Sechs Trawler beschlagnahmt
Chinesische Botschaft dementiert Vorwurf des illegalen Fischens
Mehrere Regierungsinstanzen gaben gestern widersprüchliche Angaben über sechs chinesische Fischtrawler gegeben, die angeblich illegal vor Namibias Küste Fisch gefangen haben sollen und am Freitag beschlagnahmt wurden. Die chinesische Botschaft dementiert sämtliche Anschuldigungen und klärt auf.
Von Leandrea Louw/Erwin Leuschner, Swakopmund/Walvis Bay
Sechs chinesische Fischtrawler befinden sich seit dem Wochenende im Hafen von Walvis Bay, nachdem die Schiffe vor Namibias Küste nahe Henties Bay beschlagnahmt wurden. „Während der Ermittlungen hat die Marine festgestellt, dass die Kapitäne der Schiffe über keine entsprechenden Genehmigungen für namibische Gewässer verfügten“, sagte der Pressesprecher der Marine, Oberstleutnant Petrus Shilumbu, gestern. Es sei unklar, aus welchen Grund sich die Trawler vor der namibischen Küste aufgehalten gemacht hätten. „Eine Untersuchung wurde eingeleitet, weil sich die Angaben der verschiedenen Kapitäne widersprechen“, sagte er weiter.
Derweil hat der Staatssekretär des Fischereiministeriums, Dr. Moses Maurihungirire, erklärt, dass vorläufige Ermittlungen ergeben hätten, dass sich die Schiffe lediglich auf der Durchfahrt befunden hätten. „Sie befanden sich in rauem Gewässer und hatten daher nahe Henties Bay geankert“, sagte er.
Am Wochenende kursierten vor allem in der Walvis Bayer Fischergemeinschaft Vorwürfe, dass die Trawler illegal in Namibia gefischt hätten. Die Marine habe die Trawler „seit einer Weile überwacht“, hieß es. Diese Anschuldigungen dementiert die chinesische Botschaft vehement: „Die Trawler waren auf unschuldiger Schifffahrt in namibischen Gewässern und dabei hat es keine unrechtmäßige Handlungen gegeben“, teilte die Botschaft mit, die betont: „Die Computeraufzeichnungen der Segelroute und das Ergebnis der zuständigen namibischen Behörde können das beweisen.“
Laut der Botschaft seien die sechs Trawler am 15. März in Äquatorialguinea abgefahren und auf dem Weg zurück nach China gewesen. Aufgrund eines starken Wellengangs seien die Schiffe in der Nähe des 23 südlichen Breitengrades und somit 17 Seemeilen vor der namibischen Küste gefahren. „Am 27. März um zwei Uhr am Morgen trafen die sechs chinesischen Fischereifahrzeuge auf zwei patrouillierende Schiffe der namibischen Marine“, heißt es. „Aus Sicherheitsgründen wurden die chinesischen Fischereifahrzeuge von der Marine nach Walvis Bay gebracht.“ Am vergangenen Samstag hätten die zuständigen Behörden der Fischerei, Gesundheit, Marine und Polizei gemeinsam die Schiffe zur Inspektion bestiegen und „der chinesischen Besatzung die notwendige Unterstützung gewährt“.
Die Botschaft bedankt sich indes die Botschaft bei der namibischen Marine für die „humanitäre Unterstützung“, die sie in diesem Zusammenhang geleistet habe.
Von Leandrea Louw/Erwin Leuschner, Swakopmund/Walvis Bay
Sechs chinesische Fischtrawler befinden sich seit dem Wochenende im Hafen von Walvis Bay, nachdem die Schiffe vor Namibias Küste nahe Henties Bay beschlagnahmt wurden. „Während der Ermittlungen hat die Marine festgestellt, dass die Kapitäne der Schiffe über keine entsprechenden Genehmigungen für namibische Gewässer verfügten“, sagte der Pressesprecher der Marine, Oberstleutnant Petrus Shilumbu, gestern. Es sei unklar, aus welchen Grund sich die Trawler vor der namibischen Küste aufgehalten gemacht hätten. „Eine Untersuchung wurde eingeleitet, weil sich die Angaben der verschiedenen Kapitäne widersprechen“, sagte er weiter.
Derweil hat der Staatssekretär des Fischereiministeriums, Dr. Moses Maurihungirire, erklärt, dass vorläufige Ermittlungen ergeben hätten, dass sich die Schiffe lediglich auf der Durchfahrt befunden hätten. „Sie befanden sich in rauem Gewässer und hatten daher nahe Henties Bay geankert“, sagte er.
Am Wochenende kursierten vor allem in der Walvis Bayer Fischergemeinschaft Vorwürfe, dass die Trawler illegal in Namibia gefischt hätten. Die Marine habe die Trawler „seit einer Weile überwacht“, hieß es. Diese Anschuldigungen dementiert die chinesische Botschaft vehement: „Die Trawler waren auf unschuldiger Schifffahrt in namibischen Gewässern und dabei hat es keine unrechtmäßige Handlungen gegeben“, teilte die Botschaft mit, die betont: „Die Computeraufzeichnungen der Segelroute und das Ergebnis der zuständigen namibischen Behörde können das beweisen.“
Laut der Botschaft seien die sechs Trawler am 15. März in Äquatorialguinea abgefahren und auf dem Weg zurück nach China gewesen. Aufgrund eines starken Wellengangs seien die Schiffe in der Nähe des 23 südlichen Breitengrades und somit 17 Seemeilen vor der namibischen Küste gefahren. „Am 27. März um zwei Uhr am Morgen trafen die sechs chinesischen Fischereifahrzeuge auf zwei patrouillierende Schiffe der namibischen Marine“, heißt es. „Aus Sicherheitsgründen wurden die chinesischen Fischereifahrzeuge von der Marine nach Walvis Bay gebracht.“ Am vergangenen Samstag hätten die zuständigen Behörden der Fischerei, Gesundheit, Marine und Polizei gemeinsam die Schiffe zur Inspektion bestiegen und „der chinesischen Besatzung die notwendige Unterstützung gewährt“.
Die Botschaft bedankt sich indes die Botschaft bei der namibischen Marine für die „humanitäre Unterstützung“, die sie in diesem Zusammenhang geleistet habe.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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