Südsudans Bürgerkriegsparteien unterzeichnen Friedensabkommen
Addis Abeba (dpa) - Südsudans Bürgerkriegsparteien haben sich nach monatelangen Verhandlungen auf ein Friedensabkommen geeinigt. Präsident Salva Kiir und Rebellenführer Riek Machar unterzeichneten die Vereinbarung am Mittwoch in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba. Ob die Vereinbarung hält, muss sich allerdings noch zeigen. Die Widersacher hatten schon einmal 2015 ein Friedensabkommen unterzeichnet, das später aber scheiterte.
Das am Mittwoch unterzeichnete „endgültige Abkommen“ sieht unter anderem vor, dass Machar wieder zum ersten Vizepräsidenten des Landes ernannt wird. Der Südsudan erlangte 2011 die Unabhängigkeit vom Sudan, doch nur zwei Jahre später brach ein Bürgerkrieg zwischen Kiirs Anhängern und denen seines Ex-Vizepräsidenten Machar aus. Seitdem sind Zehntausende Menschen getötet worden und nach UN-Angaben rund vier Millionen Menschen – etwa ein Drittel der Bevölkerung – geflohen.
Präsident Kiir nannte die Unterzeichnung den Beginn eines neuen Kapitels des Friedens im Südsudan, wie sein Sprecher Ateny Wek Ateny der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die UN-Friedensmission in dem Land begrüßte die Unterzeichnung. Allerdings warnte der Chef der Mission, David Shearer, „die größten Herausforderungen stehen noch bevor“. Die UN und die internationale Gemeinschaft müssten noch von dem politischen Willen der Parteien, die Vereinbarung auch tatsächlich umzusetzen, überzeugt werden.
Das am Mittwoch unterzeichnete „endgültige Abkommen“ sieht unter anderem vor, dass Machar wieder zum ersten Vizepräsidenten des Landes ernannt wird. Der Südsudan erlangte 2011 die Unabhängigkeit vom Sudan, doch nur zwei Jahre später brach ein Bürgerkrieg zwischen Kiirs Anhängern und denen seines Ex-Vizepräsidenten Machar aus. Seitdem sind Zehntausende Menschen getötet worden und nach UN-Angaben rund vier Millionen Menschen – etwa ein Drittel der Bevölkerung – geflohen.
Präsident Kiir nannte die Unterzeichnung den Beginn eines neuen Kapitels des Friedens im Südsudan, wie sein Sprecher Ateny Wek Ateny der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die UN-Friedensmission in dem Land begrüßte die Unterzeichnung. Allerdings warnte der Chef der Mission, David Shearer, „die größten Herausforderungen stehen noch bevor“. Die UN und die internationale Gemeinschaft müssten noch von dem politischen Willen der Parteien, die Vereinbarung auch tatsächlich umzusetzen, überzeugt werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen