität gegen Frauen ausgeübt werde. Sie mache fassungslos und sei ebenfalls eine Pandemie. Starke Signale der Gerichte seien daher nötig. „Wir müssen uns als Gesellschaft einige wichtige Fragen stellen“, sagte er. Oft spiele Alkoholmissbrauch eine Rolle. Es gelte daher, auch aus den Restriktionen - die mit einem zeitweisen Alkoholbann einhergingen - Schlüsse zu ziehen. Die Regierung hatte Ende März eine landesweite Ausgangssperre verhängt, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen und dem Land Zeit beim Aufbau der Gesundheitsinfrastruktur gegeben.
Die Restriktionen haben eine verheerende Auswirkung auf die Wirtschaft. Millionen von Südafrikanern in der informellen Wirtschaft oder ohne Arbeit kämpfen demnach um ihr Überleben, Armut und Nahrungsmittelunsicherheit haben sich in wenigen Wochen dramatisch verschlechtert. Bereits vor der Corona-Epidemie steckte Afrikas zweitgrößte Volkswirtschaft in einer schwierigen Lage. Das Land mit seiner hohen Arbeitslosigkeit und brutalen sozialen Ungleichheit kämpft seit Jahren mit strukturellen wirtschaftlichen Problemen und einer unzuverlässigen Stromversorgung.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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