Seeohren aus Lüderitzbucht nach China
Windhoek/Lüderitzbucht (cev) - Dank eines Kredits der namibischen Entwicklungsbank (Development Bank of Namibia, DBN) ist es einer Farm für südafrikanische Seeohren in Lüderitzbucht möglich, die eigene Zucht der begehrten Meeresschneckenart (Perlemoen abalone, Haliotis midae) auszubauen.
Wie die staatliche Kreditanstalt jetzt in Windhoek mitteilte, sei der Betrieb von dem Ehepaar Rassie und Renate Erasmus im Jahr 2002 gegründet worden. „Seeohren sind eine begehrte Delikatesse, allerdings ist die kommerzielle Ernte in den vergangenen 20 Jahren weltweit von 18000 auf 10000 Tonnen gesunken“, erklärte die DBN und macht hauptsächlich die illegale Nutzung von Meeresohren dafür verantwortlich. Das Erasmus-Ehepaar habe die Marktlücke entdeckt und einen Betrieb mit einer Kapazität von 80 Tonnen aufgebaut. „Aufgrund der sauberen und sauerstoffreichen Meeresgewässer ist Lüderitzbucht für die Qualität ihrer Seeohren bekannt“, so Rassie Erasmus.
Im Jahr 2010 habe die Farm von der DBN einen Kredit in Höhe von zwölf Millionen Namibia-Dollar erhalten, womit die Kapazität verdoppelt werden soll. Heute beschäftige der Betrieb zwischen 20 und 39 Angestellte und exportiere nach Hongkong/China, teilte DBN mit.
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Allgemeine Zeitung
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