Loading svg Please wait while we translate the article

Sehenswertes im Damaraland

Man steht davor und es verschlägt einem die Sprache. Ganz gleich, welches Phänomen einen im Damara Land in den Bann zieht. Die Felsbilder von Twyfelfontein, die imposanten Orgelpfeifen, der versteinerte Wald, oder der verbrannte Berg. Bilder, die man nicht so schnell aus seinem Gedächtnis streichen kann. Vieles ist uralte Geschichte und dennoch so greifbar nahe. Baumstämme, die Millionen von Jahren da liegen, Gravuren von Tieren, die einst in dieser Einöde gelebt haben sollen, von Buschleuten gezeichnet mit künstlerischen Effekten.
Experten sprechen davon, dass die Gravuren von Twyfelfontei neindeutig als Tiere zu identifizieren sind. Zu den bekanntesten Motiven zählt die Felsplatte mit dem Löwen, dessen geknickter Schwanz mit einer Spur als Schwanzende dem Betrachter ein Rätsel aufgibt.
Unbekannt ist das Alter der Gravuren. Die Schätzungen liegen zwischen ein paar hundert und mehreren tausend Jahren. Gefundenes Werkzeug, Feuerstellen und auch Töpfe deuten darauf hin, dass Menschen bereits vor mehr als ein paar tausend Jahre hier gelebt haben müssen. Keinen Zweifel gibt es allerdings darüber, dass die kleine Quelle über Jahrtausende einen Anziehungspunk für Menschen und Tiere bildete.

Die Damara nannten diesen Platz "dauerhaftes Wasser," oder "springende Quelle." Der Farmer D.Levin bezeichnete die Stelle als Twyfelfontein, die "zweifelhafte Quelle." 1952 wurde das Gebiet Twyfelfontein zum National Monument ernannt, 1964 im Rahmen des Odendaal Plans (der Apartheid-Umsiedlungsaktion) in das Damaraland eingefügt.


Um die Felsgravuren besser besichtigen zu können, legte man einen Wanderpfad an, der in zwei verschiedenen Wegen begangen werden kann. Die Dauer der Wanderungen belaufen sich auf eine halbe und eine Stunde. Inzwischen sind die einzelnen Platten des Wanderweges nummeriert. Es trifft nicht zu, wie in einigen Reiseführern angeführt wird, dass an Nachmittagen keine Führer zur Verfügung stehen.








Versteinerter Wald





Im versteinerten Wald liegen fossile Baumstämme. Ihr Alter wird auf mehr als 280 Millionen Jahre geschätzt. Die Theorien der Herkunft sind unterschiedlich. Die wahrscheinlichste Theorie: Die Baumstämme, die eine Höhe bis zu 30 Meter erreicht haben müssen, sind von einer Flutwelle aus dem Norden angespült worden. Weiter wird vermutet, dass beim Ausklingen der Eiszeit mit dem Abschmelzen der Gletscher die Flüsse anschwollen und durch die vom Wasser mitgeführten Sand- und Schlammassen die Bäume luftdicht zugeschüttet wurden. Damit war der Prozess der Versteinerung von Holz gegeben.


Neben dem auf vielen Karten eingezeichneten "Versteinerten Wald" gibt es mittlerweile auch zwei andere Plätze deren Besuch empfehlenswert ist. Diese findet man, wenn man die Straße nach Twyfelfontein weiter fährt. Zirka einen Kilometer nach dem eigentlichen versteinerten Wald, gibt es zwei weitere kleinere Schilder, die ebenfalls den versteinerten Wald weisen. Die Führungen dort sind weitaus individueller und werden nicht wie an einem "Fließband" abgespult. Der Führer lässt sich viel Zeit und erklärt auch die Flora ausführlich in diesem Gebiet. Die Mitnahme von "Souvenirs" sollte unterlassen werden und ist auch verboten. Der versteinerte Wald ist ein National Monument handelt und muss vor Zerstörung bewahrt werden.





Verbrannter Berg





Fährt man aus Twyfelfontein heraus und dann rechts ab, erreicht man nach fünf Kilometern den Verbrannten Berg. Diese landschaftliche Attraktion sollte man sich nicht entgehen lassen. Hier förderten vulkanische Aktivitäten im Erdmittelalter Gestein in den Farben Schwarz, Violett und Rot an die Erdoberfläche. Die Besucher werden gebeten, diese Flächen nicht zu betreten. Das Gebiet steht unter Naturschutz.





Die "Orgelpfeifen"





Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten in diesem Gebiet zählen die aufrecht stehenden Basaltsäulen, auch Orgelpfeifen genannt. Entstanden sind sie, als vor 120 Millionen Jahren flüssiger Basalt im Zuge vulkanischer Aktivitäten in den Schiefer der Karoo-Schichten eindrang. Beim Erkalten spaltete sich der Basalt in eckige Säulen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 23° | 38° Rundu: 24° | 35° Eenhana: 23° | 35° Oshakati: 25° | 34° Ruacana: 24° | 35° Tsumeb: 22° | 33° Otjiwarongo: 20° | 32° Omaruru: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Gobabis: 23° | 34° Henties Bay: 15° | 19° Swakopmund: 15° | 16° Walvis Bay: 14° | 23° Rehoboth: 21° | 34° Mariental: 21° | 36° Keetmanshoop: 18° | 36° Aranos: 22° | 36° Lüderitz: 15° | 26° Ariamsvlei: 18° | 36° Oranjemund: 14° | 22° Luanda: 24° | 25° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 34° Mbabane: 18° | 32° Maseru: 15° | 32° Antananarivo: 17° | 29° Lilongwe: 22° | 35° Maputo: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Cape Town: 16° | 23° Durban: 20° | 26° Johannesburg: 18° | 33° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 36° Harare: 20° | 31° #REF! #REF!